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  Bildzyklen im Mittelalter: Narration und Montage (Picture cycles in medieval art: Narration and montage) (PS)

Dozent/in
Dr. Anja Grebe

Angaben
Proseminar
2 SWS, benoteter Schein
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien
Zeit und Ort: Do 11:45 - 13:15, H/005

Voraussetzungen / Organisatorisches
Für Studierende im Bachelorstudiengang "Kunstgeschichte": Dieses Proseminar ist dem Basis-/Aufbaumodul "Kunstgeschichte des Mittelalters" zugeordnet. Mit einem Referat und einer schriftlichen Arbeit können max. 8 ECTS-Punkte erworben werden. Für Studierende im Bachelorstudiengang "Interdisziplinäre Mittelalterstudien/Medieval Studies": Dieses Proseminar ist dem Basismodul "Kunstgeschichte" zugeordnet. Mit einem Referat und einer schriftlichen Arbeit können max. 8 ECTS-Punkte erworben werden. Für Studierende der Kunstgeschichte im Magisterstudiengang (Haupt- und Nebenfach) sowie im Diplomstudiengang (Neben- oder Wahlpflichtfach): In dieser Veranstaltung kann mit einem Referat und einer schriftlichen Arbeit ein Proseminarschein mit max. 8 ECTS-Punkten erworben werden.

Inhalt
Neben dem Kultbild gehört das Erzählbild zu den wichtigsten Aufgabenbereichen der Kunst des Mittelalters. Die auf Papst Gregor d. Großen (590-604) zurückgehende Apologie des Bildes als „Bibel der illiterati“ wurde bis in die Neuzeit als Rechtfertigung gegen Ikonoklasten vorgebracht. Neben der Visualisierung der Heilsgeschichte bzw. Heiligenlegenden finden sich ab dem Hochmittelalter zunehmend Darstellungen profaner Historien. Dabei offenbart sich in der Verknüpfung mehrerer Einzelszenen zu einem Zyklus das hohe mediale Bewusstsein der mittelalterlichen Künstler, das weit über die rein didaktisch-illustrative Funktion der Bilder im Sinne der Theologen hinausgeht. Das Proseminar widmet sich den Erzählstrategien mittelalterlicher sakraler wie profaner Bildzyklen unter dem doppelten Aspekt von Narration und Montage, sowohl hinsichtlich des Zyklus selbst wie seiner Situierung im räumlichen Kontext. Behandelt werden Beispiele aus unterschiedlichen Bildmedien, etwa Wandmalerei, Glasfenster, Tafelmalerei, Buchmalerei, Elfenbeinkunst, Möbeln und Textilien. Das Proseminar führt zugleich in die verschiedenen Methoden der Analyse mittelalterlicher Bilderzählung ein und stellt kunsthistorische wie literaturwissenschaftliche Erzähltheorien gegenüber.

Empfohlene Literatur
Wolfgang Kemp: Sermo Corporeus. Die Erzählung der mittelalterlichen Glasfenster, München 1987. Wolfgang Kemp: Die Räume der Maler. Zur Bilderzählung seit Giotto, München 1996. Steffen Bogen: Träumen und Erzählen, München 2001. Ulrich Rehm: Die stumme Sprache der Bilder, München 2002. Stefan Weppelmann (Hg.): Geschichten auf Gold. Bilderzählung in der frühen italienischen Malerei, Berlin/Köln 2005. Monika Fludernik: Erzähltheorie. Eine Einführung, Darmstadt 2008.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 8

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 25
www: http://www.uni-bamberg.de/guk/faecher/kunstgeschichte/kunstgeschichte_i/

Institution: Lehrstuhl für Kunstgeschichte I, insbesondere für Mittelalterliche Kunstgeschichte

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