UnivIS
Informationssystem der Otto-Friedrich-Universität Bamberg © Config eG 
Zur Titelseite der Universität Bamberg
  Sammlung/Stundenplan Home  |  Anmelden  |  Kontakt  |  Hilfe 
Suche:      Semester:   
 
 Darstellung
 
Druckansicht

 
 
 Außerdem im UnivIS
 
Vorlesungsverzeichnis

 
 
Veranstaltungskalender

 
 

  Die italienische Malerei zwischen 1250 und 1350 (V)

Dozent/in
Prof. Dr. Frank Olaf Büttner

Angaben
Vorlesung
2 SWS
Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Mittelalterstudien
Zeit und Ort: Do 16:15 - 17:45, U2/025

Voraussetzungen / Organisatorisches
Für Studierende im Bachelorstudiengang "Kunstgeschichte": Diese Vorlesung ist dem Basismodul "Kunstgeschichte des Mittelalters" zugeordnet. Mit einer mündlichen Prüfung können 4 ECTS-Punkte erworben werden. Für Studierende im Bachelorstudiengang "Interdisziplinäre Mittelalterstudien/Medieval Studies": Diese Vorlesung ist dem Aufbaumodul "Kunstgeschichte" zugeordnet. Mit einer mündlichen Prüfung können 4 ECTS-Punkte erworben werden.

Inhalt
Die italienische Malerei brachte gegen 1300 und in den ersten Jahrzehnten des 14. Jh. Leistungen hervor, die für die europäische Kunstgeschichte richtungsweisend sein sollten. Dabei bedienten sich die Maler einer seltenen Vielfalt von Techniken: Wand-, Tafel- u. Buchmalerei, aber auch Mosaik und Glasmalerei. Unsere Kenntnis von der Kunstpraktik hat es erweitert, daß wir nun auch Mauerzeichnungen (Sinopia) heranziehen können, die nach Abnahme von Fresken als deren Vorzeichnung sichtbar wurde. Aus dem Ende des 14. Jh. kennen wir die Handzeichnung als Naturstudie. Zum ersten Mal in der europäischen Malerei kennen wir für einzelne namentlich bekannte Maler ein umfangreiches Oeuvre und können den persönlichen Beitrag dieser Künstler zur Stilgeschichte einschätzen. Die unverwechselbare Eigenart dieser Künstler prägte zugleich den Lokalstil der beiden maßgeblichen Kunstzentren des Trecento: FLORENZ (Giotto, Gaddi) und SIENA (Duccio, Simone Martini, die Brüder Lorenzetti). Die Tätigkeit dieser Künstler reichte aber auch weit über die Lokalschule hinaus. So arbeitete der Florentiner Giotto auch in Rom, Assisi, Padua, Rimini, Mailand und Neapel oder der Sienese Simone Martini auch in Neapel, Pisa, Orvieto, Assisi und Avignon (Sitz des Papstes), wo er starb.
Umfangreiche Bildzyklen hatten in Italien eine bis in die Spätantike zurückreichende Tradition. Mit den Freskenzyklen erreichte die Wandmalerei des Trecento ganz ungewöhnliche Ausmaße, was Flächenbedeckung, Vielfalt der Programme Orte der Bestimmung betrifft (Leben Jesu und Mariä, Heiligenlegenden, weltliche Inhalte). Das Fresko zum herausragenden Medium der Stilinnovationen. Die nachantike Landschaftsmalerei Europas tritt gleich im monumentalen Ausmaß von Wandbildern auf (Ambrogio Lorenzetti, Siena). Die Tafelmalerei kennt zu dieser Zeit in Italien bereits die monumentale und die vielteilige Form (Tafelkreuz, Maestà-Tafel, kompartimentierte Bildtafeln, Polyptychon). Die grundlegenden Leistungen dieser Maler bestanden in einer neuartigen Bewältigung der gestalterischen wie darstellerischen Probleme, denen dann Jahrhunderte lang die vordringliche Aufmerksamkeit gelten sollte. Das sind die Darstellung von Körper, Raum, Realitätsgehalt, Bildinszenierung, Narration und psychologischem Ausdruck.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 4

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 40
www: http://web.uni-bamberg.de/~ba5km1/home.html

Institution: Lehrstuhl für Kunstgeschichte I, insbesondere für Mittelalterliche Kunstgeschichte

Hinweis für Web-Redakteure:
Wenn Sie auf Ihren Webseiten einen Link zu dieser Lehrveranstaltung setzen möchten, verwenden Sie bitte einen der folgenden Links:

Link zur eigenständigen Verwendung

Link zur Verwendung in Typo3

UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof