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  Königliche Identität, dynastische Kontinuität und herrscherliches Selbstbewusstsein auf der iberischen Halbinsel im Mittelalter. Quellen zur Familie der Reyes de Aragón (Royal Identity, Dynastic Continuity and Representation in Medieval Spain. Sources about the Kings of Aragón)

Dozent/in
Laura Brander, M.A.

Angaben
Quellenkundliche Übung
2 SWS, benoteter Schein
Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Basismodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II oder III), Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II oder III), Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II oder III)
Zeit und Ort: Mi 12:15 - 13:45, KR12/00.16

Voraussetzungen / Organisatorisches
Die Anmeldung zur Übung erfolgt vorab über FlexNow. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 20 Personen beschränkt. Die zu bearbeitenden Quellen sind auf Latein, Altspanisch und Altkatalan abgefasst. Lateinkenntnisse werden empfohlen, Spanisch- oder Katalanischkenntnisse sind nicht erforderlich, aber hilfreich. Für einen Leistungsnachweis ist die Anfertigung einer schriftlichen Quelleninterpretation in Form einer kurzen Hausarbeit erforderlich. Neben einer regelmäßigen Teilnahme wird die aktive Beteiligung an der gemeinsamen quellenkritischen Arbeit erwartet.

Inhalt
Auf dem Gebiet einer ehemaligen Grafschaft entstanden bildete sich ab dem ersten Drittel des 11. Jahrhunderts im Nordosten der iberischen Halbinsel das Königreich Aragón heraus. Der erste König entstammte einem Konkubinat des navarresischen Königs Sanchos des Großen und begründete eine neue Dynastie aragonesischer Könige, und aus den ursprünglich sehr eng gefassten Grenzen des kleinen Reino de Aragón entwickelte sich bis zur Mitte des 12. Jahrhunderts ein mächtiger Herrschaftskomplex, die „Krone Aragón“. Dieses Reich, das sich innerhalb weniger Jahrzehnte zu einer bedeutenden Kraft auf der iberischen Halbinsel herausbildete, ist in den Quellen außergewöhnlich gut dokumentiert. Eine Fülle erzählender und diplomatischer Quellen, aber auch Bildzeugnisse lassen die Entstehung einer dynastischen Identität und eines königlich-herrscherlichen Selbstbewusstseins in Aragón deutlich werden. In den lateinischen, altspanischen und altkatalanischen Texten erscheint die aragonesische Königsfamilie in kontinuierlicher Abfolge der Generationen, in steter Kenntnis der herrschaftlichen Wurzeln. Die verschiedenen Textformen und transportierten Botschaften, Selbst- und Fremdbild der Adelsfamilie und ihre Interaktion mit den angrenzenden Mächten sollen Grundlage und Thema dieser quellenkundlichen Übung sein.

Empfohlene Literatur
Bisson, Thomas N, The Medieval Crown of Aragon. A Short History, Oxford 1986; Herbers, Klaus, Geschichte Spaniens im Mittelalter. Vom Westgotenreich bis zum Ende des 15. Jahrhunderts, Stuttgart 2006; Ubieto Arteta, Antonio, Historia de Aragón. Creación y Desarrollo de la Corona de Aragón (Anubar Ediciones), Zaragoza 1987; Ubieto Arteta, Antonio, Historia de Aragón. Bd. 2: Literatura Medieval (Anubar Ediciones), Zaragoza 1981.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 4

Institution: Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte

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