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Lehrstuhl für Denkmalpflege - Heritage Sciences
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Berliner Siedlungen der Moderne. M-P-DK 90/120; M-EB 90/120; M-SPO-2007 Modul 1. -
- Dozent/in:
- Gerhard Vinken
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS
- Termine:
- Einzeltermin am 16.10.2017, Einzeltermin am 6.11.2017, Einzeltermin am 20.11.2017, 16:15 - 18:30, ZW6/01.04
2 Tagesexkursionen in der 48. KW 2017, voraussichtlich am 27. und 28.11.17; Dies in der Bauforschungswoche, die für Erstsemester obligatorisch, für höhere Semester unterrichtsfrei ist.
- Inhalt:
- Seit 2008 sind sechs Berliner Siedlungen aus dem reichen Bestand der Stadt an modernen Siedlungsprojekten als UNESCO-Welterbe gelistet. Die zwischen 1913 und 1934 in verschiedenen Stadtteilen errichteten Anlagen prägten den Sozialen Wohnungsbau in der durch Wohnungsnot geprägten Zeit nach dem Ersten Weltkrieg und gelten als funktional wie formal wegweisend für die Architektur und den Städtebau des 20. Jahrhunderts. Verantwortlich für die Planung der Siedlungen waren vor allem Bruno Taut und Martin Wagner, aber auch Hans Scharoun oder Walter Gropius.
Das Seminar erkundet diesen prominenten Baubestand u.a. vor Ort und setzt sich unter Einbeziehung von Berliner Kollegen mit denkmalpflegerischen Problemen von moderner Architektur und Großprojekten auseinander.
- Empfohlene Literatur:
- • Haspel, Jörg / Jaeggi, Annemarie: Siedlungen der Berliner Moderne. UNESCO Welterbe, München 2012.
• Magnago Lampugnani, Vittorio (Hrsg.): Die Stadt der Moderne. Strategien zu Erhaltung und Planung, Zürich 2016.
• Bodenschatz, Harald / Düwel, Jörn / Gutschow, Niels / Stimmann, Hans: Berlin und seine Bauten. Teil I – Städtebau, Berlin 2009.
• Braum, Michael (Hrsg.): Berliner Wohnquartiere. Ein Führer durch 70 Siedlungen, 3. Aufl., Berlin 2003.
• Huse, Norbert (Hrsg.): Vier Berliner Siedlungen der Weimarer Republik. Britz, Onkel Toms Hütte, Siemensstadt, Weiße Stadt, Berlin 1987 (= überarb. Neuaufl. v. Ders. (Hrsg.): Siedlungen der zwanziger Jahre – heute. Vier Berliner Großsiedlungen 1924-1984, Berlin 1984)
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Denkmalpflege transkulturell. NF-FW-DK-I/II-30/45. -
- Dozent/in:
- Zuzana Güllendi-Cimprichová
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS
- Termine:
- Mi, 10:15 - 11:45, ZW6/01.04
Der erste Termin am 18.10.17 fällt aus! Seminarbeginn am 25.10.17!
- Inhalt:
- Das Seminar hat zum Ziel, das Konzept der Transkulturalität in Bezug auf das Kulturerbe vorzustellen und die Konzeption des globalen, eurozentrisch und nationalstaatlich überwundenen Erbes zu reflektieren. Anhand von Fallbeispielen aus aller Welt werden denkmalpflegerische Umgangsformen unter unterschiedlichen kulturpolitischen Bedingungen diskutiert. Anhand einer Thematisierung der Denkmaldebatten werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Wahrnehmung der Denkmäler aufgezeigt.
- Empfohlene Literatur:
- BARTETZKY Arnold: Nation – Staat – Stadt. Architektur, Denkmalpflege und visuelle Geschichtskultur vom 19. bis zum 21. Jahrhundert, Böhlau Verlag Köln 2012.
FALSER Michael S.: Zwischen Identität und Authentizität. Zur politischen Geschichte der Denkmalpflege in Deutschland, Thelem, Dresden 2008.
FALSER Michael S; JUNEJA Monica (Hg.): Kulturerbe und Denkmalpflege trasnkulturell. Grenzgänge zwischen Theorie und Praxis. Reihe Architektouren, Transcript Verlag Bielefeld 2013.
SCHÄDLER-SAUB Ursula, WEYER Angela (Hg.): Geteilt – Vereint! Denkmalpflege in Mitteleuropa zur Zeit des Eisernen Vorhangs und heute. ICOMOS-Hefte des Deutschen Nationalkomitees LIX. Schriften des Hornemann Instituts Band 16, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2015
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Denkmalpflege und Politik - Denkmalpflege als Politik. M-P-DK 90/120; M-V-DK 90; M-EB 90/120; M-SPO 2007, Modul 1; NF-P-DK 45; NF-V-DK 45. -
- Dozent/in:
- Johanna Blokker
- Angaben:
- Seminar
- Termine:
- Di, 9:15 - 10:45, ZW6/01.04
- Inhalt:
- In den letzten Jahren sind Denkmale und Denkmalpflege immer wieder zu Objekten politischer Diskussionen und Konflikte geworden: Bauten und Monumente, die als schwierig oder belastet gelten, sind entfernt oder demonstrativ abgerissen worden, während andere genauso demonstrativ wiedereingesetzt oder rekonstruiert worden sind; wieder andere haben eine erhebliche Bedeutungsverschiebung erfahren, und viele mehr sind durch die Zuschreibung einer Bedeutung, wo bisher keine erkennbar war, neu "gemacht" worden. Diese und weitere Fälle legen nahe, dass die Denkmalpflege nicht nur eine Rolle im politischen Diskurs zu spielen hat, sondern dass sie auch selbst als eine Form von politischer Aktivität verstanden werden kann. Denn alle Fälle zeugen von Prozessen der Aushandlung von Interessen und Beziehungen in der Gesellschaft, die die Politik im Kern ausmacht: Beziehungen von Macht und Ohnmacht, Einschluss und Ausschluss, Erinnern und Vergessen.
Im Seminar wird der Charakter der Denkmalpflege als Disziplin an der Schnittstelle von Machtpolitik, Identitätspolitik und Erinnerungspolitik untersucht. Dabei gilt die Aufmerksamkeit sowohl dem Umgang mit dem Erbe durch die Staatsgewalt, als auch der Denkmalpflege als politisches Handeln im breiteren gesellschaftlichen Sinne: als die Formulierung von Antworten auf die Fragen, was uns aus unserer Vergangenheit wichtig ist, für wen dieses Erbe stehen soll, und wer in unserer Gesellschaft darüber sprechen und bestimmen darf.
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Geschichte und Theorie der Denkmalpflege I. M-GL-90/120; BA-SPO 2009: BA-30 Modul 3; BA-45 Modul 3+4; Export 15 Modul 3. -
- Dozent/in:
- Gerhard Vinken
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS
- Termine:
- Di, 9:15 - 10:45, KR12/02.18
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Modulprüfung: Schriftliche Modulabschlussprüfung (Klausur)
- Inhalt:
- Die Überblicksvorlesung zur Denkmalkunde führt in die theoretischen und konzeptionellen Grundlagen des Fachs ein. Sie behandelt die Anfänge der Denkmalpflege und die unterschiedlichen Ansätze zur Erhaltung von Baudenkmalen von der französischen Revolution bis zum zweiten Weltkrieg. Die unterschiedlichen Positionen von Gründungsfiguren wie Schinkel, Ruskin oder Viollet-le-Duc werden dabei ebenso thematisiert, wie die wegweisenden Auseinandersetzungen um „konservieren oder restaurieren“ (Georg Dehio) um die Wende zum 20. Jahrhundert und die Entstehung des „modernen Denkmalkultus“ (Alois Riegl), der Aufstieg der Heimatschutzbewegung und die Verstrickung der Disziplin im Nationalsozialismus. Zur Begleitung der VL bieten wir ein Seminar an (für den Masterstudiengang 120 ECTS verpflichtend), das die Vorlesung thematisch vertieft und auf die Klausur vorbereitet.
- Empfohlene Literatur:
- Empfohlene Literatur
Einführende Literatur:
Miles Glendinning: The Conservation Movement. A History of Architectural Preservation. Antiquity to Modernity, London 2013
- Achim Hubel, Denkmalpflege. Geschichte – Themen – Aufgaben, Stuttgart 2006
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Grundlagen der archäologischen Denkmalpflege. M-GL-DK 90/120 -
- Dozent/in:
- C. Sebastian Sommer
- Angaben:
- Vorlesung, 1 SWS
- Termine:
- Einzeltermin am 8.12.2017, Einzeltermin am 26.1.2018, 10:00 - 18:00, U7/01.05
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Modulprüfung: Schriftliche Modulabschlussprüfung (Klausur). Keine Entsprechung SPO 2007, "Archäologische Denkmalpflege". Dort Seminar mit 2 SWS!
- Inhalt:
- Die Vorlesung "Grundlagen archäologische Denkmalpflege" beschäftigt sich mit der Umsetzung des Denkmalschutzgesetzes in der Praxis. Wesentliche Inhalte betreffen Fragen des Rechts (z.B. Erhaltungsverpflichtung, Abwägung, Grabungserlaubnis, Veranlasserprinzip, Suchgenehmigungspflicht, Schatzregal), die Bedeutung der Boden- und Baudenkmäler, Fragen der Denkmalerfassung (z.B. Denkmaldaten, Prospektion, Listeneintrag), Abläufe im Alltag (z.B. Beteiligung als Träger öffentlicher Belange, Zusammenarbeit im Amt und mit Externen) und methodische Hilfsmittel (z.B. Archäologische Stadtkataster). Vorgesehen sind eine ganztägige Exkursion sowie praktische Übungen.
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Historische Grundwissenschaften. M-FW-DK-120; M-SPO 2007, Modul 1; BA-SPO 2009: BA-30 Modul 1+3, BA-45 Modul 1+4, Export-15/10 Modul 1+4. -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Stephanie Eißing, Herbert May
- Angaben:
- Seminar/Proseminar, 2 SWS, Klausur am 13.12.17, 15:30-16:30 Uhr
- Termine:
- Mo, 9:00 - 11:45, ZW6/01.04
Einzeltermin am 4.12.2017, 9:00 - 12:00, KR14/00.06
Einzeltermin am 13.12.2017, 15:30 - 16:30, ZW6/01.04
vom 23.10.2017 bis zum 11.12.2017
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Prüfungsleistung: Portfolio/Klausur
- Inhalt:
- Der Münzfund aus dem Fehlboden, das Wappen am Hauseingang, ein Chronogramm oder die Inschrift an der Fassade was haben diese Dinge für einen Aussagewert für den Bau- und Hausforscher, wie kann er ihn sich erschließen? Welche Informationen können aus alten Plänen, Rechnungsbüchern, Zinsregistern, Urbaren, Brandversicherungsakten für die Haus- und Baugeschichte gewonnen werden? Wo findet man solche Quellen, wie sehen sie aus und wie liest man sie? Die historischen Grundwissenschaften wie Paläographie, Chronologie, Archivkunde u.ä. können hier weiterhelfen. Sie werden vorgestellt und eingeübt. Ein Besuch des Stadtarchivs und des Staatsarchivs in Bamberg ist vorgesehen.
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Recht in der Denkmalpflege / Denkmalschutzgesetze - Rechtsanwendung und Rechtsprechung. M-FW-RMI-120; M-SPO 2007, Modul 6. -
- Dozent/in:
- Wolfgang Karl Göhner
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, Klausur
- Termine:
- Einzeltermin am 3.11.2017, 9:45 - 17:15, ZW6/01.04
Einzeltermin am 10.11.2017, Einzeltermin am 17.11.2017, Einzeltermin am 19.1.2018, Einzeltermin am 2.2.2018, 9:45 - 14:45, ZW6/01.04
Einzeltermin am 9.2.2018, 10:30 - 12:00, U7/01.05
Klausur am 09.02.2018, 10:30-12:00 Uhr.
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Prüfungsleistung: Portfolio/Klausur
- Inhalt:
- Das Seminar thematisiert die Rechtsprechung der Bundesrepublik Deutschland, die sich mit Fragen und Problemen aus den verschiedenen Rechtsbereichen des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege befassen. Neben allgemeinen Rechtsfragen, in denen der Denkmalbegriff, die Eintragungssysteme und Eintragungskonsequenzen, Zuständigkeits- und Verfahrensfragen, das Bauplanungs- und Bauordnungsrecht und das Förderwesen im Zentrum stehen, werden die Bereiche der Bau- und Bodendenkmalpflege detailliert dargestellt. Besondere Beachtung finden Rechtsfragen zu Ensembles, Abbruchfällen, Veränderungen am Denkmal und in der Nähe bzw. der Umgebung, Erhaltungs- und Sicherungspflichten, Ausstattung, die Unterschutzstellung von Bodendenkmälern, Veränderungen bzw. Zerstörungen an diesen, Planfeststellungen insbesondere im Straßenbau sowie die Schatzfund und Sondengeherproblematik.
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Was ist Authentizität? M-FW-DK-120; M-V-DK-90; M-EB 90/120; M-SPO 2007 Modul 1; Export 15/10 Modul 1+4. -
- Dozent/in:
- Gerhard Vinken
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS
- Termine:
- Mi, 10:15 - 11:45, KR12/02.18
- Inhalt:
- Authentizität ist eine zentrale Kategorie zur Bewertung von kulturellem Erbe und von Baudenkmalen. Bereits die Charta von Venedig nennt den Begriff zentral. Die einschlägigen UNESCO Konventionen zum Welterbe sehen die Authentizität neben Integrität der Erbestätten als zentrale Voraussetzungen für einen Qualifizierung. Ursprünglich mit materiell basierten Vorstellungen von Echtheit verknüpft, hat sich mit der Globalisierung ein komplexeres - und oft unklare - Auffassung von Authentizität durchgesetzt (Nara-Document on Authenticity).
Das Seminar führt in die zentrale denkmalpflegerische Problematik der Echtheit von Denkmälern ein und diskutiert unterschiedliche Ansätze an konkreten - älteren wie jüngeren - Beispielen aus verschiedenen Kulturkreisen.
- Empfohlene Literatur:
- • Mager, Tino: Schillernde Unschärfe. Der Begriff der Authentizität im architektonischen Erbe, Berlin 2016.
• Sabrow, Martin / Saupe, Achim: Historische Authentizität, Göttingen 2016.
• Scheurmann, Ingrid (Hrsg.): Zeitschichten der Denkmalpflege. Echt, alt, schön, wahr, München 2006.
• Vinken, Gerhard: Am Anfang war das Wort. Substanzfragen in der Denkmalpflege. In: Denkmalpflege braucht Substanz. Jahrestagung der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland und 83. Tag für Denkmalpflege 7. – 10. Juni 2015 in Flensburg (= Beiträge zur Denkmalpflege in Schleswig-Holstein, Bd. 6), hrsg. vom Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein, Kiel 2017, S. 261-270.
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