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  PS: Das theodosianische Kaiserhaus (The Theodosian Dynasty) (PS Theodosier)

Dozent/in
Konstantin Klein

Angaben
Proseminar
2 SWS, benoteter Schein
Studium Generale, Modulstudium
Zeit und Ort: Do 16:15 - 17:45, KR12/00.16

Voraussetzungen / Organisatorisches
Bitte melden Sie sich zusätzlich zur Einschreibung in FlexNow auch per e-Mail beim Dozenten des Proseminars an. Bitte geben Sie folgende Informationen (Studienfächer, Semesterzahl, Kenntnisse in antiken und modernen (Fremd-)Sprachen sowie die Modulzuordnung).

Inhalt
Das Proseminar führt in die Arbeitstechniken und in die Hilfswissenschaften der Alten Geschichte ein und widmet sich dabei dem theodosianischen Kaiserhaus sowie vor allem dessen eponymen Gründer, Theodosios dem Großen. Die Dynastie erwies sich als die langlebigste der Spätantike (379-455/457); dass das Reich von Theodosios an seine Söhne Honorios im Westen und Arkadios im Osten vererbt wurde, hat die Forschung von einer Reichsteilung sprechen lassen. Das Seminar möchte untersuchen, inwiefern dieser Terminus haltbar ist. Zugleich stehen zahlreiche Einzelaspekte im Vordergrund, die die theodosianische Zeit als eine Epoche der Veränderung der spätrömischen Welt kennzeichnen: Hier ist etwa die Akzeptanz des Christentums als Staatsreligion zu nennen in einer Zeit vehementer Auseinandersetzungen zwischen Christen und Heiden, die nicht nur physisch ausgetragen, sondern auch in wortgewandten Polemiken verschriftlicht wurden. Zugleich bilden das späte vierte und die erste Hälfte des fünften Jahrhunderts auch die Schaubühne innerchristlicher, d.h. v.a. christologischer Auseinandersetzungen auf den Konzilien von Konstantinopel, Ephesos und Chalkedon, die die christlichen Kirchen bis zum heutigen Tag prägen sollten. Die Epoche ist überdies berühmt für ihre Gelehrsamkeit, und so sollen heidnische und christliche Dichter, poetisch ambitionierte Kaiserinnen, panegyrische Hofdichter und kaisertreue Kirchenhistoriker mit ihren Werken ebenso im Zentrum stehen wie häretisches Schrifttum, dessen Widerlegung und spätantike Kaiserkritik. Daneben werden wir uns mit Versuchen der Integration nicht-römischer Gruppen in das Reich auseinandersetzen, und damit zugleich richtungsweisende Tendenzen für die nachfolgende Generation feststellen, etwa hinsichtlich der verwandtschaftlichen Einbeziehung des Herrscherhauses der Vandalen mit der Hochzeit von König Hunerich und Eudocia, der Tochter Valentinians III. Beider Sohn, Hilderich, sollte dann das vandalische Reich in Nordafrika von 523-530 regieren – auch er ein Nachfahre des großen Theodosius.

Empfohlene Literatur
Überblick: R. Blockley: The dynasty of Theodosius. In: Av. Cameron (Hrsg.): The Cambridge Ancient History 13, Cambridge 1998, S. 111-137. Kontext: H. Brandt: Das Ende der Antike. 4. Auflage. München 2010. Weiterführend: H. Leppin: Theodosius der Große. Darmstadt 2003. Zahlreiche Aufsätze in: Antiquité Tardive 16 (2008). P. Maraval: Théodose le Grand. Le pouvoir et la foi. Paris 2009. F. Millar: A Greek Roman Empire. Power and belief under Theodosius II (408-450). Berkeley/Los Angeles/London 2006.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 7

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30

Institution: Lehrstuhl für Alte Geschichte

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