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Richard Hamilton und Dieter Roth
- Dozent/in
- Prof. Dr. Wolfgang Brassat
- Angaben
- Seminar/Hauptseminar
2 SWS
Zeit und Ort: Mi 16:00 - 18:00, H/005
- Voraussetzungen / Organisatorisches
- Für Studierende im Bachelorstudiengang "Kunstgeschichte": Dieses Hauptseminar ist dem Aufbaumodul "Kunstgeschichte der Moderne" zugeordnet. Mit einem Referat und einer schriftlichen Arbeit können maximal 8 ECTS-Punkte erworben werden. Für Studierende der Kunstgeschichte im Magisterstudiengang (Haupt- und Nebenfach) sowie im Diplomstudiengang (Neben- oder Wahlpflichtfach): In dieser Veranstaltung kann mit einem Referat und einer schriftlichen Arbeit ein Hauptseminarschein mit maximal 8 ECTS-Punkten erworben werden.
- Inhalt
- Das Seminar/Hauptseminar wird wichtige Tendenzen der Kunst der 1950er bis 1990er Jahre anhand zentraler Werke von Richard Hamilton und Dieter Roth behandeln. Der heute 87-jährige Hamilton war einer der führenden Vertreter der britischen Pop Art. Er schuf 1956 deren wohl bekanntestes Werk, die Collage mit dem Titel „Just what is it that makes today´s homes so different, so appealing?“, und organisierte die wegweisende Londoner Ausstellung „This is Tomorow“. Später rekonstruierte er das „Große Glas“ von Marcel Duchamp und organisierte die Duchamp-Retrospektive, die 1966 in der Tate Gallery stattfand. Zu seinen Hauptwerken zählen die Illustrationen zum „Ulysses“ von James Joyce, die Hommage „Picasso´s meninas“, die Ireland-Diptychen, seine Interieurs, Landschaften sowie zahlreiche Selbstbildnisse.
Der 1998 verstorbene Dieter Roth war Dichter, Graphiker, Aktions- und Objektkünstler. Er nahm in den 60er Jahren an Veranstaltungen und Happenings der Fluxus-Künstler teil. Später schuf er mit Daniel Spoerri und André Thomkins Werke der Eat-Art und gestaltete zahlreiche Buchobjekte. Zu seinen Hauptwerken zählen vergängliche Gewürz- und Schimmelobjekte, seine Kunstwerke aus Schokolade, die Literaturwürste und die auf 131 Videobändern aufgenommenen „Solo Szenen“.
Was die Werke der beiden befreundeten Künstler eint, ist ihr kritisches Hinterfragen und Unterwandern überkommener Begriffe des Künstlersubjekts, das sie beispielhaft in den „Interfaces“ vorführten, die 1977/78 aus ihrer Zusammenarbeit in Cadaqués an der Costa Brava hervorgingen.
- Empfohlene Literatur
- Stephen Coppel, R. Hamilton, Séverine Vitali: Richard Hamilton. Druckgraphik und Multiples 1939-2002, Ausst. Kat. Düsseldorf 2002.
Harold Foster, R. Hamilton: Richard Hamilton. Introspective, Ausst. Kat. Köln 2003.
Thomas Kellein (Hrsg.): Richard Hamilton – virtuelle Räume, Ausst. Kat. Köln 2008
Dieter Roth, R. Hamilton, Etienne Lullin: Collaborations – relations – confrontations, Köln 2003.
Beate Söntgen (Hrsg.): Über Dieter Roth. Beiträge des Symposiums vom 4. u. 5. Juli 2003 zur Ausst. „Roth-Zeit. Eine Dieter Roth Retrospektive“ im Schaulager Basel, Basel 2004.
- Zusätzliche Informationen
- Erwartete Teilnehmerzahl: 30
- Institution: Lehrstuhl für Kunstgeschichte II, insbesondere für Neuere und Neueste Kunstgeschichte
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