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Lehrstuhl für Denkmalpflege - Heritage Sciences
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Geschichte und Theorie der Denkmalpflege I. M-GL-120; BA-45 Modul 3+4. -
- Dozent/in:
- Johanna Blokker
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS
- Termine:
- Di, 12:15 - 13:45, KR12/02.18
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Modulprüfung: Schriftliche Modulabschlussprüfung (Klausur)
- Inhalt:
- Die Überblicksvorlesung zur Denkmalkunde führt in die theoretischen und konzeptionellen Grundlagen des Fachs ein. Sie behandelt die Anfänge der Denkmalpflege und die unterschiedlichen Ansätze zur Erhaltung von Baudenkmalen von der französischen Revolution bis zum zweiten Weltkrieg. Die unterschiedlichen Positionen von Gründungsfiguren wie Schinkel, Ruskin oder Viollet-le-Duc werden dabei ebenso thematisiert, wie die wegweisenden Auseinandersetzungen um „konservieren oder restaurieren“ (Georg Dehio) um die Wende zum 20. Jahrhundert und die Entstehung des „modernen Denkmalkultus“ (Alois Riegl), der Aufstieg der Heimatschutzbewegung und die Verstrickung der Disziplin im Nationalsozialismus. Zur Begleitung der VL bieten wir ein Seminar an (für den Masterstudiengang 120 ECTS verpflichtend), das die Vorlesung thematisch vertieft und auf die Klausur vorbereitet.
- Empfohlene Literatur:
- Empfohlene Literatur
Einführende Literatur:
Miles Glendinning: The Conservation Movement. A History of Architectural Preservation. Antiquity to Modernity, London 2013
- Achim Hubel, Denkmalpflege. Geschichte – Themen – Aufgaben, Stuttgart 2006
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Grundlagen der archäologischen Denkmalpflege. M-GL-DK 90/120 -
- Dozent/in:
- C. Sebastian Sommer
- Angaben:
- Vorlesung, 1 SWS
- Termine:
- Fr, 10:00 - 18:00, Raum n.V.
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Modulprüfung: Schriftliche Modulabschlussprüfung (Klausur). Keine Entsprechung SPO 2007, "Archäologische Denkmalpflege". Dort Seminar mit 2 SWS!
- Inhalt:
- Die Vorlesung "Grundlagen archäologische Denkmalpflege" beschäftigt sich mit der Umsetzung des Denkmalschutzgesetzes in der Praxis. Wesentliche Inhalte betreffen Fragen des Rechts (z.B. Erhaltungsverpflichtung, Abwägung, Grabungserlaubnis, Veranlasserprinzip, Suchgenehmigungspflicht, Schatzregal), die Bedeutung der Boden- und Baudenkmäler, Fragen der Denkmalerfassung (z.B. Denkmaldaten, Prospektion, Listeneintrag), Abläufe im Alltag (z.B. Beteiligung als Träger öffentlicher Belange, Zusammenarbeit im Amt und mit Externen) und methodische Hilfsmittel (z.B. Archäologische Stadtkataster). Vorgesehen sind eine ganztägige Exkursion sowie praktische Übungen.
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Historische Grundwissenschaften. M-FW-DK-120. -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Stephanie Eißing, Herbert May
- Angaben:
- Seminar/Proseminar, 2 SWS
- Termine:
- Mo, 9:00 - 11:45, ZW6/01.04
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Prüfungsleistung: Portfolio/Klausur
- Inhalt:
- Der Münzfund aus dem Fehlboden, das Wappen am Hauseingang, ein Chronogramm oder die Inschrift an der Fassade was haben diese Dinge für einen Aussagewert für den Bau- und Hausforscher, wie kann er ihn sich erschließen? Welche Informationen können aus alten Plänen, Rechnungsbüchern, Zinsregistern, Urbaren, Brandversicherungsakten für die Haus- und Baugeschichte gewonnen werden? Wo findet man solche Quellen, wie sehen sie aus und wie liest man sie? Die historischen Grundwissenschaften wie Paläographie, Chronologie, Archivkunde u.ä. können hier weiterhelfen. Sie werden vorgestellt und eingeübt. Ein Besuch des Stadtarchivs und des Staatsarchivs in Bamberg ist vorgesehen.
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Recht in der Denkmalpflege / Denkmalschutzgesetze - Rechtsanwendung und Rechtsprechung. M-FW-RMI-120. -
- Dozent/in:
- Wolfgang Karl Göhner
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, Klausur
- Termine:
- Fr, 9:00 - 19:00, ZW6/01.04
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Prüfungsleistung: Portfolio/Klausur
- Inhalt:
- Das Seminar thematisiert die Rechtsprechung der Bundesrepublik Deutschland, die sich mit Fragen und Problemen aus den verschiedenen Rechtsbereichen des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege befassen. Neben allgemeinen Rechtsfragen, in denen der Denkmalbegriff, die Eintragungssysteme und Eintragungskonsequenzen, Zuständigkeits- und Verfahrensfragen, das Bauplanungs- und Bauordnungsrecht und das Förderwesen im Zentrum stehen, werden die Bereiche der Bau- und Bodendenkmalpflege detailliert dargestellt. Besondere Beachtung finden Rechtsfragen zu Ensembles, Abbruchfällen, Veränderungen am Denkmal und in der Nähe bzw. der Umgebung, Erhaltungs- und Sicherungspflichten, Ausstattung, die Unterschutzstellung von Bodendenkmälern, Veränderungen bzw. Zerstörungen an diesen, Planfeststellungen insbesondere im Straßenbau sowie die Schatzfund und Sondengeherproblematik.
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Rekonstruktion und die Denkmalpflege. M-FW-DK-120; M-EB 120; NF-V-DK-45. -
- Dozent/in:
- Johanna Blokker
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS
- Termine:
- Mi, 10:15 - 11:45, KR12/02.18
- Inhalt:
- In den letzten Jahren ist eine Welle an Rekonstruktionen von historischen Bauten über Deutschland gegangen, dafür sind die wiederaufgebaute Frauenkirche in Dresden und die aktuell sich im Bau befindliche Replik des Stadtschlosses in Berlin nur die spektakulärsten Beispiele. Diese und ähnliche Projekte stellen den Höhepunkt eines Trends dar, der seit den 1980er wächst und zum Teil mit dem Ende der Nachkriegszeit in Zusammenhang steht – eine Zeit, in der die Möglichkeit und die Legitimität des Rekonstruierens als Ansatz zur Bewältigung der Kriegszerstörungen heftig diskutiert wurde. Aber Rekonstruktionen sind nicht erst mit dem Zweiten- oder auch mit dem Ersten Weltkrieg zum Diskussionsthema geworden, vielmehr sind sie ein wiederkehrendes, ja ein immerwährendes Thema im Diskurs über den Umgang mit dem architektonischen Erbe und das zentrale Problem der Vergänglichkeit von Bauwerken.
Im Seminar blicken wir in die Geschichte zurück, um frühere Konzeptionen und Praktiken des Rekonstruierens zu entdecken. Dann widmen wir uns einer Untersuchung der heutigen Situation und der aktuellen Debatte über Rekonstruktion, die sowohl öffentlich als auch in wissenschaftlichen Kreisen geführt wird. Dabei gehen wir u.a. den folgenden Fragen nach: Welche Impulse und Motivationen stehen hinter dem Wunsch, nicht mehr existierende, untergegangene Baudenkmale neu zu errichten? Mit welchen Argumenten wurde und wird dieser Ansatz vertreten und gefördert? In welchem Verhältnis steht das Rekonstruieren zur Denkmalpflege heute? Ist es mit der Aufgabe und den Prinzipien unserer Disziplin vereinbar und unter welchen Umständen kommt es als Ansatz überhaupt in Frage?
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Riesen in der Stadt. Qualitäten großer Bauten der 60er und 70er Jahre in Franken. M-P-DK-120; M-EB-120; NF-P-DK 45. -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Carmen Maria Enss, Stephanie Herold
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS
- Termine:
- Do, 10:15 - 11:45, ZW6/01.04
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Prüfungsleistung: Portfolio/Studienarbeit
Entspricht MA-SPO 2007: "Wiederaufbau und Projekte der Nachkriegszeit aus denkmalpflegerischer Sicht"
Hinweis: Im Erweiterungsbereich MA-SPO2013 können nur Module gewählt werden
- Inhalt:
- Ganze Regionen wie das Ruhrgebiet wurden davon geprägt und viele von uns wohnten dort oder sind dort zur Schule gegangen: in Großbauten der 60er und 70er Jahre. Von vielen werden sie als unmaßssstäblich, brutal oder hässlich betrachtet. Dagegen machen im Moment Initiativen (getragen sowohl von professionellen Akteuren aus Architektur, Denkmalpflege und Städtebau, als auch von interessierten Bürgerinnen und Bürgern) europaweit auf ihre Qualitäten aufmerksam meist unter dem Schlagwort Brutalismus . Im Denkmalpflegeseminar erforschen Studierende Gebäude oder Baugruppen in Franken, erarbeiten sich baugeschichtliche und gesellschaftliche Hintergründe. Vor Ort beschäftigen sie sich zudem mit der Wahrnehmung, der Nutzung, den Schwierigkeiten und Chancen ihrer Erhaltung. Das Seminar diskutiert den Denkmalwert der Bauten. Ziel ist die Entdeckung fränkischer Baukultur jenseits von Fachwerk und Altstadt.
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UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof |
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