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  Umgang mit Schülertexten

Dozent/in
Dr. Helmut Holoubek

Angaben
Übung
1 SWS, Vertiefungsmodul Deutschdidaktik: 1 LP. BA Germanistik Text und Vermittlung : 1 LP
Zeit und Ort: Di 11:00 - 12:00, U5/223

Voraussetzungen / Organisatorisches
Anmeldung in flexnow ab 10.3.09 (10.00 Uhr) bis 31.3.09 (23.59 Uhr).

Inhalt
Dass die Vermittlung von Schreibkompetenz zum „Kerngeschäft“ des Deutschlehrers zählt, das wird keiner ernsthaft bestreiten wollen, und zurecht nimmt die Reflexion und Vermittlung von Textproduktionsmethoden in der Deutschdidaktik und damit bei der Ausbildung zukünftiger Deutschlehrer einen großen Raum ein. Gleichwohl fühlen sich viele Deutschlehrer schlecht vorbereitet auf das, was dann im schulischen Alltag auf sie zukommt: Das redliche Bemühen darum, den Schülern das Schreiben beizubringen, führt zu Bergen von Schülertexten, die es nun „irgendwie“ zu handhaben gilt. Und schon fangen die Probleme an. Entgegen der landläufigen Ansicht, dass das Unterrichten an sich ein anstrengendes Geschäft sei, weisen Untersuchungen nämlich darauf hin, dass das Problem nicht in der Gestaltung von Unterrichtsstunden oder beim Behaupten vor der Klasse zu sehen ist. Es ist vielmehr die Belastung durch Korrekturen, die bei Lehrern zu vorzeitiger Resignation führt (man denke an das viel zitierte „Burn-out-Syndrom“). Und insbesondere bei Deutschlehrern ist diese Tendenz signifikant erhöht. Hinzu kommt, dass 75% der Lehrer der Meinung ist, dass die Schreibkompetenz der Schüler durch die Lehrerkorrekturen nicht gefördert werde (vgl. Ivo 1982, 45). Ein für alle und in jeder Hinsicht nicht nur unerfreuliches, sondern noch dazu sinnloses Tun also? Ausgehend von diesen Überlegungen will die Übung versuchen, Antworten auf die folgenden drei Fragen zu finden: 1. Wie korrigiert man eigentlich einen Schülertext? - Hier geht es um das Handwerkszeug und um Grundsätze, die zu beachten sind. 2. Wie gestalte ich die Korrekturarbeit ökonomisch und effektiv? – Hier geht es um so etwas wie „Überlebensstrategien“ im Alltagsgeschäft. 3. Und schließlich: Welche „alternativen“ Formen des Umgangs mit Schülertexten gibt es und wie können sie zum Einsatz gebracht werden? - Hier geht es nicht zuletzt auch um die Frage, wie Erkenntnisse der Schreibprozessforschung in der Praxis zur Anwendung kommen können.

Institution: Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur

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