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  Fichte: Staatslehre 1813

Dozent/in
Dr. Michael Gerten

Angaben
Proseminar/Hauptseminar
2 SWS
Studium Generale
Zeit und Ort: Di 16:00 - 18:00, U2/00.26

Voraussetzungen / Organisatorisches
BA Philosophie: Basismodul 2, Aufbaumodul 1, Vertiefungsmodul 1 MA Philosophie: Kernmodul 1, Schwerpunktmodule „Praktische Philosophie“ I und II, „Freie Spezialisierung“ I und II LA Gym: Basismodul 2, Vertiefungsmodul LA 4 LA GS/HS/RS: Basismodul 2 EWS-Modul 1 und 2

Inhalt
Johann Gottlieb Fichte (1762-1814) gilt schon lange als „klassisch“. Aber aus systematischen Gründen, wohl auch angeregt durch die Erstellung und den Abschluss der Historisch-kritischen Gesamtausgabe (1961-2012, 42 Bände, darin zahlreiche Erstpublikationen aus dem Nachlass in verschiedenen europäischen Archiven) erfährt seine Philosophie gegenwärtig auch international neue Aufmerksamkeit. Dies gilt nicht nur für das systematische Zentrum Fichtes, seine „Wissenschaftslehre“, mit der er die philosophische Aufgabe schlechthin angehen will: ein umfassendes philosophisches System von Vernunft-Prinzipien der gesamten Wirklichkeit zu fundieren und auszuführen. Auch seine Leistungen auf den Gebieten der materialen Disziplinen wie Rechtsphilosophie, Ethik, Religionsphilosophie, werden wieder verstärkt diskutiert und allmählich auch in aktuellen Bezug zu gegenwärtigen philosophischen Debatten gesetzt. 1813, also vor genau 200 Jahren, hielt Fichte eine Vorlesung, die als „Staatslehre“ bekannt geworden ist und erstmals 1820 aus seinem Nachlass veröffentlicht wurde unter dem Titel: „Die Staatslehre, oder über das Verhältniß des Urstaates zum Vernunftreiche, in Vorträgen gehalten im Sommer 1813 auf der Universität zu Berlin“. Der – nicht von Fichte selbst stammende Titel – ist allerdings nicht ganz passend. Die enthaltenen Vorlesungen wurden von Fichte angekündigt als „Vorträge verschiedenen Inhalts aus der angewendeten Philosophie“ und umfassen u.a. Themen der politischen Philosophie, der Ethik, der Religionsphilosophie, der Geschichtsphilosophie. Da zudem noch einleitend Bemerkungen über den Begriff der Philosophie schlechthin, von Fichte ‚Wissenschaftslehre‘ genannt, enthalten sind, eignet sich der Text ausgezeichnet zum Kennenlernen eines philosophischen Klassikers und zur Diskussion zentraler Menschheitsfragen wie die nach Begriff und Begründung von Recht, Moral, Staat, Religion, Geschichte. Deutlich werden soll auch die besondere emanzipatorische Kraft des Textes und seines Autors. Das Leitthema der Schrift wird auch den Mittelpunkt der Lehrveranstaltung bilden: die geschichtliche Aufgabe der Menschheit, ein interpersonales Reich der Freiheit und Vernunft zu bilden – in der bleibenden Spannung von Idee und Wirklichkeit.
Die Veranstaltung ist offen für alle Hörer.

Empfohlene Literatur
Literatur: Die Textgrundlage wird zu Anfang der Veranstaltung besprochen. Wer sich einlesen will: Der Text findet sich in: Erstausgabe 1820 (siehe oben) [Text online verfügbar] J.G. Fichte: Sämmtliche Werke, Band IV J.G. Fichte-Gesamtausgabe, Band II/16

Institution: Lehrstuhl für Philosophie II

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