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Lehrveranstaltungen

 

Grundvorlesung "Kulturelle Diversität und kulturelle Bildung"

Dozent/in:
Adrianna Hlukhovych
Angaben:
Vorlesung, ECTS: 3, Gender und Diversität, Kultur und Bildung, Nachhaltigkeit
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung in FlexNow: zwischen 05.09.2022 und 24.10.2022 unter Fakultätsübergreifende Einrichtungen / ZLB
Anmeldung zur Vorlesung im VC-Kurs an: adrianna.hlukhovych@uni-bamberg.de.

Modulzuordnung:
Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul A
Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul B
Kulturelle Bildung: Kulturelle Diversität in Bildungskontexten (Erweiterungsstudium "Individuelle Förderung von Schülerinnen und Schülern")

ECTS/LP:
Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul A: 2 LP
Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul B: 2 ECTS
Wenn die Grundvorlesung als weitere Lehrveranstaltung (b) ohne Prüfungsleistung im Modul besucht wird:
Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul A: 2 LP
Wenn die Grundvorlesung mit Prüfungsleistung im Modul besucht wird:
Kulturelle Bildung: Kulturelle Diversität in Bildungskontexten (Erweiterungsstudium "Individuelle Förderung von Schülerinnen und Schülern"): 3 LP
Inhalt:
Stellen Diversität, Migration oder Mehrsprachigkeit ein Problem oder eine Bereicherung dar? Warum haben wir oft Angst vor dem Fremden? Wie und warum werden die Grenzen zwischen dem Fremden und dem Eigenen gezogen? Und wie entstehen Stereotype, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus? Welche Rolle spielen dabei unsere Körper, die Religionszugehörigkeit, der soziale Status oder die Medien? Lernen und forschen Mädchen und Frauen anders als Jungen und Männer oder diverse Personen? Was ist der Unterschied zwischen Gedächtnis und Erinnerungen, und wie prägen sie individuelle und kollektive Identitäten?
Die Grundvorlesung reflektiert diese Fragen aus kulturwissenschaftlicher Sicht und vermittelt Ansätze zur Beantwortung dieser Fragen für den Kontext kultureller Lehrerinnen- und Lehrerbildung. Die Lehrveranstaltung stellt grundlegende Konzepte ethnischer, religiöser, geschlechtlicher, körperbezogener, sozialer, sprachlicher und epistemischer Diversitäten vor, erläutert deren Relevanz für Bildungskontexte und stellt Verbindungen zur Schulpraxis her. Zu den thematischen Schwerpunkten der Grundvorlesung zählen unter anderem Ansätze der Multi-, Inter-, Trans- und Hyperkulturalität, Identitäts-, Alteritäts- und Hybriditätskonzepte, Erkenntnisse der Gender- und Intersektionalitätsstudien sowie der Migrations- und Gedächtnisforschung. Sie vermittelt mediale, künstlerische und Kreativitätstechniken der Inklusion und Partizipation sowie weitere Konzepte kultureller Bildung, die Potenziale kultureller Diversitäten und die Gestaltung eines multiperspektivischen, kultursensiblen Unterrichts fokussieren.

 

Thementag "Globales Lernen in Schule und Unterricht. Fächerübergreifende Bildung zur Förderung der Orientierungs- und Handlungsfähigkeit in einer vernetzten Weltgesellschaft"

Dozentinnen/Dozenten:
Pascal Fischer, Adrianna Hlukhovych, Kai Nonnenmacher, Benjamin Reiter
Angaben:
Vorlesung und Übung, ECTS: 1, Gender und Diversität, Kultur und Bildung, Nachhaltigkeit, FIBS: E214-ZLB/23/319477-1
Termine:
Einzeltermin am 20.1.2023, 9:00 - 14:15, U7/01.05
Online-Übertragung via Zoom: https://uni-bamberg.zoom.us/j/63948565381
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung in FlexNow: zwischen 05.09.2022 und 24.10.2022 unter Fakultätsübergreifende Einrichtungen / ZLB
Modulzuordnung:
Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul A
Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul B
Kulturelle Bildung: Kulturelle Diversität in Bildungskontexten (Erweiterungsstudium "Individuelle Förderung von Schülerinnen und Schülern")
Inhalt:
Verflechtungen auf kultureller, politischer und wirtschaftlicher Ebene sowie damit zusammenhängende, weltumspannende Probleme fordern Schüler:innen mehrfach heraus: Auf räumlicher Ebene erfordert die Entgrenzung der nationalen Gesellschaften und eine zunehmende Verflechtung von Regionen im globalen Maßstab die Fähigkeit zur räumlichen Bestimmung im glokalen Kontext, um mit der wahrgenommenen Offenheit der Räume umzugehen. Auf zeitlicher Ebene fordert die Beschleunigung des sozialen Wandels die individuelle Zukunftsplanung heraus, was zur Suche nach Gewissheiten führt, der durch eine kritische Reflexion von Geschichte und Gegenwart begegnet werden kann. Auf sachlicher Ebene erschwert die steigende Informationsmenge und Komplexität Entscheidungsfindungen, weshalb es notwendiger wird, mit dem wachsendem Nichtwissen kompetent umzugehen und gleichzeitig mögliche Fernwirkungen eigener Handlungen abschätzen zu können. Auf sozialer Ebene schließlich führt die Individualisierung von Lebenskonzepten zu einem Wertepluralismus, wodurch Vertrautheit als auch Fremdheit gleichermaßen gewürdigt werden müssen, indem beispielsweise Spannungen multiperspektivisch begegnet wird und vermeintliche Fremdheit durch transversale Bezüge aufgehoben werden kann.
Schüler:innen müssen angesichts dieser Herausforderungen von Globalität einerseits eine Orientierung für das eigene Leben finden, indem sie sich in der globalisierten Welt kulturell und räumlich verorten können. Andererseits benötigen sie eine handlungsleitende Vision für eine gerechte Weltgesellschaft, um darin als politisch mündige Bürger:innen partizipieren zu können. Globales Lernen im Sinne der Global Citizenship Education bearbeitet diese doppelte Herausforderung. Anhand globaler Themen und Perspektivierungen wird die Fähigkeit zum Erkennen und Verstehen der Verwobenheit verschiedener Regionen auf globaler Ebene angebahnt und Schüler:innen beim problemlösenden und wertebildenden Umgang mit hybriden und transkulturellen Räumen unterstützt. Globales Lernen ist dabei eine fächerübergreifende Aufgabe der Schulen, da die vernetzte Weltwirtschaft ebenso in den Blick genommen werden sollte, wie komplexe und diffuse Machtstrukturen und die globalen Kommunikationskanäle und Sprachen. Eine gelingende Lebensführung im Kontext von Globalität benötigt also das Zusammenspiel der Fächer.
Lehrkräfte sind hier herausgefordert, den Überblick zu globalen Zusammenhängen zu erhalten und die lebensweltlichen bzw. sinnstiftenden Bezüge zu den Schüler:innen herzustellen, um Lernangebote zu entwickeln, die Orientierungs- und Handlungsfähigkeit in einer komplexen Weltgesellschaft ermöglichen. Der Thementag richtet sich somit an (angehende) Lehrkräfte aller Fächer der Sekundarstufe I und II. Er soll den (Lehramts-)Studierenden und Lehrkräften die Herausforderungen verdeutlichen und Wege diskutieren, die einen zielführenden Unterricht im Sinne des Globalen Lernens anbahnen.

PROGRAMM

BLOCK I
9:00 – 10:00 Uhr
Prof. Dr. Annette Scheunpflug (Universität Bamberg)
Globalität lehren – empirische Befunde zu den didaktischen Herausforderungen globalen Lernens (Vortrag)
In dieser Einführung werden empirische Befunde zur spezifischen Qualität und Herausforderungen des „Lernens von Globalität“ vorgestellt. Was bedeuten sie für Lehrer:innen und für die didaktische Gestaltung von Unterricht? Dazu werden fachübergreifende Impulse gegeben, die dann in den nachfolgenden fachspezifischen Überlegungen konkretisiert werden.

BLOCK II
Session A
10:15 – 11:25 Uhr
Katharina Beuter (Universität Bamberg)
Von ELFen und anderen Riesen: Weltsprachen im Klassenzimmer (Workshop)
Die Beliebtheit und feste Verankerung insbesondere von Englisch, Spanisch und Französisch im Fächerkanon der modernen Fremdsprachen an deutschen Schulen gründet sich vor allem auf deren überregionaler Geltung als weltweit bedeutende Kommunikationsmittel. In einer unüberschaubaren Vielfalt von sozialen, räumlichen und inhaltlichen Kontexten nutzen und prägen Menschen verschiedener sprachlich-kultureller Herkunft diese gemeinsamen Verkehrssprachen. Wird der schulische Unterricht jedoch der globalen Wirklichkeit dieser Sprachen auch gerecht? Welche Fähigkeiten brauchen Schüler:innen, um als global citizens Weltsprachen in häufig wechselnden kommunikativen Situationen zu verstehen und erfolgreich einzusetzen? Diese Fragen sollen am Beispiel des Englischen als weltweit bedeutendster Verkehrssprache beleuchtet werden. Zentrale Erkenntnisse aktueller Forschungen zu Englisch als lingua franca (ELF) werden zunächst in einem Impulsvortrag vorgestellt und auf didaktische Implikationen untersucht. In Kleingruppen wird anschließend der Frage nachgegangen, inwiefern der bayerische LehrplanPLUS die modernen Fremdsprachen als Weltsprachen konzipiert und welche konkreten Maßnahmen im Sprachunterricht umgesetzt werden können, um globales Lernen zu ermöglichen.
Dr. Sabine Zelger (Universität Wien)
Aus der imperialen Lebensweise hinausschreiben? Erproben und reflektieren fächerintegrativer Schreibverfahren im Unterricht (Workshop)
Was ist die imperiale Lebensweise? Gibt es Alternativen? Und mit welchen Herausforderungen ist Unterricht konfrontiert, der Bewusstsein schaffen möchte, ohne zu deprimieren und zu beschämen? Nach Klärung dieser Fragen in einem kurzen Input werden anhand von Materialien, die sich in Geschichten und auf Bildern mit der imperialen Lebensweise und deren fatalen Verstrickungen und Auswirkungen auseinandersetzen, Schreibverfahren vorgestellt und erprobt. Inwiefern ermöglichen sie eine lustvolle und ermutigende Auseinandersetzung mit Folgen unserer Lebensweise? Was spricht für eine Eignung fiktionaler Materialien aus der Perspektive der verschiedenen Fächer? Diesen Fragen soll in einer abschließenden Reflexionsrunde nachgegangen werden.

Session B
11:30 – 12:40 Uhr
Dr. Benjamin Reiter (Universität Bamberg)
Die nationale Brille ablegen. Globalgeschichtliche Perspektiven zur Orientierung in der Weltgesellschaft (Workshop)
Historische Bildung kann zum kultursensiblen und machtkritischen Umgang mit räumlich ausdifferenzierten Abhängigkeitsverhältnissen beitragen und so die Orientierung der Lernenden in der Welt unterstützen. Gleichzeitig scheint historische Bildung aber häufig inhaltlich und perspektivisch national ausgerichtet zu sein. Wie kann im Unterricht diese nationale Brille abgelegt werden? Im Impulsvortrag werden an Schulbuchdarstellungen nationale bzw. eurozentrische Perspektiven problematisiert und darauf aufbauend Einsatzmöglichkeiten globalgeschichtlicher Perspektiven als Alternativen skizziert. Im Anschluss werden Kleingruppen (bayerische) Lehrpläne nach geeigneten Themenfeldern für globalgeschichtliche Perspektiven untersuchen und mögliche Fragestellungen bzw. Stundenskizzen für einen globalgeschichtlichen Unterricht entwerfen. Anschließend wird über die Herausforderungen des Einsatzes globalgeschichtlicher Perspektiven im Unterricht diskutiert.
Dr. Janosch Freuding (Universität Bamberg)
Sensibilisierung für Othering-Prozesse in interreligiöser Bildung (Vortrag)
Während interreligiöser Lernvorgänge sind immer wieder Othering-Prozesse, Prozesse des "Fremdmachens", zu beobachten – die im schlimmsten Fall gesellschaftliche Ausgrenzungsstrukturen reproduzieren. Der Vortrag fundiert den Kontext Othering kulturtheoretisch und veranschaulicht damit einhergehende unterrichtliche Mechanismen. Daraus werden Perspektiven für eine othering-sensible Lehrer:innenbildung abgeleitet, die Prozessen des „Fremdmachens“ wirksam entgegentritt.

BLOCK III
13:00 – 14:15 Uhr
Globales Lernen durch Schulentwicklung und fächerübergreifenden Unterricht? Podiums- und Abschlussgespräch mit:
Katharina Beuter (Universität Bamberg)
Dr. Janosch Freuding (Universität Bamberg)
Dr. Benjamin Reiter (Universität Bamberg)
Prof. Dr. Annette Scheunpflug (Universität Bamberg)
Dr. Susanne Timm (Universität Bamberg)
Dr. Sabine Zelger (Universität Wien)
Im Abschlussgespräch werden die Inhalte und Ergebnisse der Workshops dem Plenum vorgestellt. Im Anschluss werden die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der (fach-)didaktischen Methoden und Ideen sowie das Potenzial und die Herausforderungen eines fächerübergreifenden globalen Lernens diskutiert.

 

Thementag "Jugendkulturen in Schule und Unterricht"

Dozentinnen/Dozenten:
Pascal Fischer, Adrianna Hlukhovych, Christoph Jürgensen, Kai Nonnenmacher, Sabine Vogt
Angaben:
Vorlesung und Übung, ECTS: 1, Gender und Diversität, Kultur und Bildung, Nachhaltigkeit, FIBS: E214-ZLB/22/319478-1
Termine:
Einzeltermin am 2.12.2022, 9:00 - 15:00, U2/01.33
Online-Übertragung via Zoom: https://uni-bamberg.zoom.us/j/69523246058
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung in FlexNow: zwischen 05.09.2022 und 24.10.2022 unter Fakultätsübergreifende Einrichtungen / ZLB
Modulzuordnung:
Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul A
Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul B
Kulturelle Bildung: Kulturelle Diversität in Bildungskontexten (Erweiterungsstudium "Individuelle Förderung von Schülerinnen und Schülern")
Inhalt:
Für Schülerinnen und Schüler ist es so motivierend wie irritierend, sich mit anderen jugendlichen Lebensstilen als den eigenen auseinanderzusetzen, historisch wie kulturvergleichend.
Die Erforschung von Jugendkulturen hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich weiterentwickelt. Dies liegt zunächst daran, dass sich die Jugendkulturen selbst gewandelt haben. Während in den 1960er, 1970er und 1980er Jahren einige Subkulturen wie die Mods, die Hippies und die Skinheads hervortraten, die sich durch Mode, Musikpräferenzen und zum Teil durch subversive Vorstellungen unverkennbar vom gesellschaftlichen Mainstream abgrenzten, kam es seit dem Ende des 20. Jahrhunderts zu einer weiteren Verbreitung, Fragmentierung und Hybridisierung verschiedener kultureller Praktiken und Lebensstile unter Jugendlichen. Deren Identitäten werden heute weniger stark durch Kleider- oder Musikstile klar identifizierbarer Gruppen bestimmt. Die Soziologie und die Kulturwissenschaften haben auf diese Veränderungen unter anderem terminologisch und konzeptionell durch Begriffe wie clubbing-cultures, neo-tribes oder scenes regiert, die vielfach unter dem Schlagwort der post-subcultures zusammengefasst werden. Zugleich löst man sich zunehmend von Forschungsparadigmen, die Jugendkulturen unter marxistischen Vorzeichen als Teil von Klassen- und Generationskonflikten interpretieren und primär in Schemata von Subversion und Affirmation einordnen. Neben der popkulturellen Betrachtung von Jugendkultur wird ein weiterer Schwerpunkt der Zusammenhang mit politischen Protestbewegungen sein, beispielsweise die geforderte andere Lebensweise angesichts des Klimawandels bei Fridays For Future oder die französischen Jugendproteste der gilets jeunes im Umfeld der Gelbwesten-Bewegung (gilets jaunes).
Der Thementag geht auf die Relevanz dieser Entwicklungen für Schule und Unterricht ein. So werden zum einen Modelle diskutiert, mit denen die kulturellen Verortungen der Schülerinnen und Schüler beschrieben und verstanden werden können. Zum anderen wird es um Jugendkulturen als Unterrichtsgegenstand gehen: Die Behandlung der erwähnten Phänomene im Unterricht dient anschaulich der Vermittlung landeskundlichen Wissens, fördert die Selbstreflexion der Heranwachsenden und eröffnet ihnen motivierende Einsichten in einen Wissenschaftszweig, der jugendkulturelle Varianten ihrer eigenen Lebenswirklichkeit zum Gegenstand hat.
Neben theoretischen Fragen wird es in Vorträgen und Workshops auch um konkrete Beispiele jugendkultureller Praktiken gehen. Den Abschluss des Thementags bildet eine Diskussion zu Jugendkulturen in Schule und Unterricht.

PROGRAMM

9:00 – 9:55 Uhr
Prof. Dr. Pascal Fischer (Universität Bamberg)
Jugendkulturen in Geschichte und Forschung mit Überlegungen zur Relevanz für den Unterricht (Vortrag)
Der Beitrag rekapituliert zunächst die Entwicklung der Jugendkulturen von der Nachkriegszeit bis heute mit besonderem Augenmerk auf Großbritannien. Dann wendet er sich den wichtigsten Tendenzen zur Erforschung der subcultures und verwandter Phänomene zu. In einem weiteren Schritt wird die Frage erörtert, wie Jugendkulturen im Unterricht angemessen behandelt werden können.

10:00 – 11:30 Uhr
Prof. Dr. Christoph Jürgensen & Dr. Julia Ingold (Universität Bamberg)
„Bildungsbürgerprolls“? Hip-Hop-Tracks im Unterricht (Workshop)
Hip Hop ist die international erfolgreichste Musikrichtung unserer Zeit und Deutschrap die prägende Dominante der zeitgenössischen deutschen Jugendkultur. Raptracks in den Unterricht einzubeziehen, dient deshalb nicht nur dazu, vorgegebene Inhalte ansprechend zu vermitteln, sondern die Jugendlichen zu lehren, ihre eigene Lebenswelt kritisch wahrzunehmen und zu verstehen. Mit seiner künstlerischen und thematischen Vielseitigkeit kann Hip Hop nicht nur im Sprachunterricht, sondern auch in vielen weiteren Fächern, wie etwa Sozialkunde oder Religion, eingesetzt werden.

11:45 – 12:45 Uhr
Prof. Dr. Kai Nonnenmacher (Universität Bamberg)
Kulturkampf und Protestkultur am Beispiel (nicht nur) Frankreichs (Vortrag)
Neben der popkulturellen Betrachtung von Jugendkultur spielt ihr Zusammenhang mit politischen Protestbewegungen eine wichtige Rolle. Hier kann es beispielsweise um die geforderte andere Lebensweise angesichts des Klimawandels bei Fridays For Future oder um die französischen Jugendproteste der gilets jeunes im Umfeld der Gelbwesten-Bewegung (gilets jaunes) gehen. Der Vortrag widmet sich diesen Phänomenen der Jugendkultur im Bildungskontext.

13:30 – 14:25 Uhr
Andrea Steinbach (Goethe-Gymnasium Regensburg, Universität Regensburg)
Koreanische Populärkultur: Hallyu – die koreanische Welle schwappt nach Deutschland (Vortrag)
Hallyu (한류), die koreanische Welle, bezeichnet das Phänomen der zunehmenden Begeisterung für die koreanische Populärkultur im 21. Jahrhundert. Das Phänomen umfasst mittlerweile nicht mehr nur K-Pop, Computerspiele und Fernsehdramen, sondern erstreckt sich auch auf andere Bereiche, wie Essen, Sprache, Kosmetik oder Sport. Warum begeistern sich immer mehr Kinder und Jugendliche für K-Pop, koreanische Comics oder koreanische Fernsehdramen? Wie kann diese Begeisterung und dieses Interesse im Unterricht aufgegriffen und genutzt werden? Der Vortrag bietet die Gelegenheit, nicht nur Interessantes über Korea zu erfahren, sondern auch über koreanische Einflüsse auf die deutsche Jugendkultur, sowie zahlreiche Anknüpfungspunkte für den Unterricht kennenzulernen.

14:30 – 15:00 Uhr
Abschlussdiskussion mit
Prof. Dr. Pascal Fischer (Universität Bamberg)
Dr. Julia Ingold (Universität Bamberg)
Prof. Dr. Christoph Jürgensen (Universität Bamberg)
Prof. Dr. Kai Nonnenmacher (Universität Bamberg)
Emil Scheibke (ehemals E.-T.-A.-Hoffmann-Gymnasium Bamberg)
Andrea Steinbach (Goethe-Gymnasium Regensburg, Universität Regensburg)



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