Veranstalter: Lehrstuhl für Slavische Literaturwissenschaft; Professur für Geographische Migrations- und Transformationsforschung Dienstag, 21.5.2019: 18:00 - 20:00 Uhr; U5/01.18Das Leben und Werk von Gabriele D’Annunzio erregt nicht zuletzt auch wegen seiner fünfzehnmonatigen Herrschaft über die Stadt Fiume/Rijeka vor genau hundert Jahren Interesse. Die Besatzung der Stadt an der nördlichen Adria 1919 kann als eine Art Blaupause für den Aufstieg Mussolinis und des Faschismus in Italien gedeutet werden. Ein historischer Blick, wie D’Annunzio nach dem Ersten Weltkrieg von Slowenen und Kroaten wahrgenommen wurde, zeigt die Anfangsphase der Radikalisierung einer Konfliktgeschichte unter nationalistischen Vorzeichen, die blutig im und nach dem Zweiten Weltkrieg kulminierte.
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