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  Europatheorien seit der frühen Neuzeit

Dozentinnen/Dozenten
Prof. Dr. Christian Schäfer, Dr. Heinrich Lang

Angaben
[hs]
2 SWS, benoteter Schein
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zusammen mit Dr. Heinrich Lang
Zeit und Ort: Do 12:00 - 14:00, U2/026

Voraussetzungen / Organisatorisches
BA-Philosophie:Aufbaumodul 1; Vertiefungsmodul 1+3;
MA-Philosophie: Kernmodul 1; Schwerpunkte Prakt. Phil., Phil. Anthropologie u. Freie Spezialisierung;
LA-Philosophie: Vertiefungsmodul LA 4;
MA-Ethik im Öffentl. Raum: Vertiefungsmodule 1+2;
BA-Mittelalterstudien: Aufbaumodul Philosophie; Intensivierungsmodul Philosophie;
MA-Mittelalterstudien: Intensivierungsmodul I + II;

Inhalt
Im Seminar wird es um Versuche gehen, das Phänomen „Europa“ historisch, philosophiegeschichtlich und begrifflich zu fassen.
„Europa“ – worum handelt es sich eigentlich, wenn wir davon sprechen? Die zahlreichen Versuche historischer, politischer oder weltanschaulicher Konzeption sind im Großen und Ganzen noch nicht zufriedenstellend gelungen. Ist Europa eine schlichte geographische Entität oder ist es ein identitätsstiftendes kulturelles, ein mythologisches Wesen? Ist Europa eine historische Größe, ein politisches Phänomen oder vielleicht sogar eine ethnische Kategorie? Ist Europa gleichbedeutend mit „Abendland“ und damit eine wandernde Idee oder doch etwas Anderes? „Europa“ erscheint als ein noch junges Narrativ aus Präambeln „europäischer“ Verträge, das Forschungsfeld „Europa“ ist erst nach der Mitte des vergangenen Jahrhunderts entstanden. Dabei ist die Suche nach „Europa“ mit einer Vielzahl von gedanklichen und praktischen Problemen belastet, die keineswegs immer ausdrücklich thematisiert werden. Die mangelnden Klarheiten oder verschleierte Unreife des Konzepts „Europa“ resultieren aus geschichtlich gewachsenen Besonderheiten, ideologischer Programmatik sowie wissenschaftlichen und politischen Einzelabsichten. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit „Europa“ bezog sich zunächst auf mittelalterliche und frühneuzeitliche Texte, deren Komponenten in ein teleologisch ausgerichtetes Bild – mit dem ‚modernen‘ Europa als Zielpunkt – umgedeutet wurden. Daneben argumentieren Autoren und insbesondere die aktuelle Forschung mit historischen Ereignissen und Prozessen, die vor allem im Spätmittelalter, der Renaissance und der ‚Vormoderne‘ liegen. Das Seminar wird versuchen, die Konzeption des Europabegriffs zu analysieren und das Phänomen „Europa“ historisch, philosophiegeschichtlich und begrifflich zu interpretieren. Der Erwerb eines Scheins (bzw. von 6 ECTS-Punkten für den modularisierten Studiengang Philosophie) setzt die Übernahme eines Referats und die Abfassung eines Essays voraus. Literatur wird zu den einzelnen Themen von den Seminarleitern empfohlen.

Empfohlene Literatur
Literatur wird in der ersten Seminarstunde und dann laufend zu den einzelnen Themen angegeben.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 6

Zusätzliche Informationen
www: http://www.uni-bamberg.de/philosphie

Institution: Lehrstuhl für Philosophie I

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