Veranstalter: Professur für Historische Geographie Donnerstag, 22.11.2018: 18:15 - 19:45 Uhr; KR12/02.18Die viel zitierte „Wiederkehr des Raums“ lässt den geographischen Raum zum Gegenstand und Ort der Auseinandersetzung mit marginalisierter Geschichte werden. Der geopolitische Umbruch nach 1989 ist verbunden mit dem parallel einsetzenden Erinnerungsboom. Dabei kommt es in Tschechien zu einer Wiederentdeckung der Grenzgebiete als Räume „verschwundener“ Geschichte. Literarische und künstlerische Werke nehmen immer wieder auf die Grenzgebiete als Träger und Archiv der Erinnerungen Bezug und machen so die topologischen Leerstellen im Raum sichtbar. Im Vortrag werden künstlerische Bearbeitungen der tschechischen Grenzgebiete als Teil einer regionalen Neuerfindung diskutiert.
Der Vortrag findet im Rahmen des Geographischen Kolloquiums am Institut für Geographie statt.
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