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  Afghanistan Geschichte I Von ungoverned territory zum Nationalstaat (1747-1920)

Dozent/in
Andreas Wilde, M.A.

Angaben
[s]
2 SWS
Zeit und Ort: Do 12:15 - 13:45, U11/022

Voraussetzungen / Organisatorisches
Gute Lesefähigkeit im Englischen

Voarussetzung für den Leistungsnachweis
  • Referat 4 ECTS
  • Hausarbeit 6 ECTS

Die Veranstaltung kann in folgenden Bereichen belegt werden:
  • Studium Generale
  • Generische Studiengänge
  • BA IO: Aufbau- und Vertiefungsmodul Geschichte und materielle Kultur; Religion, Philosophie und Gesellschaft
  • MA oriental. Nachbarfächer: Kern- und Erweiterungsbereich
  • sonstige MA-Studiengänge: Erweiterungsbereich

Anmeldung zur Teilnahme über FlexNow ab 01.04.2012

Inhalt
Diese Lehrveranstaltung ist Bestandteil einer über zwei Semester laufenden Veranstaltungsreihe zu Afghanistan. Sie bietet einen Überblick über die historische Entwicklung Afghanistans von der Mitte des 18. bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Angestrebt wird ein tieferes Verständnis historisch gewachsener sozialer und politischer Strukturen, die auch die gegenwärtige Situation entscheidend prägen. Dabei werden wir uns der afghanischen Geschichte auch von der theoretischen und konzeptuellen Perspektive her nähern. Im Mittelpunkt stehen Fragen von Staatlichkeit und staatlichen Strukturen, die in Afghanistan v.a. im Zusammenspiel von kolonialer Intervention und 'vormodernen' Herrschaftsformen entstanden sind. Letztere beruhten in erster Linie auf engen persönlichen Beziehungen zwischen den Akteuren und schlossen auch das Austarieren von Lokal- und Partikularinteressen ein. Entscheidend war hier das Verhältnis zwischen Herrschern und lokalen Eliten. Aus geistesgeschichtlicher Sicht werden auch die vermeintlichen Widersprüche im Verhältnis von „Tradition“ und „Moderne“ bei der Gestaltung der politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und sonstigen gesellschaftlichen Verhältnisse in Afghanistan untersucht.

1. Was ist ein Staat? Fragen von Herrschaft am Beispiel Ahmad Shahs (1747-72)
2. Patronage und Gegenseitigkeit: Allianzenpolitik unter Ahmad Shah und Timur Shah
3. Die soziale Dimension von Konflikten: Das Kapitel der Bruderkriege
4. Lineage Theorien am Beispiel der pashtunischen Reichselite
5. Der Beginn der Muhammadzai Herrschaft
6. Koloniale Intervention und das Aufkommen der Sikhs im Punjab
7. Dost Muhammad Khan und der 1. anglo-afghanische Krieg
8. Lokale Herrschaftsstrukturen nördlich des Hindukusch (die Usbeken und Tadschiken)
9. Kabul im Spannungsfeld zwischen Britisch Indien, Russland und Persien
10. Der 2. anglo-afghanische Krieg
11. Abdurrahman Khan und die Politik der 'internen Kolonisation'
12. Abschluss: Von Abdurrahman Khan zum 3. anglo-afghanischen Krieg

Empfohlene Literatur
  • Adamec, Louis: Who's Who of Afghanistan, Graz 1975.
  • Dupree, Louis: Afghanistan, 3rd edn., Princeton 1980.
  • Gregorian, Vartan: The Emergence of Modern Afghanistan, Stanford 1969.
  • Grevemeyer, Jan-Heeren: Herrschaft, Raub und Gegenseitigkeit. Die politische Geschichte Badakhshans 1500-1883, Wiesbaden 1982.
  • Noelle, Christine: State and Tribe in Nineteenth-Century Afghanistan. The Reign of Amir Dost Muhammad Khan (1826-1863), Richmond 1997.

Institution: Lehrstuhl für Iranistik: Sprachen, Geschichte und Kultur

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