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Lehrveranstaltungen

 

PWB-VP-S: Das politische System Chiles (Do 8-10)

Dozent/in:
Micaela Grossmann
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Do, 8:00 - 10:00, F21/03.79
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Zulassungsvoraussetzung: keine, es wird aber dringend empfohlen, die Einführungsvorlesung „Einführung in die Vergleichende Politikwissenschaft“ bereits absolviert zu haben. Das Seminar findet als Präsenzveranstaltung statt.

Beginn: 20. Oktober 2022
Anmeldung in FlexNow!: 04. Oktober 2022 (ab 10:00 Uhr) bis 30. Oktober 2022
Abmeldung in FlexNow!: 04. Oktober 2022 (ab 10:00 Uhr) bis 30. Oktober 2022

Erwerb eines Leistungsnachweises: Portfolio bestehend aus einem Referat und 5 Review Essays

ECTS: 6

Sprechstunde während des Semesters nach Vereinbarung: micaela.grossmann(at)uni-bamberg.de
Inhalt:
Aktuelle politische Entwicklungen wie das Entwerfen einer neuen Verfassung durch eine gewählte Bürgerversammlung – u.a. eine Forderung der Massenproteste von 2019 – machen Chile zu einem spannenden Fall in der Politikwissenschaft. Um die Entstehung dieser Ereignisse besser nachvollziehen zu können, müssen zunächst die Geschichte, Politik und Kultur Chiles kennengelernt und besprochen werden. In diesem Seminar gehen wir auf elementare Konzepte der Politikwissenschaft ein wie Demokratiemessung, politische Transformation, Regierungssystem, Parteiensystem, etc. mit besonderem Fokus auf Chile, aber auch in vergleichender Perspektive mit weiteren lateinamerikanischen Staaten. Wie viel Einfluss haben geschichtliche Ereignisse wie Kolonialismus oder die Ära Pinochets auf aktuelle politische Institutionen Chiles? Welche Rolle spielen die katholische Kirche und das Militär? Wie etabliert sind demokratische Institutionen? Inwiefern beeinflusst Korruption die Politik?
Diese und viele weitere Aspekte sollen im Seminar geklärt und aus differenzierter Perspektive betrachtet werden. Ziel des Kurses ist es, die aktuelle Politik der chilenischen Bevölkerung verstehen zu lernen. Studierende, die dieses Seminar besuchen, sollen am Ende dazu befähigt sein, ein kritisches Verständnis gegenüber klassischen und neueren Konzepten zu Demokratieforschung in Chile und Lateinamerika zu entwickeln. Darüber hinaus werden sie einen fundierten Überblick über die Reichweite und Grenzen dieser Konzepte erworben haben.
Empfohlene Literatur:
Merkel, Wolfgang, 2010: Systemtransformation. Eine Einführung in die Theorie und Empirie der Transformationsforschung. 2. Aufl. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Rinke, S. (2008). Das politische System Chiles. In Die politischen Systeme in Nord-und Lateinamerika (S. 138-167). VS Verlag für Sozialwissenschaften.

 

PWB-VP-VS: Politische Ungleichheit - ist gerechte Repräsentation möglich? (Mi 12-14)

Dozent/in:
Micaela Grossmann
Angaben:
Vertiefungsseminar, 2 SWS, ECTS: 8
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, F21/02.41
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzungen: Studierende müssen schon zwei Module (Vorlesung, Proseminar oder Seminar) aus dem Teilgebiet Vergleichende Politikwissenschaft erfolgreich absolviert haben.
Eine regelmäßige und aktive Teilnahme am Seminar wird erwartet.

Beginn: 17. Oktober 2022
Anmeldung in FlexNow!: 04. Oktober 2022 (ab 10:00 Uhr) bis 30. Oktober 2022
Abmeldung in FlexNow!: 04. Oktober 2022 bis 30. Oktober 2022

Erwerb eines Leistungsnachweises: Portfolio, bestehend aus Referat zum selbst gewählten Hausarbeitsthema und Leitung einer Diskussion zum Referat einer Kommilitonin oder eines Kommilitonen (zusammen 25%) und Hausarbeit (75%)

ECTS: 8

Sprechstunden nach Vereinbarung: micaela.grossmann(at)uni-bamberg.de
Inhalt:
Das Bild der stabilen Demokratien im Westen scheint durch Ereignisse wie den Sturz auf das Kapitol, stärker werdenden populistischen Parteien, wachsender Unzufriedenheit mit politischen Institutionen sowie der Anstieg sozialer Ungleichheit überwiegend in Frage gestellt zu werden. Eine beträchtliche Anzahl von Bürgerinnen und Bürgern ist der Ansicht, dass das politische System tiefgreifende Mängel aufweist, dass die Politkerinnen und Politiker den Anschluss verloren haben und dass die politischen Entscheidungen nicht mehr die Präferenzen der Mehrheit widerspiegeln. Die da oben würden nur noch für sich die beste Entscheidung treffen und sowieso nur nach der Nase von einflussreichen Großunternehmen tanzen. Diese wahrgenommene politische Ungleichheit stößt auf Frustration und Apathie, denn viele sind der Meinung, dass Abgeordnete eines demokratischen Systems im Sinne Ihrer Wählerschaft handeln sollten, da sie sonst um ihre Wiederwahl bangen müssen. Doch handeln Abgeordnete und Parteien aufgrund dieser Tatsache deshalb automatisch im Sinne der Repräsentierten? Wie wirkt sich soziale Ungleichheit auf politische Repräsentation aus? Kann faire und gleiche politische Repräsentation ungleiche Missstände in der Gesellschaft entgegenwirken? Inwiefern beeinflussen institutionelle Faktoren politische Repräsentation? Wo liegen die Chancen und wo die Grenzen politischer Repräsentation? Ist eine faire Repräsentation (v.a. von unterrepräsentierten gesellschaftlichen Gruppen) möglich? Dies ist ein Ausschnitt an zentralen Fragen, die in diesem Vertiefungsseminar behandelt werden. Zunächst werden wir uns mit den normativen Grundlagen, sowie mit verschiedenen theoretischen Konzepten politischer Repräsentation beschäftigen. Darauf aufbauend werden empirische Werke überwiegend mit quantitativen Forschungsdesign zu diesem Phänomen genauer betrachtet. Dabei steht geographisch Nordamerika und Westeuropa im Vordergrund. Gelegentlich werden auch lateinamerikanische Fälle betrachtet.

Dieses Vertiefungsseminar soll Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowohl dazu befähigen, den Aufbau wissenschaftlicher Arbeiten zu verstehen und logische Argumentationsketten zu konzipieren, als auch Argumentationen in Forschungsarbeiten zu hinterfragen, verschiedene typische Methoden und Vorgehensweisen dieses Forschungsfeldes kennenzulernen und deren Mehrwert und Grenzen einzuschätzen. Um diese Fähigkeiten zu festigen, soll eine eigene Forschungsarbeit in diesem Themenfeld im Rahmen einer Hausarbeit konzipiert werden.



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