Gastvortrag Dr. Arndt Lainck (Universität Göttingen): "Der Schmerz bei Bolaño"Veranstalter: Professur für Romanische Literaturwissenschaft / Hispanistik Dienstag, 13.5.2014: 20:00 - 22:00 Uhr; U2/01.33Bamberger Vorträge zur Lateinamerikanistik
In dem Vortrag wird der Schmerz als eine immer wiederkehrende Leitfigur im Werk von Roberto Bolaño (1953–2003) von mehreren Seiten beleuchtet. Hierbei geht es nicht etwa einfach um die literarische Verarbeitung von traumatischen Ereignissen, um damit bloßes Zeugnis einer Vergangenheit abzulegen. Vielmehr ist der Schmerz bereits zu einem sehr spezifischen Symbol in seinem Werk gereift, das es mit all seinen Implikationen wieder zu entschlüsseln gilt, um daran wesentlich mehr able-sen zu können für die allgemeine Bedeutung, die der Schmerz für eine Auffassung des Lebens und zum oft gescheiterten Miteinander der Menschen bereitzuhalten verspricht. Hierbei werden primär zwei Romane aus Bolaños Werk in den Blick ge-nommen, sein Opus Magnum 2666 und Stern in der Ferne, die eindrücklich belegen, welches Gewicht der Schmerz als Reflexionskategorie in seinem Werk hat.
Arndt Lainck hat spanischsprachige Literatur und englische und amerikanische Lite-ratur an den Universitäten Konstanz und Granada studiert und wurde mit der Arbeit Las figuras del mal en 2666 de Roberto Bolaño an der Universität Göttingen, erschienen beim LIT Verlag 2014, promoviert.
Alle Interessierten sind sehr herzlich eingeladen!
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