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UE Nationalsozialistische Rassenhygiene in Oberfranken
- Dozent/in
- Dr. Marcus Mühlnikel
- Angaben
- Quellenkundliche Übung
2 SWS, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Zeit und Ort: Mo 16:00 - 18:00, MG1/02.05
- Voraussetzungen / Organisatorisches
- Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flexnow verpflichtend! Beginn der Anmeldefrist: 20.04.2017, 20.00 Uhr
- Inhalt
- Die Rassenhygiene war ein ganz wesentlicher Bestandteil der NS-Ideologie. Sie wurden von den Nationalsozialisten zwar nicht erfunden, jedoch radikal umgesetzt. Die Übung wird sich daher zunächst mit den theoretischen Grundlagen der Eugenik beschäftigen, die bis weit in das 19. Jahrhundert zurückreichen (Francis Galton, Ernst Haeckel, Wilhelm Schallmayer, Alfred Ploetz u.a.), und anschließend die Maßnahmen der NS-Zeit (Zwangssterilisation, „Euthanasie“) in den Blick nehmen. Besonderes Interesse gilt hierbei den Akteuren der Rassenhygiene, in erster Linie Ärzte und Juristen. Es stellt sich u.a. die Frage, ob dieses Fachpersonal zur Durchführung rassenhygienischer Maßnahmen überredet oder gar gezwungen werden musste oder ob nicht vielmehr mit der politischen Neuausrichtung ab 1933 lang gehegte Erwartungen erfüllt wurden.
Zwar liegt der Fokus der Übung auf Oberfranken, zum Vergleich werden jedoch die Entwicklungen im gesamten Deutschen Reich mitberücksichtigt und eugenische Maßnahmen anderer europäischer Ländern sowie der USA in diesem Zeitraum betrachtet.
- Empfohlene Literatur
- Alice von Platen-Hallermund: Die Tötung Geisteskranker in Deutschland, Frankfurt a. Main (8. Auflage) 2013.
- Institution: Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte
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