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  Sprache als Lerngegenstand. Einführung in die Didaktik der deutschen Sprache

Dozent/in
Prof. Dr. Ulf Abraham

Angaben
Vorlesung
2 SWS
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Zeit und Ort: Do 12:00 - 14:00, U5/122

Voraussetzungen / Organisatorisches
Einschreibung mit Anmeldeformular: Abgabe des Anmeldeformulars im Sekretariat (U5/308) vom 12. März bis einschl. 29. März 2012 während der Büroöffnungszeiten oder per Post, Fax oder Mail. Das Formular finden Sie ab Ende Februar 2012 auf der homepage des Lehrstuhls.

Modulzuordnung:
Vertiefungsmodul Deutschdidaktik, 1 Punkt (alle Lehrämter – auch Berufl. Bildung);
Aufbaumodul Lehramt Hauptschule, 1 Punkt;
BA-Modul Text und Vermittlung I: 4 Punkte;
BA-Modul Text und Vermittlung II: 2 Punkte;
Wipäd: Vertiefungsmodul Deutschdidaktik, 2 Punkte.

Inhalt
Die Vorlesung führt in Grundlagen und aktuelle Probleme der Sprachdidaktik ein. Sie versteht sich nicht nur als Theorieüberblick, auch nicht nur als historischer Überblick über die Entwicklung seit der "Kommunikativen Wende". Leitfrage soll vielmehr sein, wie sich linguistische Theorien und Konzepte in praktischer Hinsicht ausgewirkt und bewährt haben: Was bedeutet es für die Praxis des Deutschunterrichts aller (!) Schulstufen, Sprachfunktionen zu unterscheiden, Kommunikationsmodelle zu entwickeln, Grammatiktheorien aufzustellen, Stile und Varietäten zu erforschen oder ein Konzept von „Sprachbewusstsein“ zu entwickeln? Die Sprachdidaktik versteht sich heute nicht mehr als ausführendes Organ germanistischer Theoriebildung. Sie fragt als eigenständige Disziplin kritisch nach, wozu und in welchem Ausmaß Theorien der Sprache und Kommunikation Sprachunterricht begründen und strukturieren können und sollen. Sprache nicht als akademischen Forschungs-, sondern als schulischen Lerngegenstand zu begreifen, bedeutet darüber hinaus, die Erwerbsperspektive einzunehmen: In welchem Alter können Schüler/-innen mit welchen Voraussetzungen was?
Dass die schulische Praxis der akademischen Theoriebildung immer "nachhinkt", ist nicht nur wissenschaftliche Rückständigkeit, sondern auch wohlbegründete pädagogische Vor- und Rücksicht: Die Theorien sind vor übereilter und überzogener "Komplexitätsreduktion" zu schützen, und die Lernenden in der Schule vor fehlgeleiteter (pseudo-)wissenschaftlicher Ambition. Sprachunterricht ist nicht Vermittlung von Theorie, sondern Hinführung zu bewussterem Sprachgebrauch. Grammatik(unterricht) tut not; aber weniger Begriffs- als Handlungswissen ist entscheidend. Es geht um die auch praxisorientierte Frage, wie Lernende und Lehrende gemeinsam Sprache und Kommunikation erforschen können.

Empfohlene Literatur
W. Steinig/ H.-W. Huneke: Sprachdidaktik Deutsch. Eine Einführung. Berlin: Erich Schmidt Verlag.3., neu bearb. u. erw. Aufl 2007.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 120

Institution: Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur

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