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Angst und Ängstlichkeit – Untersuchung mithilfe von Interview und Fragebogen- Dozentinnen/Dozenten
- Dipl.-Psych. Ralf Köther, Dipl.-Psych. Anja Geßner
- Angaben
- Übung
4 SWS, benoteter Schein, Benotete Hausarbeit
Zeit und Ort: Mo 14:00 - 16:00, M3/K13; Einzeltermin am 23.10.2009 9:00 - 16:00, M3/306; Einzeltermin am 24.10.2009 9:00 - 16:00, M3/210; Einzeltermin am 10.11.2009 16:00 - 20:00, M3/306; Einzeltermin am 20.11.2009 9:00 - 16:00, M3/306; Einzeltermin am 30.11.2009 14:00 - 16:00, M3/K19N; Einzeltermin am 12.12.2009, Einzeltermin am 19.12.2009 9:00 - 16:00, M3/K13; Einzeltermin am 18.1.2010 14:00 - 16:00, M3/K19N; Einzeltermin am 6.2.2010 9:00 - 16:00, M3/210
- Inhalt
- Der quälende und bedrückende Zustand Angst lässt sich definieren als "affektiver Zustand des Organismus, der durch erhöhte Aktivität des autonomen Nervensystems sowie durch die Selbstwahrnehmung von Erregung, das Gefühl des Angespanntseins, ein Erlebnis des Bedrohtwerdens und verstärkte Besorgnis gekennzeichnet ist" (Krohne, 1996, S. 8).
Zustandsangst (state anxiety) als emotionale Reaktion in einer bestimmten Situation muss dabei von Ängstlichkeit als Eigenschaft (trait anxiety) abgegrenzt werden: Ängstlichkeit als Eigenschaft ist die überdauernde Disposition, in verschiedenen Situationen ängstlich zu reagieren (siehe ausführlich Stöber & Schwarzer, 2000).
Angst und Ängstlichkeit werden im Empiriepraktikum durch zwei unterschiedliche methodische Herangehensweisen untersucht:
Qualitativer Teil: Im qualitativen Teil des Empiriepraktikums lernen die Teilnehmer/innen die methodischen Grundlagen zur Vorbereitung, Durchführung und Auswertung von Interviews kennen (Schwerpunkt: halbstrukturierte Interviews mit Leitfaden und Auswertung mithilfe der Qualitativen Inhaltsanalyse). Die Teilnehmer/innen entwickeln Fragestellungen und einen Interviewleitfaden zum Thema Prüfungsangst. Sie führen Interviews, transkribieren diese und werten sie aus. Der qualitative Teil des Empiriepraktikums gliedert sich demnach in verschiedene Blöcke:
- Theoretische und praktische Einführung in die Vorbereitung und Durchführung von Interviews: Im ersten Block des Seminars werden die methodischen Grundlagen der Interviewführung besprochen: u.a. Formen des Interviews, Vor- und Nachteile, Vorgehen bei der Leitfadenerstellung etc. Das methodische Vorgehen wird anhand von Praxisbeispielen veranschaulicht und konkretisiert.
- Vorbereitung und Durchführung eigener Interviews: Die Teilnehmer/innen formulieren Fragestellungen zum Thema Prüfungsangst und einen entsprechenden Interviewleitfaden. Nach der Fertigstellung des Leitfadens wird das Führen von Interviews in einem Interviewtraining geübt. Anschließend führen die Teilnehmer/innen Interviews mit Kommilitonen/innen bzw. B.Sc.-Studierenden aus dem ersten Semester.
- Theoretische und praktische Einführung in die Auswertung von Interviews: In diesem Block wird das konkrete Vorgehen der Qualitativen Inhaltsanalyse vorgestellt. Das methodische Vorgehen wird anhand eines Praxisbeispiels veranschaulicht und konkretisiert. Bei Interesse der Teilnehmer/innen kann als Beispiel für die computergestützte Auswertung qualitativer Daten das Computerprogramm MAX.QDA vorgestellt werden.
- Auswertung der eigenen Interviews: Die Teilnehmer/innen üben das Vorgehen der Qualitativen Inhaltsanalyse durch die Auswertung der eigenen Interviews.
In einer Abschlusssitzung werden Vor- und Nachteile des quantitativen und qualitativen Vorgehens sowie Möglichkeiten der Integration und Kombination beider Paradigmen diskutiert.
- Empfohlene Literatur
- Krohne, H. W. (1996). Angst und Angstbewältigung. Stuttgart: Kohlhammer.
Stöber, J. & Schwarzer, R. (2000). Angst. In J. H. Otto, H. A. Euler & H. Mandl (Hrsg.), Emotionspsychologie. Ein Handbuch (S. 189-198). Weinheim: PVU.
Weitere Literatur wird in der ersten Stunde bekannt gegeben.
- Englischsprachige Informationen:
- Credits: 8
- Zusätzliche Informationen
- Schlagwörter: Empiriepraktikum, Psychologie, Bachelor
Erwartete Teilnehmerzahl: 15
- Institution: Lehrstuhl für Psychologie IV - Persönlichkeitspsychologie
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