UnivIS
Informationssystem der Otto-Friedrich-Universität Bamberg © Config eG 
Zur Titelseite der Universität Bamberg
  Sammlung/Stundenplan Home  |  Anmelden  |  Kontakt  |  Hilfe 
Suche:      Semester:   
 
 Darstellung
 
Druckansicht

 
 
 Außerdem im UnivIS
 
Vorlesungsverzeichnis

 
 
Veranstaltungskalender

 
 

  Seminar/Proseminar Literarische Autobiografie um 1800

Dozent/in
Christian Wilpert, M.A.

Angaben
Seminar/Proseminar
2 SWS
Zeit und Ort: Di 12:00 - 14:00, MG1/01.02

Voraussetzungen / Organisatorisches
Anmeldung/Abmeldung in der Zeit vom 17.03.2014, 10 Uhr, bis zum 25.04.2014, 23.59 Uhr, über Flex-Now.

Höchstteilnehmerzahl: 20
Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzuordnungen:
BA Germanistik: Aufbaumodul NdL
LA Deutsch: Aufbaumodul NdL
BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NdL
BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Pflichtbereich Deutsch: Fortführung in NdL
MA WiPäd: BA-Aufbaumodul NdL

Inhalt
»Am 28. August 1749, Mittags mit dem Glockenschlage zwölf, kam ich in Frankfurt am Main auf die Welt.« – So beginnt Goethes Dichtung und Wahrheit. Doch Goethes berühmte Lebensgeschichte markiert nur den Höhepunkt eines wahren »Booms« an Autobiografien um 1800. Mit dem Zeitalter der Aufklärung und der Herausbildung der bürgerlichen Klasse und dem Individuum werden im Nachraum von Jean-Jacques Rousseaus Les Confessions zahlreiche Autobiografien veröffentlicht. Die autobiografischen Erinnerungen erfüllen dabei einerseits die Funktion der Selbstverständigung und sind häufig streng subjektivistisch angelegt, andererseits dienen sie als Modell, als Exemplifizierung einer bestimmten Klasse, eines Berufszweiges oder – mit der Zunahme weiblichen Schreibens – eines Geschlechts. Mit Karl Philipp Moritz’ Anton Reiser wird auch ein Entwicklungsroman dieser Zeit gemeinhin als Lebensgeschichte interpretiert und so sowohl die fluide Grenze zwischen vermeintlicher Faktizität und Fiktion verwischt als auch die Beispielhaftigkeit des Einzelnen für das Verständnis der Anthropologie und der Psychologie betont.
Neben Auszügen aus Karl Philipp Moritz’ Anton Reiser, Salomon Maimons Lebensgeschichte, J. W. Goethes Dichtung und Wahrheit und Ulrich Bräkers Der arme Mann im Tockenburg werden im Seminar auch aktuelle literaturtheoretische Texte zur Theorie der Autobiografik herangezogen, um sich mit Kategorien wie Literarisierung und Fiktionalisierung eingehender zu beschäftigen und einen Begriffsapparat zur Analyse der behandelten Primärtexte zu entwickeln.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 6

Institution: Professur für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft (Prof. Dr. Iris Hermann)

Hinweis für Web-Redakteure:
Wenn Sie auf Ihren Webseiten einen Link zu dieser Lehrveranstaltung setzen möchten, verwenden Sie bitte einen der folgenden Links:

Link zur eigenständigen Verwendung

Link zur Verwendung in Typo3

UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof