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Religionsphilosophie im Deutschen Idealismus (Religionsphilosophie im Deutschen Idealismus)- Dozent/in
- Dr. Michael Gerten
- Angaben
- Seminar
2 SWS, benoteter Schein
Zeit und Ort: Mo 12:15 - 13:45, SG14/2.03
- Inhalt
- Mit Immanuel Kant und der nachfolgenden philosophischen Strömung des Deutschen Idealismus ist eine der bedeutendsten Epochen der Philosophiegeschichte bezeichnet. Nicht so sehr die Themen waren neu, epochal war vielmehr die radikal neue Denkungsart über die klassischen Inhalte der Philosophie, die von Kant begonnen und seinen jüngeren Zeitgenossen anverwandelt, fortgeführt und verändert worden ist.
Zu diesen Themen gehört auch die sogenannte ‚Gretchenfrage’: Wie hältst du es mit der Religion? Den einen galt Kant als der ‚Alleszermalmer’ hinsichtlich metaphysischer Fragen, den anderen als der philosophische Retter der religiösen Substanz vor Aberglaube, Götzenanbetung und falschem Dogmatismus. In den nachfolgenden Systementwürfen des Deutschen Idealismus wurde Gott als das Absolute aber nicht nur Thema einer speziellen Religionsphilosophie, sondern mit dem Problem einer Grundlegung der Philosophie überhaupt verbunden: Wie verhalten sich endlichen Denken und Erkennen, endliches Wollen und Handeln zum Absoluten? Ist eine Erkenntnis des Absoluten möglich? Ist eine absolute Erkenntnis möglich?
Das Seminar wird die wichtigsten historischen Stationen einer als ‚Philosophie des Absoluten’ auftretenden Religionsphilosophie des Deutschen Idealismus in ihren zentralen Aussagen behandeln: Kant, Fichte, Schelling Hegel. Letztes Ziel des Seminars sind aber nicht die historische Faktenfrage, sondern die systematische Geltungsfrage: Was ist überhaupt Religion? Wie verhalten sich Glauben und Wissen? Existiert Gott? Welche Stellung hat die Frage nach dem Absoluten innerhalb der philosophischen Systematik?
Für das Seminar ist ein Scheinerwerb mittels Kurzreferat und anschließender Hausarbeit möglich.
Mit Literatur wird am Anfang des Semesters bekannt gemacht.
- Englischsprachige Informationen:
- Credits: 8
- Zusätzliche Informationen
- Erwartete Teilnehmerzahl: 20
- Institution: Lehrstuhl für Philosophie I
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