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  Ü Lektüre: Ovid, Metamorphosen

Dozent/in
Prof. Dr. Werner Taegert

Angaben
Übung
2 SWS, benoteter Schein
Zeit und Ort: Do 16:30 - 18:00, U5/217

Voraussetzungen / Organisatorisches
Vorbereitung auf die erste Sitzung am 22.10.2009: Prooemium und Sphragis der Metamorphosen (1,1–4 und 15,871–879) sowie Beginn der Schöpfungsgeschichte (1,5–20).
Als Leistungsnachweis ist das Bestehen einer Abschlussklausur erforderlich.
Die Veranstaltung gehört zum Aufbau- und Vertiefungsmodul Sprachkompetenz des BA-Studienganges Latinistik sowie zum Basis- und Aufbaumodul und den Vertiefungsmodulen des Lehramtsstudienganges Latinistik.

Inhalt
Ovids „Metamorphoseon libri“ sind ein groß angelegtes hexametrisches Kollektivgedicht. In 15 Büchern von insgesamt etwa 12.000 Versen werden annähernd 250 vorwiegend mythologische Verwandlungsgeschichten unterhaltsam zu einem „perpetuum carmen“ verwoben, das von der Erschaffung des Kosmos bis zur Herrschaft des Augustus und damit in die Gegenwart des Dichters führt. Die Weltgeschichte wird als eine kontinuierliche Abfolge von Verwandlungen vorgestellt. Eigentümlich verwandelt erscheint auch die literarische Gattung des Epos, in deren Tradition Ovid seine Dichtung programmatisch hineinstellt.
Als ein einzigartig reichhaltiges Kompendium antiker Mythologie haben die Metamorphosen eine beispiellose Nachwirkung entfaltet; das Erzählrepertoire des Abendlandes empfing durch sie nachhaltige Prägung. In Literatur, bildender Kunst und Musik wurden sie durch die Jahrhunderte bis in die Moderne auf vielfältige Weise rezipiert.
Die im Epilog selbstbewußt bekundete Überzeugung, das Werk werde dem Autor unvergänglichen Ruhm sichern, erfüllte sich: Ovids Metamorphosen kommt ein Platz unter den großen Werken der Weltliteratur zu.
Die intensive Lektüre ausgewählter Passagen der Metamorphosen soll Einblicke in die Erzählkunst Ovids vermitteln, unter Einbeziehung wesentlicher Aspekte der narrativen, sprachlich-stilistischen und metrischen Gestaltung.

Empfohlene Literatur
Ausgaben:
P. Ovidius Naso: Metamorphoses. Edidit William S. Anderson. 2. Aufl. Leipzig 1982 (zuletzt München, Leipzig 2008). – P. Ovidii Nasonis Metamorphoses. Recognovit brevique adnotatione critica instruxit Richard J. Tarrant. Oxford 2004.
Kommentare:
P. Ovidius Naso: Metamorphosen. Kommentar von Franz Bömer. 8 Bde. Heidelberg 1969–2006. – Ovid’s Metamorphoses: Books 1–5 / 6–10. Edited with introduction and commentary by William S. Anderson. 2 Bde. Norman, Okla., London 1982–1997.
Übersetzungen:
Publius Ovidius Naso: Metamorphosen. In deutsche Hexameter übertragen und mit dem Text herausgegeben von Erich Roesch. München 1952 (zuletzt 2007). – P. Ovidius Naso: Metamorphosen. Lateinisch / Deutsch. Übersetzt und herausgegeben von Michael von Albrecht. Stuttgart 1994 (zuletzt 2006). – P. Ovidius Naso: Metamorphosen, das Buch der Mythen und Verwandlungen. Übersetzt und herausgegeben von Gerhard Fink. Düsseldorf 2001 (zuletzt 2007).
Einführungen:
Siegmar Döpp: Werke Ovids. Eine Einführung. München 1992, S. 117–154. – Lothar Spahlinger: Ars latet arte sua. Untersuchungen zur Poetologie in den Metamorphosen Ovids. Stuttgart, Leipzig 1996. – Niklas Holzberg: Ovid. Dichter und Werk. München 1997 (zuletzt 2005), S. 123–158. – Michael von Albrecht: Das Buch der Verwandlungen. Ovid-Interpretationen. Düsseldorf, Zürich 2000. – Ulrich Schmitzer: Ovid. Hildesheim (u.a.) bzw. Darmstadt 2001, S. 91–140. – Michael von Albrecht: Ovid. Eine Einführung. Stuttgart 2003, S. 131–168.

Ovid-Homepage: http://www.kirke.hu-berlin.de/ovid/start.html

Englischsprachige Informationen:
Credits: 4

Institution: Lehrstuhl für Klassische Philologie/Schwerpunkt Latinistik

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