|
Wer bin ich? Philosophie und Psychologie der menschlichen Identität
- Dozentinnen/Dozenten
- Prof. Dr. Christian Illies, Prof. Dr. Dietrich Dörner
- Angaben
- Proseminar/Hauptseminar
2 SWS
Zeit und Ort: Di 10:00 - 12:00, U5/00.24
- Voraussetzungen / Organisatorisches
- Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule
BA-Philosophie: Basismodul 2+4; Aufbaumodul 1; Vertiefungsmodul 1+3
MA-Philosophie: Schwerpunktmodule „Praktische Philosophie“ sowie „Philosophische Anthropologie“ I+II, Freie Spezialisierung I+II
MA Ethik im öffentlichen Raum: Vertiefungsmodule 1-3
MA Öffentliche Theologie: Vertiefungsmodule 2+3
LA-Gym: Basismodul 2; Vertiefungsmodul LA 4
LA-GS/HS/RS: Basismodul 2
EWS-Modul 1+2
- Inhalt
- Die Frage nach seiner Identität beschäftigt den Menschen nicht nur, wenn er nach einer durchzechten Nacht verstört in den Spiegel schaut, um sich zu fragen, wer das da ist. Sie hat zahlreiche und grundsätzlichere Facetten, etwa die nach meiner inneren Geschlossenheit, meiner Kontinuität über die Zeit, aber auch nach meiner Verwurzelung innerhalb sozialer Gebilde. Und sie ist eine Frage, bei der sich in besonderer Weise Philosophie und Psychologie berühren, weil die Identitäteine philosophische Kategorie ist, die zugleich den „Gegenstand“ betrifft, dem sich die Psychologie zuwendet, dem Subjekt.
Entsprechend werden in dem Seminar Texte beider Disziplinen gelesen und besprochen werden, aber noch andere Quellen zu Wort kommen werden – etwa die Kunst, die sich immer schon mit dieser Frage beschäftigt hat. Es wird so ein bunter Reigen von Texten (z.B. George H. Mead, E. Erikson, aber auch von Alsdair MacIntyre und Paul Ricoeur) und Aspekten in dem Seminar behandelt werden – etwa die Frage nach der Ich –Entwicklung und der Struktur des Ich (Haben Tiere ein Ich?), nach individueller Identität und „Wir-Identität“, nach kultureller Identität, nach narrativer Identität, nach dem Verhältnis von Identität und Rollen (Schauspielerei) und der Frage nach der Entwicklung der Individualität (Bildung). Das Seminar taugt nicht dazu, die eigene Identität zu finden (es ist also keine Therapie bei Identitätsproblemen!), aber soll die Augen für das unglaubliche Phänomen öffnen, dass der Mensch so viel zugleich ist und immer auch etwas, in dem sich alle diese Momente bündeln.
- Empfohlene Literatur
- Die genaue Leseliste wird im Spätsommer noch reifen und dann pünktlich zum Semesterbeginn auf dem Tisch liegen
- Institution: Lehrstuhl für Philosophie II
Hinweis für Web-Redakteure: Wenn Sie auf Ihren Webseiten einen Link zu dieser Lehrveranstaltung setzen möchten, verwenden Sie bitte einen der folgenden Links:Link zur eigenständigen Verwendung Link zur Verwendung in Typo3
|
|
|
|
UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof |
|
|