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Empiriepraktikum: Kann man die nozizeptiven Hirn- und Hautpotentiale vergrößern, ohne mehr Schmerz zu applizieren?
- Dozent/in
- Dipl.-Psych. Janosch Priebe
- Angaben
- Seminar
4 SWS, Empiriepraktikum
Zeit und Ort: Di 10:00 - 14:00, MG2/01.03
- Inhalt
- Wenn wir Schmerzen haben, laufen in unserem Körper eine Menge Prozesse ab. Besonders unser Nervensystem reagiert auf nozizeptiven Input mit spezifischer Aktivität. So haben sich beispielsweise Schmerz-evozierte Hirnpotentiale gemessen mit dem EEG als guter Indikator für die Aktivität des nozizeptiven Systems erwiesen. Die Amplitude des evozierten Potentials (N2P2- Komplex) korreliert demnach gut mit dem „subjektiv“ empfundenen Schmerz.
In der jüngeren Vergangenheit haben sich durch Hitzeschmerz ausgelöste Potentiale (contact-heat evoked potentials = CHEPs) als gleichwertige Alternative zu den klassischen laser-evozierten Potentialen (LEPs) etabliert. Ein praktisches Problem ergibt sich jedoch bisweilen darin, dass die Amplituden der CHEPs recht klein ausfallen und man daher für eine wesentliche Amplitudengröße sehr starke Hitzeschmerzreize applizieren muss.
Wir wollen im Praktikum versuchen, die Amplitude des CHEPs bei konstanter Stimulationstemperatur zu modulieren. Dafür werden wir den Einfluss des Applikationsortes und der Vorhersagbarkeit des Reizes ebenso untersuchen wie den Einfluss der Aufmerksamkeit auf den schmerzhaften Reiz. Neben den CHEPs als kortikales Maß (EEG) sollen die Hitzeschmerz-evozierten Hautpotentiale (SSR) erhoben werden.
- Englischsprachige Informationen:
- Credits: 8
- Institution: Professur für Physiologische Psychologie
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