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  Ringen um Gottes Gerechtigkeit. Transformationen der Theodizee in der alttestamentlichen Literatur

Dozent/in
Prof. Dr. Klaus Bieberstein

Angaben
Vorlesung
2 SWS
Gaststudierendenverzeichnis, Gym; D II; Mag; Interessierte
Zeit und Ort: Mi 16:00 - 18:00, U2/133

Voraussetzungen / Organisatorisches
Modulzuordnung

  • nicht modularisierter Lehramtsstudiengang GY im Hauptstudium

  • modularisierte Lehramtsstudiengänge UF GS, UF HS: Bibelwissenschaften Aufbaumodul A

  • modularisierter Lehramtsstudiengang UF RS: Bibelwissenschaften Aufbaumodul B

  • modularisierter Lehramtsstudiengang GY: Bibelwissenschaften Vertiefungsmodule I und III

  • MA Wirtschaftspädagogik, Doppelwahlpflichtfach Katholische Theologie: Wahlpflichtmodul Katholische Theologie

Zyklus

  • Diese Vorlesung ist Teil eines Vorlesungszyklus auf gehobenem Niveau, der mindestens vier Vorlesungen (Schöpfung / Thora / Theodizee / Eschatologie) umfasst. Jedes Semester wird eine Vorlesung dieses Zyklus angeboten.

Inhalt
Wir werden mit dem Leiden, mit unerklärlichem Leiden, nicht fertig. Wir reden über das Leiden, weil wir über Leiden reden müssen. Wir erzählen einander Leiden, weil wir unseren Erfahrungen im wiederholten Erzählen eine narrative Form – einen Sinn – geben müssen, und erzählen uns einander unsere Leiden solange, bis wir ihnen im immer wieder nachjustierten Erzählen eine Form gegeben haben, die uns Sinn vermittelt und mit der wir dann leben können. Wenn diese These zutrifft, lassen sich die Geschichten der Bibel nicht »eins zu eins« als Abbildungen der Vergangenheit lesen, denn sie geben nicht die Vergangenheit, sondern einen perspektivischen Rückblick auf dieselbe wieder, und dienen immer wieder dazu, im Rückblick auf schwer zu verarbeitende Erfahrungen von Leid die Frage nach der Schuld zu lösen.

Wer war schuld: ich, wir, andere oder Gott? Zwar ging der Prozess vor Voltaires Candid (fast) immer zugunsten Gottes aus. Aber die Frage nach der Schuld am Leid hat in der alttestamentlichen Literatur zu verschiedenen Lösungsversuchen geführt, die letztendlich in Aporien geendet sind und das Fragen ständig weitergetrieben haben. Es gilt, dem Ringen in der antiken Geschichtsschreibung, in verschiedenen Fassungen des deuteronomistischen Geschichtswerkes, in den Büchern der Chronik, im Buch Ijob und in verwandten Weisheitsschriften auf dem Hintergrund der umrissenen Frage nach der Funktion von »Geschichte(n)« nachzugehen.

Empfohlene Literatur
Wird in der Vorlesung in einem Kurs im Virtuellen Campus bekanntgegeben.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 45
www: http://www.uni-bamberg.de/at

Institution: Lehrstuhl für Alttestamentliche Wissenschaften

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