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Ausgewählte Probleme der Migrationssoziologie: Akzente auf dem Arbeitsmarkt - theoretische Überlegungen und empirische Befunde
- Dozent/in
- Dipl.-Soz. Miriam Schmaus
- Angaben
- Proseminar
2 SWS
Zeit und Ort: Mi 12:00 - 14:00, F21/03.01
- Voraussetzungen / Organisatorisches
- Erworben werden können 5 ECTS (einbringbar in die Modulgruppen D1, D2 und E1); Teilnahmevoraussetzungen gibt es keine, die Bereitschaft die wöchentlichen Texte zu lesen und sich hin und wieder gedanklich am Seminar zu beteiligen kann allerdings von Vorteil sein :)
- Inhalt
- Ausgewählte Probleme der Sozialstrukturanalyse: Akzente auf dem Arbeitsmarkt - theoretische Überlegungen und empirische Befunde
Vielen Migrantengruppen in Deutschland ist es nicht möglich auf dem Arbeitsmarkt ähnlich erfolgreich zu sein, wie z.B. Einheimischen. Neben einer Reihe anderer Faktoren kommt dabei gerade der Sprache eine besondere Bedeutung zu. So sind bestimmte sprachliche Fertigkeiten nicht
nur eine Voraussetzung, um in verschiedenen Berufen produktiv arbeiten zu können, sondern die
Sprache enthält auch bewusste oder unbewusste Signale, die Situationen definieren und
möglicherweise zu Diskriminierung bestimmter Gruppen führen können. Ein „ungelöstes
Forschungsrätsel“ besteht dabei in der Rolle des Akzents: Fungiert er als Signal? Und wenn ja, wie,
warum, für wen und wie stark?
Im Rahmen des Seminars wird sich im ersten Teil theoretisch und empirisch mit der Verbindung
von Sprache und Arbeitsmarkterfolg beschäftigt. Welche Funktionen erfüllt die Sprache
auf dem Arbeitsmarkt? Über welche Mechanismen führt die Sprache zu (geringerem)
Arbeitsmarkterfolg? Und wie erklärungskräftig sind Sprachkenntnisse tatsächlich für ethnische
Ungleichheiten auf dem deutschen Arbeitsmarkt?
Im zweiten Teil wird sich dann der Wirkung sprachlicher Signale, insbesondere der Wirkung eines (fremdsprachigen) Akzents, gewidmet: Wie wirken fremdsprachige Akzente an sich und auf den
Arbeitsmarkterfolg? Wie stark ist deren Wirkung? Und warum ist dieses Forschungsrätsel ungelöst?
- Zusätzliche Informationen
- Erwartete Teilnehmerzahl: 40
- Institution: Lehrstuhl für Soziologie, insbes. Sozialstrukturanalyse
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