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  HS: Die französische Tragödie und das Tragische

Dozent/in
Prof. Dr. Albert Gier

Angaben
[hs]
2 SWS
Zeit und Ort: Mi 10:15 - 11:45, U5/118

Voraussetzungen / Organisatorisches
Aufbaumodul Literaturwissenschaft

Modulzuordnung:
BA: verwendbar für Vertiefungsmodul Romanische Literaturwissenschaft und Kulturwissenschaft (für diejenigen, die das Modul bereits vor WS 2011/12 angefangen haben), Freie Erweiterung und Studium Generale. Bitte das für Sie geltende Modulhandbuch konsultieren!
MA: verwendbar für Vertiefungsmodul Romanische Literaturwisenschaft und Kulturwissenschaft sowie Erweiterungsbereich
LA: Vertiefungsmodul Literaturwissenschaft und Kulturwissenschaft. Bitte das für Sie geltende Modulhandbuch konsultieren!

Leistungsfeststellung:
Besuch als Hauptseminar: 8 ECTS mit Referat und Hausarbeit

Anmeldung zur Lehrveranstaltung ab 1. März 2012 über Flex Now!

Inhalt
Der offenbar unausrottbare „tragische Verkehrsunfall“ zeigt deutlich, daß die meisten Zeitgenossen ‚tragisch‘ mit ‚traurig‘ verwechseln. Dabei beschäftigt das Problem des Tragischen seit Aristoteles bis in unsere Gegenwart Philosophen, Kulturhistoriker, Literaturwissenschaftler und Vertreter anderer Disziplinen, die (oft ausgehend von den griechischen Tragikern) zu durchaus unterschiedlichen Ergebnissen gelangt sind. In diesem Seminar wollen wir Grundfragen der Philosophie und Ästhetik des Tragischen sowie der Poetik der Tragödie erörtern, die in Antike und Früher Neuzeit als vornehmste der dramatischen Gattungen gilt. Die Ergebnisse sollen an drei klassischen Beispieltexten überprüft werden:

  • Sophokles, König Oedipus (am leichtesten greifbar bei Reclam, RUB)
  • Corneille, Cinna ou la Clémence d’Auguste;
  • Racine, Phèdre (von beiden gibt es zahlreiche Taschenbuch-Ausgaben)


SEMESTERPLAN UND THEMENLISTE

1. Einführung in die Problematik
2. Griechische Tragödie und Tragödiendefinition des Aristoteles (Poetik) COUPRIE, 3-16; 32-39
3. Sophokles, König Oedipus
4. Mythos – Ritual – Tragödie
5. Die Kategorie des Tragischen COUPRIE, 156-172
6. Vorgeschichte der klassischen frz. Tragödie COUPRIE, 44-61
7. Dramaturgie Corneilles und Racines COUPRIE, 109-131
8. Corneille, Cinna: Intrige, Figurenkonstellation COUPRIE, 62-75
9. Corneille, Cinna: politischer Gehalt COUPRIE, 132-145
10. Racine, Phèdre: Intrige, Figurenkonstellation COUPRIE, 76-89
11. Racine, Phèdre: Liebe und Fatalität COUPRIE, 145-155
12. Tragödie und Aufklärung COUPRIE, 95-99
13. Voltaires melodramatische Tragödien
14. Zusammenfassung und Ausblick

Die Themen Nr. 2-13 sind Referatthemen. Übernahme eines Themas ist ab sofort möglich.

Empfohlene Literatur
Als Einführung in die Problematik können die entsprechenden Kapitel in
ALAIN COUPRIE, Lire la tragédie, Paris: Dunod 1994 dienen.

Zur vorbereitenden oder begleitenden Lektüre sind außerdem besonders geeignet:

PETER SZONDI; Versuch über das Tragische, in: P.S., Schriften I (suhrkamp tb Wissenschaft, 219), Frankfurt/M. 1978, 149-260

GEORGE STEINER, Der Tod der Tragödie. Ein kritischer Essay (suhrkamp tb wissenschaft, 662), Frankfurt/M. 1981 u.ö.

Sehr lesenswert ist auch
KARL HEINZ BOHRER, Das Tragische. Erscheinung, Pathos, Klage, München: Hanser 2009

Wichtige ältere Studien sind zusammengefaßt in
Tragik und Tragödie, hg. von V. SANDER (Wege der Forschung, 108), Darmstadt: Wiss. Buchgesellschaft 1971
Eine Themenliste wird im Januar ausgehängt; Übernahme eines Referats / einer Hausarbeit ist ab sofort möglich. Ein Semesterapparat steht ab März zur Verfügung.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 8

Institution: Professur für Romanische Literaturwissenschaft

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