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  Giorgio Vasaris Künstlerviten

Dozent/in
Prof. Dr. Wolfgang Brassat

Angaben
Seminar
2 SWS
Studium Generale
Zeit und Ort: Di 11:15 - 12:45, KR12/02.18

Voraussetzungen / Organisatorisches
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit; nach der neuen Studienordnung Modul 11, 12, 13, 14. Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit II - Modul 6, Nachholmodul II - Modul 11.

Inhalt
Der Maler, Architekt und Kunstliterat Giorgio Vasari (1511-1574) gilt gemeinhin als „Vater der Kunstgeschichte“. Seine zuerst 1550 und in erheblich erweiterter Form abermals 1568 in Florenz publizierten „Vite de´ più eccellenti pittori, scultori e architettori“ sind das bedeutendste Beispiel der frühneuzeitlichen Kunsthistoriographie. Sie haben zahlreichen Autoren wie Carel van Mander, Filippo Baldinucci, André Félibien, Joachim von Sandrart und Antonio Palomino als Modell gedient und bewirkt, dass die Kunstgeschichte bis ins 19. Jahrhundert hinein zunächst einmal biographisch orientiert war. Vasaris monumentales Werk enthält die Lebensbeschreibungen von rund 250 Künstlern der Zeit des Trecento bis zur Mitte des Cinquecento. In ihnen schildert der Autor die Entwicklung der Kunst von Cimabue bis Michelangelo, die er als Wiedergeburt (rinascità) der im „dunklen Mittelalter“ verloren gegangenen antiken Hochkultur verstand. Grundlage der Beschäftigung mit Vasaris „Viten“ wird die gemeinsame Lektüre der Einleitungen des Gesamtwerks und der drei Bücher sein (in der deutschen Übersetzung, unter gelegentlicher Konsultation des italienischen Textes). Dabei werden verschiedene Gesichtspunkte der Vasarianischen Kunstgeschichtsschrei-bung erörtert, z.B. das ihr zugrunde liegende Geschichtsverständnis und Vasaris Charakterologie des Künstlers und seiner Werke. In den Referaten sollen dann einzelne Viten vorgestellt werden, wobei alle drei Generationen zu berücksichtigen sind (z.B. Giotto, Cimabue – Brunelleschi, Donatello, Masaccio, Piero della Francesca – Leonardo, Raffael, Michelangelo, Pontormo, Vasari). Bei der Auswahl können die Teilnehmenden auch eigene Vorschläge vorbringen, die wir in der ersten Sitzung oder vorab in meiner Sprechstunde besprechen können.

Empfohlene Literatur
Giorgio Vasari: Le vite de´ più eccellenti pittori scultori e architettori: nelle redazioni del 1550 e 1568. Testo a cura di Rosanna Bettarini, commento secolare a cura di Paola Barocchi. 9 Bde., Florenz 1966-1987. Giorgio Vasari: Leben der ausgezeichnetsten Maler, Bildhauer und Baumeister von Cimabue bis zum Jahre 1567, übersetzt von Ludwig Schorn und Ernst Förster. Stuttgart/Tübingen 1832-1849. Reprint hrsg. und eingeleitet von Julian Kliemann. Worms 21988. Giorgio Vasari: Das Leben des …, zahlreiche Bände: Berlin, Wagenbach, ab 2004. Erwin Panofsky: Das erste Blatt aus dem „Libro“ Giorgio Vasaris. Eine Studie über die Beurteilung der Gotik in der italienischen Renaissance. Mit einem Exkurs über zwei Fassadenprojekte Domenico Beccafumis, in: Ders., Sinn und Deutung in der bildenden Kunst. Köln 1975, S. 192-273. Thomas S.R. Boase: Giorgio Vasari. The Man and the Book, Princeton 1979. Patricia Lee Rubin, Giorgio Vasari: Art and History, New Haven [u.a.] 1995. Paul Barolsky: Warum lächelt Mona Lisa? Vasaris Erfindungen, Berlin 1995 Paul Barolsky: Giottos Vater. Vasaris Familiengeschichten, Berlin 1996. Gerd Blum: Giorgio Vasari. Der Erfinder der Renaissance, München 2011. David Gast (Hrsg.): The Ashgate research companion to Giorgio Vasari, Farnham [u.a.] 2014.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 8

Institution: Lehrstuhl für Kunstgeschichte, insbesondere für Neuere und Neueste Kunstgeschichte

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