UnivIS
Informationssystem der Otto-Friedrich-Universität Bamberg © Config eG 
Zur Titelseite der Universität Bamberg
  Sammlung/Stundenplan Home  |  Anmelden  |  Kontakt  |  Hilfe 
Suche:      Semester:   
 
 Darstellung
 
Druckansicht

 
 
 Außerdem im UnivIS
 
Vorlesungsverzeichnis

 
 
Veranstaltungskalender

 
 

  Höflinge, Günstlinge, Favoriten: der lange Weg zum Ohr des Herrschers (Courtiers, Minions and Favourites: The Difficult Access to the King’s Ear)

Dozent/in
Dr. Alexandru Anca, Akademischer Rat a. Z.

Angaben
[ps]
2 SWS, benoteter Schein
Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modul: Basismodul
Zeit und Ort: Mi 14:15 - 15:45, KR12/005

Voraussetzungen / Organisatorisches
Dieses Seminar richtet sich an Studierende aller Studiengänge. Je nach Studiengang gelten in diesem Seminar unterschiedliche Voraussetzungen.
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Gute Englischkenntnisse sind unverzichtbar. Das Proseminar wird von einem Tutorium begleitet, dessen Besuch dringend empfohlen wird. Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt die regelmäßige aktive Teilnahme (1 ECTS-Punkt), das Bestehen einer Klausur (1 ECTS-Punkt), die Übernahme eines Referates (1 ECTS-Punkt) und die Anfertigung einer Hausarbeit (4 ECTS-Punkte) voraus. Die ECTS-Punkte werden bundeseinheitlich entsprechend der Vorgaben der Akkreditierungsagenturen zu 30 Arbeitsstunden gerechnet. Proseminarscheine im Sinne der Studien- und Prüfungsordnungen können nur ausgestellt werden, wenn alle oben genannten Leistungen erbracht werden. Studierende, die in einem Studiengang studieren, der höhere ECTS-Punkte für diese Lehrveranstaltung vorschreibt, können nach Rücksprache mit dem Dozenten und bei entsprechender zusätzlicher Arbeitsbelastung einen Schein mit der geforderten ECTS-Punktzahl erwerben.
Für Studierende der Bachelorstudiengänge sowie jene, die Lehramt als vertieftes Fach (Lehramt an Gymnasien) studieren, werden Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, als Prüfungsvoraussetzung am Semesterende vorausgesetzt. Für Lehramtsstudierende, die Geschichte als nicht vertieftes Fach studieren (Grund-, Real- und Hauptschullehramt) und keine Lateinkenntnisse mitbringen, gilt diese Voraussetzung nicht. Referats- und Hausarbeitsthemen sowie Klausur werden den Vorkenntnissen entsprechend vergeben und gestellt. Lehrämter, die Geschichte als nicht vertieftes Fach studieren, können zu den entsprechenden Bedingungen allerdings nur einen für die entsprechenden Studiengänge gültigen PS-Schein ohne Lateinkenntnisse erwerben. Studierende, die beabsichtigen, im Hauptstudium das Fach Mittelalterliche Geschichte zu studieren und somit ein Hauptseminar besuchen müssen, benötigen hierfür einen regulären PS-Schein (s. die weiteren angebotenen Proseminare in diesem Semester), da die Fortsetzung des Faches Mittelalterliche Geschichte im Hauptstudium ohne Lateinkenntnisse nicht möglich ist.
Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow! und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow! zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.

Inhalt
Der Herrscher war im Mittelalter im Hinblick auf die Herrschaftsausübung auf ein breites Netz von Verwandten, Freunden und Getreuen angewiesen. Der Zugang zu dem Ohr des Herrschers war jedoch nur für eine engere Gruppe möglich, die als vertrauliche Berater oder nahe Verwandte die herrschaftliche Nähe ersuchen und erlangen konnten. Sie vermittelten und ermöglichten, dass sämtliche Angelegenheiten an den Herrscher weitergetragen wurden und durften hiermit auf die Entscheidungsfindung Einfluss nehmen. Die Profilierung einer einzigen Person, welche die Gunst des Herrschers auf sich zog, war durchaus möglich wurde aber von der Gruppe der Privilegierten als eine Androhung angesehen. Auch wenn dem Herrscher zustand, einen Protegé zu haben, stellte der Günstling in den Augen der übrigen Großen insofern eine Gefahr für sie dar, als sie dadurch aus der Herrschernähe verdrängt oder marginalisiert und hiermit von der Herrschaftsausübung ausgeschlossen würden. In diesem Seminar wenden wir uns den Mechanismen der Herrschaftsausübung mit Blick auf den Zugang zum Ohr des Herrschers zu sowie der Stellung von privilegierten Personen, die aus dem Blick des Anderen als Günstling bezeichnet wurden.

Empfohlene Literatur
Hirschbiegel Jan (Hg.), Der Fall des Günstlings Hofparteien in Europa vom 13. bis zum 17. Jahrhundert; 8. Symposium der Residenzen-Kommission der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Stadt Neuburg an der Donau, der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und dem Deutschen Historischen Institut Paris, Neuburg an der Donau, 21. bis 24. September 2002, Sigmaringen 2004.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 7

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 15

Institution: Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte

Hinweis für Web-Redakteure:
Wenn Sie auf Ihren Webseiten einen Link zu dieser Lehrveranstaltung setzen möchten, verwenden Sie bitte einen der folgenden Links:

Link zur eigenständigen Verwendung

Link zur Verwendung in Typo3

UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof