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PS/Ü Der Mensch in unmenschlichen Zeiten: Sartre und Grossman (PS/Ü Der Mensch in unmenschlichen Zeiten: Sartre und Grossman)
- Dozent/in
- Quirin Pusch, MA
- Angaben
- Proseminar/Übung
2 SWS, benoteter Schein
Studium Generale, Erweiterungsbereich
Zeit und Ort: Do 12:00 - 14:00, MG1/02.06
- Voraussetzungen / Organisatorisches
- Modulzuordnung:
- BA: Aufbaumodul Kultur- und Literaturwissenschaft mit 6 ECTS; Vertiefungsmodul Kultur- und Literaturwissenschaft als Übung mit 2 ECTS, Profilmodul
- BA Nebenfach: auch als Übung im Aufbaumodul Kultur- und Literaturwissenschaft mit 2 oder 4 ECTS, Profilmodul
- LA: Basis- und Aufbaumodul Kultur- und Literaturwissenschaft mit 6 ECTS; Vertiefungsmodul Kultur- und Literaturwissenschaft als Übung mit 2 ECTS, Examensmodul
- Bitte Modulhandbuch konsultieren
- Diese Lehrveranstaltung darf nur als Ersatz für die Einführung in die Kulturwissenschaft belegt werden, wenn die Einführung bei Kombination von Haupt- und Nebenfach Romanistik in einem der beiden Fächer belegt wird
Leistungsfeststellung:
- Scheinerwerb als Seminar mit 6 ECTS: regelmäßige, aktive Teilnahme, Kurzpräsentation und Hausarbeit
- Scheinerwerb als Übung mit 4 ECTS: regelmäßige, aktive Teilnahme, Kurzpräsentation und kleine Hausarbeit
- Scheinerwerb als Übung mit 2 ECTS: regelmäßige, aktive Teilnahme, Kurzpräsentation
Anmeldung über FlexNow:
Anmeldung zur LV: 01.04.2014-30.04.2014
Abmeldung von LV: 01.04.2014-30.04.2014
Anmeldung zur Prüfung: 01.04.2014-01.07.2014
Abmeldung von Prüfung: 01.04.2014-01.07.2014
- Inhalt
- Jean-Paul Sartre vertrat die Auffassung einer sich einmischenden Literatur („littérature engagée“). Den Literaturnobelpreis lehnte er ab, weil er politisch nicht vereinnahmt werden wollte. Er befürwortete den Sozialismus, kam aber durch den stalinistischen Terror in Rechtfertigungsnot. Als Existentialist sah Sartre den Menschen vor die Herausforderung des Lebenssinns und des eigenen Willens gestellt („Der Mensch ist zur Freiheit verurteilt“).
Der russische Zeitgenosse Wasilij S. Grossman (eigtl. Iosif Solomonovitsch G.) ist in Deutschland kaum bekannt. Er erlebte den Sozialismus als Sowjetbürger. Während des Zweiten Weltkriegs war er als Berichterstatter an der Front und verarbeitete seine Erfahrungen auch literarisch. Anders als Sartres „littérature engagée“ sind seine Werke von einem luziden, aber distanzierten Realismus geprägt. Auch bei ihm steht der Mensch existentiellen Situationen gegenüber.
- Empfohlene Literatur
- J.-P. Sartre: La Nausée (dt. Der Ekel)
J.-P. Sartre: Le mur (dt. Die Mauer (Erzählband mit fünf Geschichten)
J.-P. Sartre: Les mains sales (dt. Die schmutzigen Hände)
W.S. Grossman: Fosfor (dt. Phosphor)
W.S. Grossman: Tirgarten (dt. Tiergarten)
Weitere Erzählungen werden im Kurs bekanntgegeben
Wichtige Hinweise
Besprochen werden die Texte zur allgemeinen Verständlichkeit auf Deutsch.
Gelesen werden sollten die Texte – soweit möglich – in der jeweiligen Originalsprache.
Zur Anschaffung empfohlen:
- Wassili Grossman: Alles fließt, Ullstein 2010.
- Wassili Grossman: Tiergarten, Claassen 2009.
Referate:
Prüfen Sie bitte VOR der ersten Sitzung, ob Sie laut Ihrer Studienordnung ein Referat halten müssen!
Zur Textauswahl:
- Lesen Sie die Texte bitte vor Beginn des Seminars, weil sehr textnah (!) gearbeitet wird
- Textausgaben sind in der Bibliothek nur begrenzt vorhanden. Nehmen Sie Rücksicht auf Ihre Kollegen/ Kolleginnen, indem Sie die Texte frühzeitig und eventuell in Kopien besorgen.
Verschaffen Sie sich einen groben Überblick über Leben und Werk des jeweiligen Autors.
- Englischsprachige Informationen:
- Credits: 6
- Zusätzliche Informationen
- Erwartete Teilnehmerzahl: 30
- Institution: Lehrstuhl für Romanische Literaturwissenschaft
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