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  Israels Weg zum Monotheismus. Zugleich Begleitvorlesung zur Ausstellung »Gott weiblich« (Monotheismus)

Dozent/in
Prof. Dr. Klaus Bieberstein

Angaben
Vorlesung

Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Gender und Diversität
Zeit und Ort: Mo 18:00 - 20:00, U2/133

Voraussetzungen / Organisatorisches
Modulzuordnung

  • Lehramtsstudiengänge UF GS, UF HS, UF RS, GY: Bibelwissenschaften Grundlagenmodul II [gestattet, aber nicht empfohlen für UF GS, UF HS, UF RS; empfohlen für GY]

Zyklus

  • Diese Vorlesung wird jährlich (in der Regel im Sommersemester) angeboten.


Aus aktuellem Anlass wird die Vorlesung zugleich als Begleitvorlesung zur Ausstellung »Gott weiblich« angeboten, die vom 8. Mai bis 3. Oktober 2010 im Diözesanmuseum Bamberg stattfindet (siehe www.gott-weiblich-bamberg.de).

Inhalt
Lange galt der Monotheismus als ein selbstverständliches Datum des Alten Testaments. Seit wenigen Jahren aber wird er in dreifacher Hinsicht zunehmend in Frage gestellt.

  • Erstens wird er zunehmend als Grund für religiöse Intoleranz gewertet (Hans Blumenberg; Odo Marquardt; Jan Assmann).

  • Zweitens hat sich, seit in archäologischen Grabungen Inschriften wie »YHWH und seine Aschera …« aufgetaucht sind, der Verdacht erhärtet, dass weder Abraham und Sara noch Mose und Mirjam Monotheisten waren und erst ihre Nachkommen in Kanaan zum Polytheismus abgefallen wären. Vielmehr wird immer klarer, dass das Bekenntnis zum Monotheismus erst langsam errungen und fiktional in der Frühgeschichte des Gottesvolkes programmatisch verankert wurde.

  • Drittens stellt sich dann die Frage, welche Werte mit Göttinnen verbunden waren und ob und wo sie im monotheistischen Symbolsystem weiter tradiert werden oder ob sie dem Trend zum Monotheismus zum Opfer gefallen sind.

Von diesen drei Anfragen ausgehend zeichnet die Vorlesung den Weg zum Monotheismus nach und zeigt, von welchen Problemen er begleitet war und sein Ergebnis noch immer geprägt ist.

Empfohlene Literatur
Apéritif:

  • Jan Assmann, Die Mosaische Unterscheidung oder der Preis des Monotheismus (Edition Akzente), München / Wien 2003.

  • Jan Assmann, Monotheismus und die Sprache der Gewalt (Wiener Vorlesungen im Rathaus 116), Wien, 2. Auflage 2007.

Religionen in Israels Umwelt:

  • Jan Assmann, Ägypten. Eine Sinngeschichte, München / Wien / Darmstadt 1996.

  • Manfred Hutter, Religionen in der Umwelt des Alten Testaments, I. Babylonier, Syrer, Perser (Studienbücher Theologie 4,1), Stuttgart 1996.

  • Herbert Niehr, Religionen in Israels Umwelt. Einführung in die nordwestsemitischen Religionen Syrien-Palästinas (NEB.AT Ergänzungsband 5), Würzburg 1998.

Entstehung des Monotheismus in Israel:

  • Othmar Keel / Christoph Uehlinger, Göttinnen, Götter und Gottessymbole. Neue Erkenntnisse zur Religionsgeschichte Kanaans und Israels aufgrund bislang unerschlossener ikonographischer Quellen (QD 124), Freiburg / Basel / Wien 1992.

  • Fritz Stolz, Einführung in den biblischen Monotheismus, Darmstadt 1996.

  • Manfred Oeming / Konrad Schmid (Hg.), Der eine Gott und die Götter. Polytheismus und Monotheismus im antiken Israel (AThANT 82), Zürich 2003.

  • Mark S. Smith, God in Translation. Deities in Cross-Cultural Discourse in the Biblical World (Forschungen zum Alten Testament 57), Tübingen 2008.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 1

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 40

Institution: Lehrstuhl für Alttestamentliche Wissenschaften

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