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  Seminar/Proseminar: Die Schönheit der Welt und ihre Dichter

Dozent/in
Dr. Reinhold Münster

Angaben
Seminar/Proseminar
2 SWS
Zeit und Ort: Mo 10:00 - 12:00, U5/02.17

Voraussetzungen / Organisatorisches
Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul NDL.
Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung (Einführung II) wird empfohlen.
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 17. März 2014, 10:00 Uhr bis 25. April 2014, 23:59 im FlexNow!
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit
Modulzuordnungen:
  • BA Germanistik: Aufbaumodul NdL
  • LA Deutsch: Aufbaumodul NdL
  • BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NdL
  • BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Pflichtbereich Deutsch: Fortführung in NdL
  • MA WiPäd: BA-Aufbaumodul NdL

Inhalt
„Ach, denk ich, bist du hier so schön / Und lässt du’s uns so lieblich gehen / Auf dieser armen Erden…“ Gewöhnlich stellt man sich die Epoche des Barock so vor, als würden Melancholie, Weltverneinung, Eitelkeit und Vanitas die Lyrik überschwemmen. Die wenigen Zeilen von Paul Gerhardt, geschrieben mitten im 30jährigen Krieg, deuten darauf hin, dass andere Aspekte eine veränderte Sichtweise erlauben könnten.
In der Frühaufklärung sang Barthold H. Brockes von der „Schönheit dieser Erden“. Friedrich von Hagedorn nannte die Vernunft die Schwester der Freude und der süßen Liebe. Auch diese Aussagen stehen einer Auffassung gegenüber, die in der Literatur der frühen Aufklärung Kälte und Vernünftigkeit als Alleinstellungsmerkmal erkennen möchte.
Mit dem Streit zwischen den Alten und den Neuen (Querelle des Anciens et des Modernes) fand, so ebenfalls die Meinung in der Forschung, ein Paradigmenwechsel in der Auffassung des Schönen statt. Doch was passierte da wirklich?
Die Fragestellung des Seminars wird einerseits auf Konzepte des Schönen (Erhabenheit, interesseloses Wohlgefallen, Enthusiasmus oder die Ästhetik der Grazien) in Barock und Aufklärung abheben. Das wäre der traditionelle Aspekt. Andererseits sollen Ansätze einer Ästhetik untersucht werden, die bestehende Bewertungen in Frage stellen könnten.
Was also ist die Schönheit dieser Welt, die so intensiv besungen wird? Und wer sind die Autoren, welche Intentionen vertreten sie, was legen sie in ihre Texte hinein und wie kommt es heute an? Vor allem aber: Wie trugen diese Autoren und ihre Ideen von der Schönheit der Welt zur Modernisierung der Literatur bei?

Das Seminar ist geeignet als Einführung in die beiden Epochen, aber auch in die Geschichte der Ästhetik. Außer der Lust am Text sollte die Bereitschaft zum Neudenken mitgebracht werden. Wer sich vorbereiten möchte, erfreue sich an Umberto Eco (Die Geschichte der Schönheit, 2004) mit seinen vielen interessanten Anregungen.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 6

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

Institution: Professur für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Literaturvermittlung

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