Veranstalter: Lehrstuhl für Islamwissenschaft Donnerstag, 18.7.2019: 18:15 - 19:45 Uhr; SP17/00.13Der koranische Gottesbegriff steht nicht nur im Gespräch mit jüdischen und christlichen Konzeptionen; er weist auch eine beträchtliche Kontinuität mit altarabischen Vorstellungen auf, die in der gegenwärtigen Forschung häufig nicht hinreichend gewürdigt wird. Anhand inschriftlicher Befunde, Belegen aus der vorislamischen Dichtung sowie einschlägigen Koranstellen wird der Vortrag umreißen, wie sich die pagane Gottheit /Allāh /(„der Gott“) bereits in vorkoranischer Zeit zu einem souveränen Herrscher über Natur und Geschichte entwickelte, dem zudem die Ahndung bestimmter moralischer Übertretungen oblag. Dabei werden zugleich wichtige Differenzen zur koranischen Gottesvorstellung in den Blick treten.
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