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  Die Renaissance in Deutschland/German Renaissance Art

Dozent/in
Dr. Anja Grebe

Angaben
Vorlesung
2 SWS
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Zeit und Ort: Mi 10:15 - 11:45, KR12/201

Voraussetzungen / Organisatorisches
Für Studierende im Bachelorstudiengang "Kunstgeschichte": Diese Vorlesung ist dem Basis-/Aufbaumodul "Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit" sowie dem Aufbaumodul "Grundlagen und Methoden der Kunstgeschichte" zugeordnet. Mit einer mündl. Prüfung können 4 ECTS-Punkte erworben werden (ab SS 2012 - Möglichkeit der Teilnahme ohne Prüfung = 2 ECTS-Punkte). Masterstudiengang: Methoden der KG I, KG d. Frühen NeuzeitI, Nachholmodul II

Inhalt
Für viele Kunsthistoriker gehört die Renaissance zu den umstrittensten Epochen der deutschen Kunstgeschichte. Während die Anfänge der Renaissance in Italien in das frühe 14. Jahrhundert zurückgehen, scheint sich in Deutschland das Bemühen um eine Wiederbelebung der Antike erst im 16. Jahrhundert ausgebildet zu haben. Gotische Stilformen bestehen in vielen Fällen noch während des gesamten 16. Jahrhunderts fort. In Architektur und Bildkünsten werden zwar antikisierende Formen und Inhalte integriert, viele Werke sind von einem klassischen Stilideal insgesamt jedoch weit entfernt. Generell wurde der deutschen Renaissance bereits von Zeitgenossen vorgeworfen, dass sie als ein „Nachzügler“ die italienische und niederländische Renaissance nur imitiert habe, ohne einen eigenen Stil auszubilden. Für ein Urteil in dieser Frage ist es jedoch wichtig, den jeweiligen Renaissancebegriff mit einzubeziehen. Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Entwicklung der Kunst der Renaissance in Deutschland in ihren verschiedenen Ausprägungen in der Architektur und den Bildkünsten. Darüber hinaus wird der geistes- und kulturgeschichtliche Kontext, z. B. der Humanismus oder die Reformation, beleuchtet. Zugleich geht es aus methoden- bzw. theoriegeschichtlicher Perspektive immer wieder um die verschiedenen Definitionen von Renaissance bzw. deutscher Renaissance, u. a. in Abgrenzung zu anderen „Renaissancen“, besonders der italienischen und niederländischen Renaissance. Schließlich soll die immer wieder geäußerte These einer „blinden“ bzw. „hybriden“ deutschen Renaissance (Christopher S. Wood) beleuchtet werden.

Empfohlene Literatur
Literatur: Katharina Krause u. a. (Hg.): Spätgotik und Renaissance (Geschichte der bildenden Kunst in Deutschland, Bd. 4). München 2007 Anne-Marie Bonnet: Die Malerei der deutschen Renaissance. München 2010 Susie Nash: Northern Renaissance Art. Oxford 2008 Christopher S. Wood: Forgeries, Replica, Fiction. Temporalities of German Renaissance Art. Chicago 2008 Jeffrey Chipps Smith: German Sculpture in the Later Renaissance, ca. 1520-1580. Art in an Age of Uncertainty. Princeton 1994 Erwin Panofsky: Die Renaissancen der europäischen Kunst. Frankfurt a. M. 1994

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 50
www: http://www.uni-bamberg.de/kunstgesch1/

Institution: Lehrstuhl für Kunstgeschichte I, insbesondere für Mittelalterliche Kunstgeschichte

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