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  Grundlagen der Beratungs- und Gesprächsführung: Reden mit /Reden über (Findeiß)

Dozent/in
Jürgen Findeiß

Angaben
Seminar
2 SWS, BA Päd KF Sozpäd ABK-PR, BA BB Förderpäd.; Diplompäd., LAB
Zeit und Ort: Einzeltermin am 22.11.2013 14:00 - 19:00, M12A/00.15; Einzeltermin am 23.11.2013 9:00 - 19:00, M12A/00.15; Einzeltermin am 7.2.2014 14:00 - 19:00, MG2/01.11; Einzeltermin am 8.2.2014 9:00 - 19:00, M3/01.16

Voraussetzungen / Organisatorisches
Anwesenheit
aktive Teilnahme an einer zu gestaltenden Gesprächssequenz

Inhalt
Analysen zu Beteiligungs- und Entscheidungsrollen von Klienten und Professionellen in Gesprächen zeigen häufig eine mehr exkludierte Interaktionsrolle von Klienten im Kontext.
Die Fragestellung aus gesprächsanalytischer Sicht wäre, was und wie Menschen, vor o.g. Hintergrund, zu ihrer Wirklichkeitsproduktion `gegen` den Kategorienapparat der `Professionellen` gegen halten können. Somit:
wie können Personen in ihrem `so-Sein` voraussetzungslos in das Hilfe-, Gesprächs-, Beratungssetting inkludiert, gute Ideen- und Lösungsvollzugsmöglichkeiten hergestellt, aus `dem Gespräch` eine wirklichkeitsstiftende Kraft generiert und somit vergangenheitsbedingte Routinen mit zukunftsbezogenen Projekten im Kontext der Kontingenzen der Gegenwart in Beziehung gesetzt werden oder einfach:
wie gelingt es, dass Akteure ihre jeweiligen Identitäten, Motive, Absichten in Abhängigkeit ihrer sozialen Situierung in sozialen Strukturen oder Gespräche authentisch einbringen können? Einerseits.
Andererseits ist
a) soziale Arbeit und sind seine Akteure in der Praxis z.T. auf `effektiveres und Ressourcen schonendes ` Verhalten der Inanspruchnahme von Leistungen, in anderen Teilen auf Kontrollfunktionen (Kategorisierungen von Selbst- und Fremdgefährdung, Einschätzungen im Rahmen des Kinder- und Jugendschutzes) gerichtet. Somit stößt Partizipation und die freie Aushandlungsgestaltung auf die Herstellung von Wirklichkeit an handlungspraktische / strukturelle Grenzen; werden
b) Menschen aber auch `nach Routine` und evtl. vorauseilend (Kinder- und Jugendschutz) in institutionell relevante Hinsichten definiert, klassifiziert und `kompatibel` gemacht- es geschieht Klientifizierung (Messmer u.a.) bzw. `establishing caseness` (Hall u.a.)- implizit angelegt und als Konsequenz der Gesprächsvereinbarung und dessen Verlauf.
Gesprächsführungskompetenz, Thematisierungsrechte sowie das Privileg aus den angesprochenen Themen Rückschlüsse zu ziehen, können `den Professionellen` nicht nur Kontrolle über sie Inhalte des Gesprächs, sondern auch über die sich ergebenden Konsequenzen für Andere ermöglichen.
Ziel der Lehrveranstaltung ist ein reflektierter und selbstdefinierter Umgang der Studenten und Studentinnen mit ihrer Rolle in Gespräch und Beratung.
Inhalt:
Ausdifferenzierung des Eingangstextes
Suche und Ausgestaltung von situationsangepassten Settings und Gesprächsführungs- und Beratungstechniken
Handlungstheoretische und Subjektorientierte Ansätze
Reflexion von Settings, Machtverhältnissen, deren Sinn und Unsinn in Gesprächen
Von Adressaten-, Nutzer-, Agency-, und Regimebegriffen bzgl. Gespräch und Beratung
Non-direktive und direktive Gesprächsführung, Kontakt / Kontrakt / gelingende Gesprächsverläufe nach Fallbeispielen

Empfohlene Literatur
wird noch bekannt gegeben

Englischsprachige Informationen:
Credits: 3

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

Institution: Lehrstuhl für Sozialpädagogik

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