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  Alltägliche Erfahrung und wissenschaftliche Erklärung

Dozent/in
apl. Prof. Dr. Helmut Pape

Angaben
Vorlesung
benoteter Schein
Zeit und Ort: Mo 8:00 - 10:00, H/218

Voraussetzungen / Organisatorisches
Basismodul 3 Aufbaumodul 2 Vertiefungsmodul 2

Inhalt
Daß wir etwas wissenschaftlich erkennen, erklären und wissen können, setzt voraus, daß Alltag und Wissenschaft verbunden sind und immer wieder auf neue Weise selbstverständlich und fraglos verknüpft sind. Viele Philosophen, Wissenschaftler und Nicht-Wissenschaftler meinen heute, daß nur die Naturwissenschaften sagen können, was wirklich ist. Dabei wird übersehen, daß die Wissenschaften sich ihren eigenen hochspezialisierten Wirklichkeitszugang schafft, der eine stabil gelingende Praxis des alltläglichen Lebens und der Alltagserfahrung voraussetzt. Die High-Tech Wissenschaften unserer Tage, die Erkenntnis gern mit Simulationen auf Computern verwechselt, Gen-Entschlüsselungsmaschinen und Elektronenbeschleuniger einsetzt, gibt es nur, weil es normalerweise Menschen gelingt, die Welt und ihren Platz in ihr auf praktische Weise gelingend zu erfassen. Indem diese Vorlesung von diesen Fragen der Pragmatik der Erkenntnis (wie ist die Alltagserfahrung und mit den Wissenschaften verbunden?) ausgeht, verknüpft sie dies mit der Geschichte der Wissenschaften (unter welchen Bedingungen entstand moderne Naturwissenschaft?). Die Rolle und Kraft wissenschaftlicher Erklärungen ebenso wie die Begründung von Ansprüchen auf Objektivität und Intersubjektivität von Erklärungen bilden einen zweiten Schwerpunkt des Gangs der Vorlesung: Können wir nur von unbezweifelbaren Fundamenten oder Prinzipien aus wissenschaftlich erklären? Was sind die internen pragmatischen Bedingungen theoretischer Erklärung? Welche Rolle spielt die soziale Verteilung von Wissen? Im Lichte dieses Fragen werden in lockerer Folge historische und gegenwärtige Positionen der Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie vorgestellt.

Institution: Lehrstuhl für Philosophie II

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