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  HS: Italienische Märchen von den Anfängen bis heute

Dozent/in
Prof. Dr. Albert Gier

Angaben
[hs]
2 SWS
Zeit und Ort: Mo 16:15 - 17:45, U5/118

Voraussetzungen / Organisatorisches
Aufbaumodul Literaturwissenschaft

Modulzuordnung:
BA: verwendbar für Vertiefungsmodul Romanische Literaturwissenschaft und Kulturwissenschaft (für diejenigen, die das Modul bereits vor WS 2011/12 angefangen haben), Freie Erweiterung und Studium Generale. Bitte das für Sie geltende Modulhandbuch konsultieren!
MA: verwendbar für Vertiefungsmodul Romanische Literaturwisenschaft und Kulturwissenschaft sowie Erweiterungsbereich
LA: Vertiefungsmodul Literaturwissenschaft und Kulturwissenschaft. Bitte das für Sie geltende Modulhandbuch konsultieren!

Leistungsfeststellung:
Besuch als Hauptseminar: 8 ECTS mit Referat und Hausarbeit
Anmeldung zur Lehrveranstaltung ab 1. März 2012 über FlexNow!

Inhalt
Geschichten zu erzählen, scheint ein elementares menschliches Bedürfnis zu sein, und stoffliche Parallelen zu modernen Märchen findet man z.B. schon in Homers Odyssee (oder in der Argonautensage). Als literarische Gattung wird das Märchen in der Frühen Neuzeit (16. Jh.) greifbar; bei den frühesten bezeugten Beispielen handelt es sich nicht um Kindermärchen im Stil der Brüder Grimm, sondern (wie mitunter recht handfeste erotische Situationen beweisen) um Geschichten, die die Wünsche und Träume sozial Benachteiligter (vor allem der ‚Leute aus dem Volk‘) wahr werden lassen, bzw. (schon bei Basile) um raffinierte Parodien solcher ‚Volksdichtung‘ für ein höfisches Publikum. In diesem Seminar wollen wir die Entwicklung des italienischen Märchens von den Anfängen über die Aufzeichnung von Volksmärchen aus mündlicher Überlieferung (19. Jh.) bis zur Märchensammlung Italo Calvinos verfolgen.
Die im Seminar zu behandelnden Texte sind ab März im VC abrufbar (den sprachlich oft schwierigen älteren Texten werden deutsche Übersetzungen beigegeben). Eine Themenliste wird im Januar ausgehängt; Übernahme eines Referats ist ab sofort möglich. Ein Semesterapparat steht ab März zur Verfügung.

SEMESTERPLAN UND REFERATLISTE

1. Einführung: Märchen und Literatur
2. Die Struktur des Zaubermärchens NACH VL. PROPP
3. Straparola, I piacevoli notti II 4 (Belfagor)
4. Basile, Il Pentamerone I 6 (Aschenbrödel)
5. Basile, Il Pentamerone III 5 (skatologisch derbes Schwankmärchen)
6. C. Gozzi, L’amore delle tre melarance
7. Laura Gonzenbach, 17 (Vom grünen Vogel)
8. Laura Gonzenbach 46 (Caruseddu)
9. Carlo Collodi, Pinocchio
10. Italo Calvino, Fiabe italiane, 3 (Il bastimento a tre piani)
11. Calvino, Fiabe italiane, 14 (Il principe che sposò una rana)
12. Calvino, Fiabe italiane 21 (Il vaso di maggiorana)
13. Orlando Furioso di Ludovico Ariosto raccontato da Italo Calvino: Astolfo sulla Luna

Die Themen Nr. 2-13 sind Referatthemen. Übernahme eines Referats ist ab sofort möglich.

Empfohlene Literatur
Zur Einführung:
M. LÜTHI, Das europäische Volksmärchen. Form und Wesen (UTB, 312), München4 1974 u.ö.
V. KLOTZ, Das europäische Kunstmärchen. Fünfundzwanzig Kapitel seiner Geschichte von der Renaissance bis zur Moderne, Stuttgart 1985 u.ö. [Kapitel zu Straparola, Basile, C. Collodi]
Vgl. auch K. PÖGE-ALDER, Märchenforschung. Theorien, Methoden, Interpetationen, Tübingen 2007

Englischsprachige Informationen:
Credits: 8

Institution: Professur für Romanische Literaturwissenschaft

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