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S: Komparative Makrosoziologie: Ausgewählte Probleme: Soziale Ungleichheit in gesellschaftstheoretischer Perspektive – aktuelle Beiträge der Ungleichheitsforschung vor dem Hintergrund macht- und konflikttheoretischer Ansätze
- Dozent/in
- Dipl.-Soz. Nilgun Massih-Tehrani
- Angaben
- Seminar
2 SWS
Modulstudium
Zeit und Ort: Einzeltermin am 16.4.2015 12:00 - 16:00, FMA/00.07; Einzeltermin am 7.5.2015, Einzeltermin am 21.5.2015, Einzeltermin am 11.6.2015, Einzeltermin am 2.7.2015 12:00 - 17:00, FMA/00.07; Einzeltermin am 16.7.2015 12:00 - 16:00, FMA/00.07
- Inhalt
- In dem sowohl für Bachelor- als auch Master-Studierende geeigneten Seminar soll in macht- und konflikttheoretische Ansätze der Erforschung sozialer Ungleichheit eingeführt werden. Seit geraumer Zeit sprechen Autoren von einem Theoriedefizit der Ungleichheitsforschung (Eder 2001) oder kritisieren die These der Ablösung der hierarchisch-vertikaler Strukturierung der sozialen Ungleichheiten durch horizontale Differenzierung (Haller 1986; Dahrendorf 1966). Im ersten Teil des Seminars werden einschlägige Texte dieser Debatte und grundlegende theoretische Begriffe der Erforschung sozialer Ungleichheit behandelt. Zum einen sind dies Arbeiten, die Individualisierungsprozesse oder die Beschreibung von Milieus des kulturellen Lebensstils in den Mittelpunkt rücken, zum anderen werden systemtheoretische und funktionalistische Ansätze behandelt, die von einem Primat der funktionalen Differenzierung ausgehen und der vertikalen Differenzierung eine eher nachgeordnete Rolle einräumen.
Als Gegensatz dazu werden im zweiten Teil des Seminars unterschiedliche macht- und konflikttheoretische Ansätze eingeführt. Insbesondere die Habitus-Feld-Theorie Pierre Bourdieus verbindet die Untersuchung kultureller Unterschiede im Lebensstil mit gesamtgesellschaftlicher Ungleichheit. Darüber hinaus sollen weitere macht- und konflikttheoretische Studien zum Thema der gesellschaftlichen Ungleichheit, zu Bildungsungleichheiten und Leistungseliten in Europa kennengelernt werden. Aufbauend darauf soll das Seminar dazu befähigen, aktuelle Beiträge der Ungleichheitsforschung vor dem Hintergrund macht- und konflikttheoretischer Ansätze zu lesen und mit gesellschaftstheoretisch sowie makrosoziologisch motivierten Fragen zu ergänzen.
- Zusätzliche Informationen
- Erwartete Teilnehmerzahl: 20
- Institution: Lehrstuhl für Soziologie, insbes. Soziologische Theorie
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