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  Wortbildung: Derivation

Dozent/in
Dr. Regina Froschauer, M.A.

Angaben
Proseminar
2 SWS, benoteter Schein
Zeit und Ort: Mo 12:00 - 14:00, U5/118; Bemerkung zu Zeit und Ort: Beginn: 27.4.09

Voraussetzungen / Organisatorisches
Modul(teil)prüfung: Regelmäßige aktive Teilnahme, Erledigung kleinerer Hausaufgaben, Kurzreferat und Hausarbeit.
Voraussetzungen: Einführungsseminare Sprachwissenschaft: Sprachgeschichte und Gegenwartssprache.

Unentschuldigtes Fehlen in der ersten Sitzung führt zur Weitervergabe des Seminarplatzes. Dieses Seminar ist nicht zur Prüfungsvorbereitung für Gasthörer gedacht, besuchen Sie bei Bedarf bitte die dafür vorgesehenen Veranstaltungen!

Verbindliche FlexNow-Anmeldung für alle Seminare ab 10.3.09, 10.00 Uhr. Verbindliche FlexNow-Abmeldung bis 8.5.09, 23.59 Uhr

BA Germanistik: Das Seminar ist dem Aufbaumodul Sprachwissenschaft zugeordnet.

Inhalt
Die Derivation ist als eine der beiden Wortbildungsarten neben der Komposition maßgeblich am Ausbau und an der Strukturierung des deutschen Wortschatzes beteiligt. Au-genfällig ist dies an den im Deutschen zahlreichen (heimischen und fremden) Wortbildungen vom selben Stamm (Wortfamilien). Gegenstand des Seminars ist die synchrone Analyse pro-duktiver derivationeller Wortbildungsmuster aller Wortarten des Gegenwartsdeutschen. Das sind Präfix- und Suffixbildungen (auch Zusammenbildungen), kombinatorische Derivate, implizite Derivate und Konversionen. Mittels der schematischen Strukturanalyse (Bäumchen-schema) werden durch binäre Segmentierung schrittweise der Ableitungsvorgang und die daran beteiligten Konstituenten, die jeweiligen Derivationsbasen und Derivationsprodukte, erschlossen. Wichtig ist hierbei das Auftreten von Lexikalisierung und damit auch die Frage nach Grenzen und Nutzen der morphologisch-semantischen Paraphrasierung (Wortbildungs-paraphrase). Dabei sollen die Derivate nicht nur isoliert sondern auch im Kontext analysiert werden. Weiter sollen unter Heranziehung verschiedener Wortbildungslehren Grenzfälle zwi-schen Derivation und Komposition diskutiert, und die unterschiedlichen Einteilungsmöglich-keiten der Derivationsarten miteinander verglichen werden. Bei Interesse können auch histori-sche Fragestellungen berücksichtigt werden, wie z.B. die Suffixentstehung durch Grammati-kalisierung. Die hier gebotene vertiefte Einübung in die Analyse gegenwartssprachlichen De-rivationsbildungen ist eine sehr nützliche Ergänzung der Prüfungs- bzw. Examensvorberei-tung.

Empfohlene Literatur
R. Bergmann – P. Pauly – C. Moulin-Fankhänel, Neuhochdeutsch, Göttingen 1992, Kapitel II, 3 (S. 47-55); R. Bergmann – St. Stricker, Einführung in die Sprachwissenschaft, Heidelberg 2005, Kapitel VI; J. Erben, Einführung in die deutsche Wort-bildungslehre, Berlin 2000; B. Naumann, Einführung in die Wortbildungslehre des Deut-schen, Tübingen 2000; W. Fleischer/I. Barz, Wortbildung der deutschen Gegenwartssprache, Tübingen 1995; E. Donalies, Die Wortbildung des Deutschen. Ein Überblick, 2. A. Tübingen 2005 (Studien zur deutschen Sprache; Forschungen des Instituts für deutsche Sprache, 27); L. M. Eichinger, Deutsche Wortbildung, Tübingen 2000. Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben und es wird ein Semesterapparat zur Verfügung gestellt.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 6

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20
www: http://vc.uni-bamberg.de/moodle/course/category.php?id=776

Institution: Lehrstuhl für Deutsche Sprachwissenschaft

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