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Lehrstuhl für Neuere Geschichte
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Bamberg in der Frühen Neuzeit (in Verbindung mit dem HS von Herrn Prof. Häberlein) -
- Dozent/in:
- Christof Jeggle
- Angaben:
- Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, quellenkundliche Übung, Anmeldung erforderlich
- Termine:
- Di, 14:15 - 15:45, H/016
- Inhalt:
- Die Übung schließt an das Hauptseminar über Bamberg in der Frühen Neuzeit von Prof. Dr. Mark Häberlein an und sollte parallel dazu besucht werden. In der Übung wird eine Einführung in die historische Arbeit mit archivalischen Materialien gegeben. Ausgehend von Überlegungen was als „Quelle“ gelten kann, werden die Archive, die die Überlieferung zur Stadtgeschichte Bambergs aufbewahren, besichtigt, die Lesefähigkeit für handschriftliche Akten der Frühen Neuzeit erarbeitet, sowie in Abstimmung mit den Sitzungsthemen des Hauptseminars exemplarische Aktenstücke analysiert und hinsichtlich ihrer Inhalte für die historische Forschung diskutiert.
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Bamberg in der Frühen Neuzeit (in Verbindung mit der Übung von Herrn Jeggle) -
- Dozent/in:
- Mark Häberlein
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 12
- Termine:
- Fr, 14:15 - 15:45, H/016
Einzeltermin am 10.2.2006, 14:15 - 15:45, H/005
- Inhalt:
- In der frühen Neuzeit war Bamberg Residenzstadt eines wichtigen geistlichen Fürstentums, und das Stadtbild ist noch heute in starkem Maße durch die Bautätigkeit und künstlerische Ausgestaltung des Barockzeitalters geprägt. Dessen ungeachtet ist die Stadtgeschichte – von einzelnen Themen wie den religiösen Auseinandersetzungen des 16. und den Hexenverfolgung des frühen 17. Jahrhunderts abgesehen – vergleichsweise schlecht erforscht. Das Hauptseminar, das unbedingt zusammen mit der Übung von Christof Jeggle besucht werden sollte, versucht aus dieser Not eine Tugend zu machen, indem es die Teilnehmer(innen) an die Arbeit mit stadtgeschichtlichen Quellen heranführt. Nach einer Einführung in zentrale Fragestellungen, Themen und Methoden der modernen Stadtgeschichte sollen ausgewählte Themen auf der Grundlage von Archivalien und frühneuzeitlichen Druckschriften im Stadtarchiv, im Staatsarchiv und in der Staatsbibliothek Bamberg bearbeitet werden. Auf diese Weise sollen nicht zuletzt auch praktische Fähigkeiten wie die eigenständige Arbeit mit historischen Quellenbeständen und das Lesen frühneuzeitlicher Schriften erlernt bzw. weiterentwickelt werden.
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Europa im 17. Jahrhundert -
- Dozent/in:
- Mark Häberlein
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis
- Termine:
- Mo, 10:15 - 11:45, H/218
- Inhalt:
- Sowohl zeitgenössische Beobachter als auch die moderne Geschichtswissenschaft haben das 17. Jahrhundert häufig als ein „dunkles“ Zeitalter beschrieben, das von Wirtschafts- und Teuerungskrisen, scheinbar endlosen Kriegen, verheerenden Epidemien und von politischen und sozialen Revolten wie dem englischen Bürgerkrieg und der französischen Fronde geprägt war. Aber es gab auch gegenläufige Tendenzen: die erstaunliche wirtschaftliche und kulturelle Blüte der niederländischen Republik, die barocke Prachtentfaltung der europäischen Höfe, die Entstehung neuer überseeischer Kolonialreiche und neue Erkenntnisse auf den Gebieten der Philosophie und der Naturwissenschaften, die das moderne Europa stark geprägt haben. Die Vorlesung gibt einen Überblick über die wichtigsten Strukturen und Entwicklungen im politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Bereich.
- Empfohlene Literatur:
- Paul Münch, Das Jahrhundert des Zwiespalts. Deutschland 1600-1700, Stuttgart 2002; Thomas Munck, Seventeenth-Century Europe. State, Conflict and the Social Order in Europe, 1598-1700, Basingstoke u.a. 1990; Georg Schmidt, Der Dreißigjährige Krieg, 6. Aufl. München 2003; Kaspar von Greyerz, England im Jahrhundert der Revolutionen, 1603-1714, Stuttgart 1994.
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Reformation -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Mark Häberlein, Heinrich Bedford-Strohm
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 12
- Termine:
- Do, 10:15 - 11:45, H/016
- Inhalt:
- Als eines der folgenreichsten Ereignisse der deutschen und europäischen Geschichte hat die Reformation immer wieder zu neuen Deutungen und Kontroversen Anlass gegeben. Markiert die Reformation den Beginn einer neuen Zeit oder den Abschluss der Ära spätmittelalterlicher Reformbemühungen? Verhalf sie dem Obrigkeitsstaat in Deutschland zum Durchbruch oder verkörpert sie nicht vielmehr freiheitliche Traditionen der deutschen Geschichte? War sie primär ein städtisches Ereignis, ein Medienereignis oder Ausdruck tief greifender sozialer Konflikte? Führte sie zu einem grundlegenden Normen- und Verhaltenswandel breiter Bevölkerungsschichten? Welche Bedeutung hatte die Reformation für die Entwicklung des Christentums? Das Seminar geht diesen Fragen sowohl durch die Lektüre und Interpretation zentraler Texte der Reformatoren als auch durch die Betrachtung des politischen, sozialen und kulturellen Kontexts nach, innerhalb dessen sich reformatorische Ideen entfalteten.
Als interdisziplinäre Veranstaltung steht das Seminar sowohl Theologen als auch Historikern offen und möchte auch zum Dialog zwischen Studierenden beider Fachrichtungen anregen. Anmeldelisten liegen in den Sekretariaten der beiden Seminarleiter aus.
- Empfohlene Literatur:
- Johannes Burkhardt, Das Reformationsjahrhundert. Deutsche Geschichte zwischen Medienrevolution und Institutionenbildung 1517-1617, Stuttgart 2002.
Luise Schorn-Schütte, Die Reformation. Vorgeschichte – Verlauf – Wirkung, 3. Aufl. München 2001.
Johannes Wallmann, Kirchengeschichte Deutschlands seit der Reformation, 5. Aufl. Tübingen 2000, S. 5-87.
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