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"cultura popolare" und "culture populaire". Forschungstraditionen und -ansätze auf dem Feld der Europäischen Ethnologie in Italien und Frankreich („cultura popolare” and „culture populaire”. Research traditions and approaches in Italy and France)- Dozent/in
- Prof. Dr. Heidrun Alzheimer
- Angaben
- Hauptseminar
2 SWS, Referat und Hausarbeit verpflichtend; Modul: Basismodul III, Aufbaumodul I, Aufbaumodul II, Vertiefungsmodul V, Exportmodul II
Zeit und Ort: Do 10:15 - 11:45, H/205
- Inhalt
- Italiens „Cultura popolare” und Frankreichs „Ethnologie française” bewegen sich wie die Europäische Ethnologie in Deutschland zwischen Tradition und Moderne. Ihre Vertreter widmen sich der Analyse alltäglicher Lebensformen (Wissen, Sachen, Normen, Deutungsangebote). In Anbetracht aktueller Umbruchprozesse in Politik, Wirtschaft und Technik sieht sich die Europäische Ethnologie als moderne Disziplin vor die Aufgabe gestellt, aktuelle Entwicklungen kritisch forschend zu begleiten. Gleichzeitig hat sie aber auch die kulturellen und sozialen Verhältnisse in ihrer historischen Tiefe auszuloten.
Ziel des Hauptseminars ist es, sich einen Überblick darüber zu erarbeiten, mit welchen Fragestellungen und Methoden, aber auch unter welchen Prämissen und mit welchen Perspektiven das Fach in den Nachbarländern Italien und Frankreich entstanden ist, und welche Leitbegriffe seine Entwicklung jeweils prägten, wie und wo es heute institutionell verankert ist (Akademien, Museen, Universitäten).
Erörtert werden unter anderem:
• Wege der Forschung: Fachgeschichten als Wege zum Verständnis abgelegter Positionen (z.B. Annales-Schule in Frankreich) und aktueller Forschungsfragen
• Standpunkte und Perspektiven: Fachverständnis, exemplarische Forschungsfelder
• Bezüge und Kontexte: Begriffe, Konzepte, Theorien
• Orientierungen: Institute und Institutionen, Organisationen und Organe des Faches
• Seitenblicke: das Fach im interdisziplinären Kontext
- Englischsprachige Informationen:
- Credits: 7
- Institution: Lehrstuhl für Europäische Ethnologie
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