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  HS Die Lyrik der franz. Renaissance (HS Die Lyrik der franz. Renaissance)

Dozent/in
PD Dr. Bettina Full

Angaben
[hs]
2 SWS, benoteter Schein
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich
Zeit und Ort: Mi 18:00 - 20:00, U2/204; Bemerkung zu Zeit und Ort: Anmeldungen bitte per Mail

Voraussetzungen / Organisatorisches
Modulzuordnung:
  • BA: Vertiefungsmodul Literaturwissenschaft Französisch, Freie Erweiterung, Studium Generale
  • MA: Vertiefungsmodul Literaturwissenschaft Französisch, Erweiterungsbereich
  • LA: Vertiefungsmodul Literaturwissenschaft Französisch

Anmeldung über FlexNow ab 02.04.2012

Inhalt
Das Seminar führt in die französische Lyrik des 16. Jahrhunderts ein. Einen Ausgangspunkt bildet die Dichtung der ,Grands Rhétoriqueurs’, die in Nordfrankreich und Burgund von etwa 1450 bis 1530 entsteht. Im experimentellen Umgang mit den Möglichkeiten der poetischen Form, in der Entwicklung raffinierter Vers- und Reimtechniken, typographischer Spiele und einer neuen Bildverwendung erweitern die ,Grands Rhétoriqueurs’ das Ausdrucksspektrum der Poesie. Um 1540 bildet sich in Lyon, das als Handelsmetropole und geistiges Zentrum den Kulturaustausch zwischen Italien und Frankreich befördert, ein Dichterkreis, die ,École lyonnaise’, die sich unter anderem intensiv mit Francesco Petrarcas Canzoniere auseinandersetzt. So verfasst Maurice Scève mit Délie, objet de plus haute vertu den ersten Zyklus von Liebesgedichten in der französischen Literatur, akzentuieren die Gedichte Louise Labés das körperlich-erotische Begehren gegenüber einer geistig-spirituellen Liebeskonzeption. Ein breites Themenspektrum zeichnet die Lyrik der ‚Pléiade’ aus: Pierre de Ronsards Amours-Sammlungen stellen die verschiedenen Phasen und die zerstörerische Macht der Liebe dar, diskutieren philosophische Erkenntnismodelle, v.a. das des Neuplatonismus, und erproben das poietische Potential, das in der Bildlichkeit der antiken Mythologie liegt. Joachim du Bellay reflektiert im Blick auf die Ruinen Roms die Vergänglichkeit irdischen Ruhms und die Bedrohung durch die zerstörerische Zeit; in Les Regrets verbindet er die Satire auf Papst und Königshof mit einer melancholischen Selbstbespiegelung des Ichs.
Im Vordergrund unserer Seminararbeit soll die Lektüre ausgewählter Gedichte stehen. Den für das Textverständnis notwendigen kulturgeschichtliche Kontext sowie mögliche Interpretationsansätze werden wir ausgehend von kurzen Referaten gemeinsam erarbeiten und diskutieren.
Anmeldung bitte per Email an: bettina.full@uni.bamberg.de
Leistungsnachweis: aktive Mitarbeit, Referat, Hausarbeit

Empfohlene Literatur
Zur Anschaffung
Joachim du Bellay, Les Regrets, Les Antiquités de Rome, La Défense et illustration de la langue françoyse, Paris: Gallimard 1975 (Collection Poésie No 109).
Pierre de Ronsard, Les Amours, Paris: Gallimard 1974 (Collection Poésie No 104).
Weitere Texte und Literaturhinweise werden im Virtuellen Campus zur Verfügung gestellt.

Zur Einführung
Joachim Leeker (Hg.), Renaissance, Tübingen 2003.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 8

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 15

Institution: Lehrstuhl für Romanische Literaturwissenschaft

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