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  Ein deutscher Mythos? Das Nibelungenlied und seine Rezeption im 20. und 21. Jahrhundert (PS/HS)

Dozent/in
Prof. Dr. Ingrid Bennewitz

Angaben
[ps/hs]
2 SWS, benoteter Schein
Zentrum für Mittelalterstudien
Zeit und Ort: Di 16:00 - 18:00, U5/118

Voraussetzungen / Organisatorisches
Erfolgreiche Teilnahme an Mediävistik I (für die Anrechnung als PS)
Erfolgreiche Teilnahme an Mediävistik I und II (für die Anrechnung als HS).

Verbindliche FlexNow-Anmeldung für alle Seminare ab 05.03.12, 10.00 Uhr bis 27.04.12, 23.59 Uhr.
Verbindliche FlexNow-Abmeldung bis 27.04.12, 23.59 Uhr.

a) PS
BA Germanistik/BA WiPäd/LA-Studiengänge (modularisiert): Die LV ist dem Aufbaumodul zugeordnet.
BA Medieval Studies: Die LV ist dem Aufbaumodul I zugeordnet.

b) HS
BA Germanistik: Vertiefungsmodul
BA Med. Studies: Aufbaumodul II
LA RS/Gym: Examensmodul
MA Med. Studies: Aufbaumodul
MA WiPäd: MA-Aufbaumodul
MA Germanistik: Literaturwissenschaft und Literaturvermittlung: Literaturgeschichte 2

Inhalt
Uns ist in alten maeren wunders vil geseit. So beginnt in den Handschriften A und C das Nibelungenlied, die bedeutendste deutschsprachige Heldendichtung des Mittelalters, die zugleich zu den am meisten rezipierten deutschsprachigen Texten des Mittelalters zählt. Trotz einer anfangs eher zwiespältigen Rezeption, die zwischen Euphorie und Ablehnung schwankte, avancierte das Nibelungenlied im ausgehenden 19. Jahrhundert und in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts vom „Hauptbuch bey der Erziehung der deutschen Jungend“ (A.W. Schlegel) zum deutschen Nationalepos, das als Folie für politische Projektionen bis hin zur nationalsozialistischen Blut- und Boden-Propaganda missbraucht wurde. Entsprechend distanziert versuchte die Generation der Nachkriegs-Autoren in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts sich diesem Werk wiederanzunäheren. Erst zu Beginn des 21. Jahrhunderts scheint dieser Bann gebrochen und ein unvoreingenommener Blick auf dieses vielleicht wichtigste Zeugnis deutscher Literatur des Mittelalters wieder möglich zu sein, dies insbes. in den dramatischen Bearbeitungen von Rinke, Pommerening und Krausser.

Empfohlene Literatur
Textbasis:
Das Nibelungenlied. Nach der Ausg. von Karl Bartsch hrsg. von Helmut de Boor. 22., rev. und Das Nibelungenlied. Nach der Ausg. von Karl Bartsch hrsg. von Helmut de Boor. 22., rev. und von Roswitha Wisniewski erg. Aufl. Wiesbaden 1996 (= Dt. Klassiker des Mittelalters).

Sekundärliteratur:
Joachim Heinzle: Das Nibelungenlied. Eine Einführung. Überarb. Neuausgabe. Frankfurt/M. 1994. Jan-Dirk Müller: Das Nibelungenlied. Berlin 2002 (= Klassiker-Lektüren 5).
Müller, Jan- Dirk: Spielregeln des Untergangs. Die Welt des Nibelungenliedes. Tübingen 1998.
Schulze, Ursula: Das Nibelungenlied. Stuttgart 2003. (= RUB; 17604).
Heinzle, Joachim: Nibelungen. Lied und Sage. Darmstadt 2005.
Heinzle, Joachim: Nibelungen. Sage - Epos – Mythos. Wiesbaden 2003.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 8

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30

Institution: Lehrstuhl für Deutsche Philologie des Mittelalters

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