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  sô tuon ich swaz ich wil - weiblicher Ungehorsam in mittelhochdeutscher Literatur (HS)

Dozent/in
PD Dr. Andrea Grafetstätter

Angaben
Hauptseminar
2 SWS, benoteter Schein
Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich
Zeit und Ort: Mo 10:00 - 12:00, MG1/02.05; Einzeltermin am 24.6.2013 10:00 - 12:00, M12A/00.15

Voraussetzungen / Organisatorisches
Erfolgreiche Teilnahme an Mediävistik I und II

Verbindliche FlexNow-Anmeldung für alle Seminare ab 11.03.13, 10.00 Uhr bis 26.04.13, 23.59 Uhr.
Verbindliche FlexNow-Abmeldung bis 26.04.13, 23.59 Uhr.


Wichtiger Hinweis: Doppeleintragungen werden nicht toleriert und führen zur Streichung aus allen Kursen!

Modulzuordnung:
BA Germanistik: Vertiefungsmodul
BA Med. Studies: Aufbaumodul II
LA RS/Gym: Examensmodul
MA Med. Studies: Aufbaumodul
MA WiPäd: MA-Aufbaumodul
MA Germanistik: Literaturwissenschaft und Literaturvermittlung: Literaturgeschichte 2

Inhalt
Das nach wie vor im kulturellen Gedächtnis haftende Bild der Frau im Mittelalter ist untrennbar verbunden mit Unterdrückung und Bestimmung durch den Mann, bedenkt man die Institution der munt , also der männlichen Verfügungsgewalt über die Tochter, Verwandte oder Schwester. Viele Frauen unterwerfen sich diesem Verdikt und riskieren beispielsweise lieber ihr eigenes Leben als das des Mannes zu gefährden (z.B. ideale Frauen wie Enite in Hartmanns von Aue Erec ). Aber es gibt sie doch die ungehorsamen Frauen in mittelhochdeutscher Literatur. Die Reaktionsbreite auf weiblichen Ungehorsam in mittelalterlichen Texten zeigt vor allem zwei Umgangsformen mit diesem devianten Verhalten in Texten: Massive Repressalien, vor allem Gewalt, oder aber Entlastung des Bedrohlichen durch Komik. Im Seminar stehen Texte verschiedener Gattungen vom Mittelalter bis zur frühen Neuzeit im Zentrum: Analysiert werden etwa Figuren wie die der Gerlint in der Kudrun , der Kriemhild z.B. in den Rosengärten und weiblicher Ungehorsam in Märentexten. Als Ausgangspunkt werden Kriterien der idealen Frau herausgearbeitet, um vor diesem Hintergrund den Grad der weiblichen Devianz in ausgewählten Texten bestimmen zu können.

Empfohlene Literatur
Winsbeckische Gedichte nebst Tirol und Fridebrant. Hg. von Albert Leitzmann. 3. Neubearb. Aufl. von Ingo Reiffenstein (Altdeutsche Textbibliothek 9). Tübingen: Niemeyer 1962. Bumke, Joachim: Die höfische Dame. In: Ders.: Höfische Kultur. Literatur und Gesellschaft im hohen Mittelalter. 10. Aufl. München 2002, S. 451-503.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 8

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

Institution: Lehrstuhl für Deutsche Philologie des Mittelalters

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