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  Gibt es eine Donauschule? Zur Expressivität in Skulptur und Malerei um 1500/Is there a "Donauschule"? Expressiveness in painting and sculpture after 1500

Dozent/in
Dr. Markus Hörsch

Angaben
Seminar
2 SWS, benoteter Schein
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien
Zeit und Ort: Mo 10:15 - 11:45, KR12/00.16; Einzeltermin am 13.7.2013 10:00 - 16:00, KR12/00.16

Voraussetzungen / Organisatorisches
BA KG: Basis-/Aufbaumodul "KG des Mittelalters"; (Modul 7,8,9,10 - nach der neuen Studienordnung). Basis-/Aufbaumodul "KG der Frühen NZ", (Modul: 11,12,13,14 - nach der neuen Studienordnung) MA KG: Kunstgeschichte des Mittelalters II (Modul 4); Kunstgeschichte der Frühen NZ II (Modul 6); Nachholmodul II (Modul 11) BA Interdiszipl. Mittelalterstudien/Medieval Studies: Basismodul "KG des Mittelalters I-II"; Aufbaumodul "KG des Mittelalters IV"; Master: "KG des Mittelalters I"

Inhalt
Die Kunst der Zeit ab etwa 1500 ist in wesentlichen Teilen geprägt von einem Ausdruckswillen, den wir heute oft mit dem Epitheton expressiv oder expressionistisch belegen gemeint ist damit eine offenkundige Abneigung gegen die Ideale der Florentiner Hochrenaissance mit ihrem Streben nach naturalistischer und zugleich idealisierender Gestaltung des Menschen in seiner Umgebung, die zudem stark nach Anverwandlung antiker Vorbilder strebte. Stattdessen geben die Maler, aber auch die Bildhauer nördlich der Alpen häufig eine naturnahe Proportionierung und die sorgsame Gestaltung von Details auf zugunsten der dramatischen Wirkung, sei es in der Natur- und Landschaftsdarstellung, sei es in der expressiven Gewanddarstellung. Zugleich aber werden dennoch Renaissance-Motive gern aufgegriffen und es geraten neue Themen in den Blick, denn in einem bis dahin nicht gekannten Maße wird die Welt zum Thema ein Höhepunkt dieser neuen Sicht ist zweifellos Altdorfers Alexanderschlacht. Da in den Zentren an der Donau Regensburg, Passau, Wien diese Kunstrichtung besonders bevorzugt wurde, prägte die Kunstwissenschaft den Begriff der Donauschule . Dieser auf das Konzept einer Kunstlandschaft abzielende Begriff soll in dem Seminar kritisch hinterfragt werden, indem es sich den Interessen und spezifischen Gestaltungsweisen einiger wichtiger Vertreter des Manierismus nördlich der Alpen zuwendet. Dabei soll der Blick absichtlich über den Donauraum hinaus gerichtet werden, um verwandte oder auch unterschiedliche Tendenzen in anderen Zentren des südlichen Heiligen Römischen Reichs zu benennen. Dabei soll stets die berufliche Position der jeweiligen Künstler mitreflektiert werden, denn es scheint, als sei ihren teils extremen Ausdrucksweisen durch die Tätigkeit an weltlichen oder geistlichen Fürstenhöfen erst der Weg gebahnt worden.

Empfohlene Literatur
[Ausst.-Kat. Landshut 2006]: Ausst.-Kat. Um Leinberger. Schüler und Zeitgenossen. Hrsg. von Franz NIEHOFF und Anette KLÖPFER. Landshut, Heilig-Geist-Kirche, 21.10.2006 11. 3.2007. Landshut 2006 (Schriften aus den Museen der Stadt Landshut 22). [Ausst.-Kat. Linz 1965]: Ausst.-Kat. Die Kunst der Donauschule. 1490 1540. Hg. von Otto WUTZEL. Stift St. Florian, Linz, Schlossmuseum, 14. 5. 17.10.1965. Linz 1965. BAXANDALL, Michael: Die Kunst der Bildschnitzer. Tilman Riemenschneider, Veit Stoß und ihre Zeitgenossen. 3. Aufl. München 1996. BONNET, Anne-Marie / KOPP-SCHMIDT, Gabriele: Die Malerei der deutschen Renaissance. München 2010. BUSHART, Magdalena: Sehen und Erkennen. Albrecht Altdorfers religiöse Bilder. München / Berlin 2004. KAHSNITZ, Rainer: Die großen Schnitzaltäre. Spätgotik in Süddeutschland, Österreich, Südtirol. Aufnahmen von Achim BUNZ. München 2005. STADLOBER, Margit: Der Wald in der Malerei und der Graphik des Donaustils. Wien 2006. STANGE, Alfred: Malerei der Donauschule. München 1964. WAGNER, Christoph / JEHLE, Oliver Jehle (Hgg.): Albrecht Altdorfer. Kunst als zweite Natur. Regensburg 2012 (Regensburger Studien zur Kunstgeschichte 17).

Englischsprachige Informationen:
Credits: 8

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20
www: http://www.uni-bamberg.de/kunstgesch1/

Institution: Lehrstuhl für Kunstgeschichte, insbesondere für Mittelalterliche Kunstgeschichte

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