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  Die Ottonen. Vom Ostfränkischen Reich zur Renovatio Imperii Romanorum (The Ottonian Dynasty: Between East Francia and Renovatio Imperii Romanorum)

Dozent/in
Dipl.-Hist. Christian Chandon

Angaben
Proseminar
2 SWS, benoteter Schein
Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modul: Basismodul Typ I, Grundlagenmodul Geschichte
Zeit und Ort: Mo 8:30 - 10:00, KR12/00.16

Voraussetzungen / Organisatorisches
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt neben der regelmäßigen Anwesenheit die Übernahme eines Referates als Vorbereitung der Hausarbeit und die Anfertigung einer Hausarbeit (7 ECTS-Punkte) voraus. Das Seminar richtet sich in erster Linie an Studierende in Bachelorstudiengängen sowie Lehramtsstudierende, die Geschichte vertieft studieren. Für Studierende, die Geschichte nicht vertieft studieren (Grund-, Real- und Hauptschullehramt) stehen eigene Proseminarkurse zur Verfügung (voraussichtlich wieder im WS 2014/2015). Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow! und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow! zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.

Inhalt
Das Proseminar beleuchtet hauptsächlich das 10. und frühe 11. Jahrhundert, in der im östlichen Teil des ehemaligen Karolingerreichs die Familie der sächsischen Liudolfinger ein eigenes Königreich errichten und festigen konnten. Wichtige Entwicklungslinien waren dabei zunächst die Abwehr äußerer Bedrohungen wie der Ungarn und Elbslawen, besonders durch Heinrich I. und Otto I., der Gedanke der Reichseinheit und später der Einheit bzw. Zusammenarbeit von Reich und Kirche. Dies wird unter anderem durch den verstärkten Einsatz von Bischöfen und Äbten als verlängerter Arm des Herrschers auch in eher königsfernen Gebieten und eine massive Förderung von Kirchen und Klöstern durch die Herrscher sichtbar und gipfelte in der Gründung des Bistums Bamberg 1007 durch Heinrich II. Mit dieser Entwicklung war Idee der Übertragbarkeit der Kaiserwürde auf die „deutschen“ Könige und dem damit implizierten religiösen Verständnis der Herrschaftsordnung verbunden. Das Ostfränkische Reich öffnete sich zudem durch die Heirat Ottos II. mit der byzantinischen Prinzessin Theophanu 972 dem „alten“ römisch-griechischen Osten, was sich unter anderem auf Buchmalerei und Architektur auswirkte und das gesteigerte Selbstbewusstsein der liudolfingischen Familie ausdrückte.

Empfohlene Literatur
Althoff, Gerd: Die Ottonen. Königsherrschaft ohne Staat (= Urban-Taschenbücher 473). Stuttgart u.a. 3. Aufl. 2013; Boshof, Egon: Königtum und Königsherrschaft im 10. und 11. Jahrhundert. München 3. Aufl. 2010; Giovanni, Isabella: Das Sakralkönigtum in Quellen aus ottonischer Zeit: unmittelbarer Bezug zu Gott oder Vermittlung durch die Bischöfe? In: Frühmittelalterliche Studien 44 (2010), S. 137-152; Keller, Hagen: Die Ottonen. (= Beck'sche Reihe 2146: C. H. Beck Wissen). München 4. Aufl. 2008; Keller, Hagen: Ottonische Königsherrschaft. Organisation und Legitimation königlicher Macht. Darmstadt 2002; Körntgen, Ludger: Ottonen und Salier. Darmstadt 4. Aufl. 2013.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 7

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 15

Institution: Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte

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