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Freud und die Psychoanalyse
- Dozent/in
- Alexander Fischer, M.A., MA
- Angaben
- Proseminar/Hauptseminar
2 SWS
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Frühstudium
Zeit und Ort: Fr 12:00 - 14:00, U5/01.18
- Voraussetzungen / Organisatorisches
- BA-Philosophie: Basismodul 3+4, Aufbaumodul 2, Vertiefungsmodul 2+3
MA-Philosophie: Kernmodul 1, Schwerpunktmodule „Philosophische Anthropologie“ I+II, Freie Spezialisierung I+II
LA-Gym: Basismodule 3+4, Vertiefungsmodul LA 4
LA-GS/HS/RS: Basismodule 3+4
EWS-Module 1+2
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- Inhalt
- Wohl jeder kennt das Klischee mit der Couch, auf der man dem Psychologen sein Seeleninnerstes ausschüttet. Die Ur-Couch dieses Klischees stand in Sigmund Freuds Praxis im Wien des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Nicht nur ist Freud heute eine popkulturelle Referenz, nach wie vor gilt er auch noch als einer der prägendsten wissenschaftlichen Revolutionäre der jüngeren Vergangenheit. Für die Fachpsychologie spielt er so gut wie keine Rolle, doch seine Lehre ist alles andere als tot. Freud wird als Entdecker des Unbewussten, als Erfinder des Ödipuskomplexes, als Diagnostiker des kulturellen Unbehagens, als virtuoser Traumdeuter und Begründer der Psychoanalyse gesehen. Seine psychoanalytische Theorie gestaltete er im Sinne einer umfassenden Theorie: strukturell (Was sind die prinzipiellen Komponenten unseres Geistes und unserer Persönlichkeit?), genetisch (Wie entstehen unser Geist und unsere Persönlichkeit?) und dynamisch (Wie funktioniert unser Geist/unsere Persönlichkeit?) – dabei sind die Folgen für unser Leben und unsere Kultur natürlich nicht zu vergessen. Um alle diese Themen nun wird seit jeher heftig gestritten: Als wissenschaftlich nicht verifizierbar wurde und wird die Psychoanalyse verschrien, gar wird Freud vorgeworfen alles frei erfunden zu haben und doch gibt es eine Renaissance der Psychoanalyse, die Fachpsychologen nur kopfschüttelnd und staunend zurück lässt. Vor diesem schillernden Hintergrund möchte das Seminar einen Blick auf Freuds Psychoanalyse, ihr Erklärungspotential, das Philosophische und die Plausibilität werfen. Dafür werden wir Texte aus verschiedenen Phasen von Freuds Schaffen heranziehen, seine Thesen sorgfältig rekonstruieren und kritisch betrachten und diskutieren – bis der Mann mit weißem Bart womöglich selbst in unseren Träumen auftaucht. Aber dann wissen Sie vielleicht wenigstens, wie das zu deuten ist.
- Institution: Lehrstuhl für Philosophie II
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