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  Wahrheit in der Kunst

Dozent/in
Prof. Dr. Christian Illies

Angaben
Proseminar/Hauptseminar
2 SWS
Zeit und Ort: Mo 12:00 - 14:00, U2/00.26; Einzeltermin am 9.12.2013 20:00 - 22:00, U2/00.25

Voraussetzungen / Organisatorisches
BA Philosophie: Basismodul 3 und 4, Aufbaumodul 2, Vertiefungsmodul 2 und 3 MA Philosophie: Kernmodul 2, Schwerpunktmodule Philosophische Anthropologie I und II, Freie Spezialisierung I und II LA Gym: Basismodul 3 und 4, Vertiefungsmodul LA4 LA GS/HS/RS: Basismodul 3 und 4 EWS-Modul 1 und 2

Inhalt
Wir wissen alle, dass Kunst nicht Wahrheit ist meinte Picasso, Kunst ist eine Lüge, die uns die Wahrheit begreifen lehrt, wenigstens die Wahrheit, die wir als Menschen begreifen können. Diese Bemerkung zeigt, dass Picasso heimlich Hegel gelesen hat, der mit Baumgarten als erster das Kunstschöne mit einem Wahrheitsanspruch verband. Allerdings hat Picasso ihn nicht ganz verstanden, denn Hegel hat einen etwas dickeren Wahrheitsbegriff: Das Schöne ist nach Hegel eine sinnlich vermittelte Weise, in der das Absolute sich uns zeigt und für uns durchaus greifbar wird. Das ist starker Tobak. Dass Picasso lieber Frauen als das Absolute malte, sei ihm nachgesehen. Immerhin hat er seine Zeit nicht vertrödelt. Ganz anders als Nietzsche, der statt zu dichten (was er wirklich konnte), seine Zeit damit verbrachte böse Dinge zu sagen, z.B: "Die Wahrheit ist hässlich: wir haben die Kunst, damit wir nicht an der Wahrheit zugrunde gehen." Das ist natürlich interessant und wirft die Frage auf, wer nun recht hat Hegel oder Nietzsche. Eines Sorge, das wird in dem Seminar geklärt werden. Gelesen werden dafür neben den Klassikern Hegel, Ruskin, Nietzsche, Heidegger, Gadamer im zweiten Teil neuere Texte, die Variationen zu den Grundpositionen darstellen (z.B Jacques Derrida, Mark Roche, Gottfried Gabriel, Roger Scruton). Dabei werden verschiedene Kunstformen besonders im Zentrum stehen (natürlich die Architektur, Malerei und Literatur). Am Ende des Seminars können Sie zwar nicht malen wie Picasso, aber ihn besser verstehen.
Teilnahmevoraussetzungen/ Schein: Jeder Teilnehmende soll bereit sein, zu lesen, mitzudenken und in einen längeren Textabschnitt einzuführen Voraussetzungen für Schein: Essay

Empfohlene Literatur
Textgrundlage ist eine Textauswahl, die elektronisch zur Verfügung gestellt wird.

Institution: Lehrstuhl für Philosophie II

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