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  Die „Reichenauer Buchmalerei“ im Kontext der Kunst der Ottonenzeit (The “Reichenau school” of manuscript illumination and Ottonian art) (PS)

Dozent/in
Dr. Anja Grebe

Angaben
Proseminar
2 SWS, benoteter Schein
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien
Zeit und Ort: Mi 10:15 - 11:45, H/005

Voraussetzungen / Organisatorisches
Für Studierende im Bachelorstudiengang "Kunstgeschichte": Dieses Proseminar ist dem Basis-/Aufbaumodul "Kunstgeschichte des Mittelalters" zugeordnet. Mit einem Referat und einer schriftlichen Arbeit können max. 8 ECTS-Punkte erworben werden. Für Studierende im Bachelorstudiengang "Interdisziplinäre Mittelalterstudien/Medieval Studies": Dieses Proseminar ist dem Basismodul "Kunstgeschichte" zugeordnet. Mit einem Referat und einer schriftlichen Arbeit können max. 8 ECTS-Punkte erworben werden. Für Studierende der Kunstgeschichte im Magisterstudiengang (Haupt- und Nebenfach) sowie im Diplomstudiengang (Neben- oder Wahlpflichtfach): In dieser Veranstaltung kann mit einem Referat und einer schriftlichen Arbeit ein Proseminarschein mit max. 8 ECTS-Punkten erworben werden.

Inhalt
Die „Reichenauer Buchmalerei“, 2002 in das Weltdokumentenerbe der UNESCO aufgenommen, gilt vielfach als Inbegriff der mittelalterlichen Buchmalerei. Rund 40 liturgische Prachthandschriften werden von der Forschung der „Reichenauer Schule“ zugeordnet, unterteilt in chronologisch aufeinanderfolgende Gruppen. Die Hauptwerke der „Liuthar-Gruppe“ (um 996-1020), etwa das „Perikopenbuch Heinrichs II.“, die „Bamberger Apokalypse“ oder das „Evangeliar Ottos III.“, gelangten als Stiftungen Heinrichs II. nach Bamberg, wo in der Staatsbibliothek der größte zusammenhängende Bestand von „Reichenauer“ Handschriften aufbewahrt wird. Die Bezeichnung „Reichenauer Buchmalerei“ ist ein kunsthistorisches Konstrukt, denn bis heute gibt es zwar viele Indizien, aber keinen endgültigen Beweis für die Existenz einer „Malerschule“ auf der Bodenseeinsel Reichenau im 10. und 11. Jahrhundert. Als wichtigster Lokalisierungsbeleg gelten die ottonischen Wandmalereien der Georgskirche in Reichenau-Oberzell, deren Datierung und Beziehung zur Miniaturenkunst im Seminar vor dem Hintergrund neuer Restaurierungsbefunde diskutiert werden sollen. Im Mittelpunkt des Proseminars steht die an neue Methoden der Handschriftenforschung angelehnte Analyse der einzelnen Codices, die möglichst in Faksimileausgaben zugänglich gemacht werden. Behandelt werden dabei Fragen der Kodikologie, des Ausstattungssystems, der Miniaturenzyklen (bes. Ikonographie, Farbgestaltung, Erzählstrategien, Vorlagen, Händescheidung), der Maltechnologie und der Funktion bzw. Pragmatik im Kontext der ottonischen Kunst.

Empfohlene Literatur
Henry Mayr-Harting: Ottonische Buchmalerei. Liturgische Kunst im Reich der Kaiser, Bischöfe und Äbte, Stuttgart u.a. 1991; Gude Suckale-Redlefsen: Die Handschriften des 8. bis 11. Jahrhunderts in der Staatsbibliothek Bamberg, 2 Bde., Wiesbaden 2004; Anja Grebe: Goldenes Mittelalter. Geschichte der Buchmalerei, Ostfildern 2007; Dörthe Jakobs: Sankt Georg in Reichenau-Oberzell. Der Bau und seine Ausstattung. 3 Bde., Stuttgart 1999. Exkursion: Große Exkursion nach Reichenau/Konstanz vom 27.7.-1.8.2009 (siehe Aushang)

Englischsprachige Informationen:
Credits: 8

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 25
www: http://www.uni-bamberg.de/guk/faecher/kunstgeschichte/kunstgeschichte_i/

Institution: Lehrstuhl für Kunstgeschichte I, insbesondere für Mittelalterliche Kunstgeschichte

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