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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Archäologische Wissenschaften, Denkmalwissenschaften und Kunstgeschichte (IADK) >>

Lehrstuhl für Denkmalpflege - Heritage Sciences

 

Architekturrekonstruktionen in der Archäologie. NF-FW-DK-I/II-30/45.

Dozent/in:
Cornelia Thielmann
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, ZW6/01.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte melden Sie sich zur Teilnahme über den entsprechenden VC-Kurs an.
Inhalt:
Spricht man in der Denkmalpflege von Rekonstruktionen, sind in der Regel Architekturrekonstruktionen im öffentlichen Raum gemeint. Neben diesen existieren jedoch auch zahlreiche architektonische Rekonstruktionen im archäologischen Kontext. Vorbilder für diese sind oft nur ergrabene Pfostenlöcher oder Fundamentmauern. So rekonstruierte Gebäude stehen entweder als Solitär in der offenen Landschaft oder sind in Parks unterschiedlicher Benennung (z.B.: archäologische Freilichtmuseen, Archäologie- oder Geschichtsparks) eingebettet. Während diese drei Begriffe dasselbe Phänomen beschreiben, können künstlerische Freiheit sowie Qualität und Quantität der Grundlage für die Rekonstruktionen stark variieren. Dabei sind Rekonstruktion in der Archäologie grundlegend anderen Bedingungen unterworfen als in der Architektur des öffentlichen Raumes, da Archäolog:innen bei ihrer Arbeit immer darauf angewiesen sind, Vergangenes zu rekonstruieren. Dies umfasst unter anderem Gesellschaftssysteme, Handwerkstechniken oder soziale Praktiken und auf diese Art könnten auch Gebäude rein intellektuell oder durch Grafiken anschaulich rekonstruiert werden. Wieso fällt also die Entscheidung in der Archäologie oft zugunsten architektonischer Rekonstruktionen aus und wo liegen die Unterschiede zu Rekonstruktionen in Städten? Diese Frage soll im Rahmen des Seminars anhand von Beispielen erforscht werden. Der Fokus liegt dabei auf den unterschiedlichen Voraussetzungen und Zielsetzungen der archäologischen und nicht-archäologischen Rekonstruktionen.

 

Comparative Heritage Legislation and the Role of Global Actors. M-P-DK. NF-P-DK.

Dozent/in:
Laura Demeter
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Fr, 9:15 - 12:45, ZW6/01.04
Einzeltermin am 12.11.2021, Einzeltermin am 10.12.2021, Einzeltermin am 17.12.2021, 9:15 - 12:45, ZW6/01.04
Einzeltermin am 14.1.2022, 9:15 - 12:45, LU19/00.11
Einzeltermin am 21.1.2022, Einzeltermin am 28.1.2022, 9:15 - 12:45, ZW6/01.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Please register to attend the course through the appropriate VC course.
Inhalt:
The analysis of the heritage protection mechanisms is the main subject of the proposed seminar. A thorough analysis of the normative and institutional frameworks and of the concepts coined by legislation at the local, national, and global levels will be introduced.

The course includes two major parts which aim firstly at introducing students to the topic and concepts used throughout the seminar, and secondly to provide the framework for the analysis of various case studies. The theoretical part focuses on the main actors involved at the global level, such as UNESCO and ICOMOS and European organizations, to identification and protection of cultural heritage. This aims at providing the basis to understanding the second part of the seminar, that focuses on the presentation of various cases studies. These will problematise the implications of the normative frameworks, such as the preservation of cultural heritage as a human right in times of conflict and peace; international trade and restitution of cultural properties; and global norms concerning movable heritage, such as museum s collections, and exhibitions. The issue of digitalisation and normative frameworks for dealing with virtual heritage are the themes to be addressed towards the end of the seminar.

The first seminar session (lecture 1) is also dedicated to discussing the written paper assignment and the selection of presentation topics.

 

Denkmal und Pflege vom Mittelalter bis Karl Friedrich Schinkel - Historizität und gegenwärtige Bezüge. M-P-DK-120; M-EB 120. NF-P-DK.

Dozent/in:
Heike Oevermann
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, ZW6/01.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte melden Sie sich für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung über den entsprechenden VC-Kurs an.
Inhalt:
Das Seminar nimmt die Historizität der Denkmalpflege in den Blick und spürt ihre frühen geschichtlichen Prägungen auf. Die zentrale Frage im Seminar lautet: Was ist das Spezifische der Denkmalpflege, das sichtbar wird in diesen historischen Prägungen? Hiermit werden nicht zuletzt Verbindungen und Abgrenzungen zur Baugeschichte herausgearbeitet. Wir gehen von der These aus, dass schon vom Mittelalter bis Karl Friedrich Schinkel - und nicht erst im 19. Jahrhundert - prägende Haltungen zu Denkmal und Pflege zu identifizieren sind. Dabei, so wäre die zu untersuchende Argumentation, sind (mehr oder weniger) substanzerhaltende Ansätze vielfach vertreten. Kritisch herausgearbeitet wird, wie diese frühen - durchaus auch experimentellen – Ansätze und Werke Relevanzen für die Denkmalpflege heute aufzeigen. Nicht zuletzt soll dieses Profilierungsseminar die bekannten binären Positionen der Moderne: Abriss versus Konservierung kritisch erweitern im Hinblick auf vielfältige Motivationen und Konzepte der Denkmalpflege.

 

Einführungsveranstaltung Master Denkmalpflege

Dozentinnen/Dozenten:
Paul Bellendorf, Stefan Breitling, Thomas Eißing, Jürgen Giese, Johannes Warda, Heike Oevermann
Angaben:
Vorlesung
Termine:
Mo, 8:30 - 10:00, U2/01.33
Dieser Termine dient zur Orientierung der Erstsemester und sollte daher besucht werden.
Inhalt:
An diesem Termin erhalten Sie die notwendigen und aktuellen Informationen bezüglich Organisation des Semesters, Stundenplan, Studienorganisation und Veranstaltungsformaten. An alle Erstsemester ergeht herzliche Einladung!

 

Erfassen und Bewerten - Man sieht nur, was man weiß. M-FW-DK-120; M-EB-120; NF-V-DK-45; BA-45 Modul 1+4;

Dozent/in:
Peter Ruderich
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Do, 17:15 - 18:45, ZW6/01.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte melden Sie sich für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung über den entsprechenden VC-Kurs an.
Prüfungsleistung: Portfolio/Studienarbeit Entspricht MA-SPO 2007: "Beschreiben und Bewerten von Baudenkmalen" Hinweis: Im Erweiterungsbereich MA-SPO2013 können nur Module gewählt werden.
Inhalt:
Neben grundlegenden denkmalkundlichen Techniken, wie Arten und Methoden der Erfassung schutzwürdiger Kulturgüter sowie Beschreibungs-­ und Datierungsübungen vor unterschiedlichsten Bauwerken aus verschiedenen Epochen, wird im Seminar die denkmalpflegerische Bewertung von Architektur eingeübt und diskutiert. Das Seminar findet teils als Trockenübung im Seminarraum, teils in größeren Blöcken in Bamberg an noch zu vereinbarenden Terminen statt. Details und Termine werden in der ersten Seminarstunde besprochen.

 

Erfassen und Bewerten - Man sieht nur, was man weiß. M-FW-DK-120; M-EB-120; NF-V-DK-45; BA-45 Modul 1+4

Dozent/in:
Peter Ruderich
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Blockveranstaltung 14.2.2022-25.2.2022 Mo-Fr, 9:00 - 16:00, KR12/02.18
Blockveranstaltung - die genauen Einzeltermine werden am ersten Tag der Blockveranstaltung besprochen
vom 14.2.2022 bis zum 25.2.2022

 

Examenskolloquium

Dozent/in:
Gerhard Vinken
Angaben:
Kolloquium, 1 SWS, Einzeltermine nach Vereinbarung
Termine:
Zeit/Ort n.V.

 

Grundlagen der archäologischen Denkmalpflege. M-GL-ARCH-120.

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Vorlesung, 1 SWS
Termine:
Fr, 9:00 - 18:00, U2/01.33
Einzeltermin am 5.11.2021, Einzeltermin am 10.12.2021, 9:00 - 18:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte melden Sie sich für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung über den entsprechenden VC-Kurs an.
Modulprüfung: Schriftliche Modulabschlussprüfung (Klausur). Keine Entsprechung SPO 2007, "Archäologische Denkmalpflege". Dort Seminar mit 2 SWS!
Inhalt:
Die Vorlesung "Grundlagen archäologische Denkmalpflege" beschäftigt sich mit der Umsetzung des Denkmalschutzgesetzes in der Praxis. Wesentliche Inhalte betreffen Fragen des Rechts (z.B. Erhaltungsverpflichtung, Abwägung, Grabungserlaubnis, Veranlasserprinzip, Suchgenehmigungspflicht, Schatzregal), die Bedeutung der Boden-­ und Baudenkmäler, Fragen der Denkmalerfassung (z.B. Denkmaldaten, Prospektion, Listeneintrag), Abläufe im Alltag (z.B. Beteiligung als Träger öffentlicher Belange, Zusammenarbeit im Amt und mit Externen) und methodische Hilfsmittel (z.B. Archäologische Stadtkataster). Vorgesehen sind eine ganztägige Exkursion sowie praktische Übungen.

 

Historische Grundwissenschaften. M-FW-DK-120.

Dozentinnen/Dozenten:
Stephanie Eißing, Herbert May
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 9:00 - 12:00, ZW6/01.04
Die Klausur findet am 28.01.22 im Raum LUD25 (Ludwigstraße 25) von 14:30-17:00 statt.
bis zum 6.12.2021
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte melden Sie sich für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung über den entsprechenden VC-Kurs an.
Prüfungsleistung: Portfolio/Klausur
Inhalt:
Der Münzfund aus dem Fehlboden, das Wappen am Hauseingang, ein Chronogramm oder die Inschrift an der Fassade was haben diese Dinge für einen Aussagewert für den Bau-­ und Hausforscher, wie kann er ihn sich erschließen? Welche Informationen können aus alten Plänen, Rechnungsbüchern, Zinsregistern, Urbaren, Brandversicherungsakten für die Haus-­ und Baugeschichte gewonnen werden? Wo findet man solche Quellen, wie sehen sie aus und wie liest man sie? Die historischen Grundwissenschaften wie Paläographie, Chronologie, Archivkunde u.ä. können hier weiterhelfen. Sie werden vorgestellt und eingeübt. Ein Besuch des Stadtarchivs und des Staatsarchivs in Bamberg ist vorgesehen.

 

Klassisches Weimar - Vom Ein- und Ausschluss städtischer Zeitschichten. M-P-DK.

Dozent/in:
Heike Oevermann
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Einzeltermin am 2.11.2021, 18:00 - 20:00, ZW6/01.04
Blockveranstaltung vor Ort im Zeitraum vom 29.11.-3.12.21
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte melden Sie sich für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung über den entsprechenden VC-Kurs an.
Am 02.11.21 findet ab 18 Uhr im ZW6/01.04 zudem ein obligatorisches Vorbereitungstreffen statt.
Inhalt:
Das Klassische Weimar umfasst zwölf Repräsentationsarchitekturen und Gärten, die als UNESCO-Weltkulturerbestätte ausgezeichnet sind. Zentral ist die Zeit der Regentschaft (1759-1807) von Anna Amalia, insbesondere seit der Verpflichtung von Martin Wieland 1772, und die ihres Sohnes Carl August, der Johann Wolfgang Goethe (1775), Johann Gottfried Herder (1776) und Friedrich Schiller (1799) nach Weimar bewegen konnte. In dem Seminar vor Ort sollen zum einen weitere bauliche Spuren dieser Zeit erkundet, zum anderen das Verhältnis zu anderen Zeitschichten der Stadt gerade auch der nationalsozialistischen Prägung reflektiert werden. Wir diskutieren mit lokalen Akteuren, was diese Ein- und Ausschlüsse durch die UNESCO-Weltkulturerbeauszeichnung für die Denkmalpflege in der Theorie und Praxis bedeuten und wie Nutzungen und Rezeptionen der Gesellschaft davon betroffen sind bzw. mitwirken.

 

Recht in der Denkmalpflege / Denkmalschutzgesetze - Rechtsanwendung und Rechtsprechung. M-FW-RMI-120.

Dozent/in:
Wolfgang Karl Göhner
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Klausur
Termine:
Fr, 10:00 - 18:00, U2/01.33
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte melden Sie sich für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung über den entsprechenden VC-Kurs an.

Prüfungsleistung: Portfolio/Klausur
Inhalt:
Das Seminar thematisiert die Rechtsprechung der Bundesrepublik Deutschland, die sich mit Fragen und Problemen aus den verschiedenen Rechtsbereichen des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege befassen. Neben allgemeinen Rechtsfragen, in denen der Denkmalbegriff, die Eintragungssysteme und Eintragungskonsequenzen, Zuständigkeits-­ und Verfahrensfragen, das Bauplanungs-­ und Bauordnungsrecht und das Förderwesen im Zentrum stehen, werden die Bereiche der Bau-­ und Bodendenkmalpflege detailliert dargestellt. Besondere Beachtung finden Rechtsfragen zu Ensembles, Abbruchfällen, Veränderungen am Denkmal und in der Nähe bzw. der Umgebung, Erhaltungs-­ und Sicherungspflichten, Ausstattung, die Unterschutzstellung von Bodendenkmälern, Veränderungen bzw. Zerstörungen an diesen, Planfeststellungen insbesondere im Straßenbau sowie die Schatzfund und Sondengeherproblematik.

 

Rekonstruktion: Bildwert und Geschichtsbild. M-FW-DK. NF-V-DK.

Dozent/in:
Heike Oevermann
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 14:15 - 17:45, ZW6/01.04
Die Veranstaltung findet zweiwöchentlich ab dem 18.10.21 statt.
ab 18.10.2021
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte melden Sie sich für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung über den entsprechenden VC-Kurs an.
Inhalt:
Ausgangspunkt des Seminars ist die Rekonstruktion, ein zentrales Konzept im Umgang mit Zerstörungen und Verlusten und vielfach genutzt zur Herstellung von gebauten Bildern und Geschichtsverständnissen. Touristiker, Stadt- und Immobilienentwickler haben die ökonomische Bedeutung gebauter Bilder und Geschichtsbilder erkannt; die Politik und gesellschaftliche Gruppierungen deren Symbolwirkung. Daran geknüpft ist die Frage, wer was und mit welchen architektonischen Bildstrategien rekonstruiert. Für die Vermittlung von Grundlagenwissen im Fach und in diesem Kontext der aktuellen Rekonstruktionen werden zentrale Denkmalwerte eingeführt. Wir reflektieren kritisch den Bildwert, oder auch Schauwert, der sich auf die formal ästhetischen Qualitäten eines mehr oder weniger historischen Bauwerks bezieht. Weitere zentrale Denkmalwerte, insbesondere der Alterswert, der Zeugniswert, die Authentizität und visuelle Integrität reichern die Diskussion an, die nicht zuletzt die Vereinnahmung und Abgrenzung von Denkmalpflege und Rekonstruktion thematisiert. Eine Tagesexkursion zum Berliner Schloss ist geplant, wie die Diskussion des Fallbeispiels Frankfurter Römer.

 

Seminar zur Vorlesung Geschichte und Theorie der Denkmalpflege. M-GL-DK-120; BA-45 Modul 4; Export-15/10 Modul 4.

Dozent/in:
Sophie Stackmann
Angaben:
Seminar, 1 SWS
Termine:
Do, 16:00 - 17:00, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte melden Sie sich für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung über den entsprechenden VC-Kurs an.
Prüfungsleistung: Abschlussklausur Grundlagenmodul. Entspricht MA-SPO 2007: "Seminar zur Vorlesung Geschichte und Theorie der Denkmalpflege-Teil I" Das Seminar kann nicht im BA-SPO 2009 belegt werden, weil nur 1SWS.
Inhalt:
Das Seminar dient der Vertiefung einzelner in der Vorlesung behandelter Themenkomplexe sowie dem Aufgreifen von Verständnisfragen und der Diskussion verwandter Inhalte. Wichtiger Bestandteil des Seminars ist die Vorbereitung auf die Klausur der Vorlesung. Die Veranstaltung ist nur in Kombination mit der VL belegbar (für den Masterstudiengang Denkmalpflege 120 ECTS verplichtend)

 

Städtebauliche Denkmalpflege »auf dem Lande«? Dorferneuerung und Revival des Ländlichen seit den 1970er Jahren. M-P-DK. M-EB-DK.

Dozent/in:
Johannes Warda
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di
Di, 8:30 - 10:00, ZW6/01.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte melden Sie sich für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung über den entsprechenden VC-Kurs an.
Inhalt:
Nicht erst seit Corona erfahren die ländlichen Räume eine erhöhte gesellschaftliche Aufmerksamkeit. Die Mietpreisentwicklung und Wohnraumknappheit in nachgefragten Großstädten lassen »das Dorf« als Rückzugsraum von besonderer Lebensqualität erscheinen. Neben dem klassischen Sehnsuchtsmotiv der Idylle im Grünen dominieren den Diskurs des Ländlichen zunehmend auch neue Formen der Stadt-Land-Beziehungen, in denen Begriffe wie ›Co-Working‹, ›Work-Life-Balance‹ und ›Auszeiten auf Zeit‹ Lebensweisen und Alltagspraktiken prägen. Im Kontrast dazu steht nach wie vor der Problemdiskurs peripherer, strukturschwacher Räume, die vom demographischen Wandel und stagnierender wirtschaftlicher Entwicklung geprägt sind.
Das Seminar nimmt das neu-alte Interesse am Ländlichen zum Ausgangspunkt für einen kritischen Blick auf die mediale Produktion von Bildern des Ländlichen und die Rolle von Denkmalpflege und Baukultur. Inwiefern tragen vornehmlich »ländlich« (und vielfach landwirtschaftlich) geprägte Denkmalobjekte wie Bauernhöfe, Mühlen, aber auch Herrschafts- und Sakralbauten zum Bild des Idyllischen bei? Welche Rolle spielen demgegenüber Leerstand und Verfall in ihrer ambivalenten Wahrnehmung als Möglichkeitsräume einerseits und Bedrohung von Kulturerbe andererseits? Welche Akteure aus Architektur, Denkmalpflege, Planung, Politik, aber auch aus lokalen Initiativen, sind an der Entwicklung beteiligt? Und nicht zuletzt: Welche Effekte hatten und haben die zahlreichen Förderprogramme für den Kulturerbebestand als Teil des Ländlichen?
Neben der Erarbeitung des allgemeinen historischen Kontexts der Thematik gehen wir im Seminar überwiegend fallstudienbasiert vor. Schwerpunkte sind dabei die deutschsprachigen ländlichen Räume, im regionalen und zeitlichen Vergleich insbesondere Bayern, Schleswig-Holstein (mit südlichen Teilen Dänemarks) und die neuen Bundesländer nach 1990. Die Studierenden sind eingeladen, je nach Interesse und Erfahrungen, etwa im Rahmen eines Auslandsaufenthaltes, weitere Betrachtungsschwerpunkte für die eigene Bearbeitung einzubringen.
Leistungen: Kurzimpuls; fallstudienbasierte schriftliche Hausarbeit

 

Von der Renaissance bis zum 20. Jahrhundert: Theorie und Geschichte der Denkmalpflege. M-GL-DK-120; BA-45 Modul 3+4.

Dozent/in:
Heike Oevermann
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte melden Sie sich für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung verbindlich über den entsprechenden VC-Kurs an.

Modulprüfung: Schriftliche Modulabschlussprüfung (Klausur)
Inhalt:
Die Überblicksvorlesung zur Denkmalkunde führt in die theoretischen und konzeptionellen Grundlagen des Fachs ein. Sie behandelt die Anfänge der Denkmalpflege und die unterschiedlichen Ansätze zur Erhaltung von Baudenkmalen von der französischen Revolution bis zum zweiten Weltkrieg. Die unterschiedlichen Positionen von Gründungsfiguren wie Schinkel, Ruskin oder Viollet-le-Duc werden dabei ebenso thematisiert, wie die wegweisenden Auseinandersetzungen um konservieren oder restaurieren (Georg Dehio) um die Wende zum 20. Jahrhundert und die Entstehung des modernen Denkmalkultus (Alois Riegl), der Aufstieg der Heimatschutzbewegung und die Verstrickung der Disziplin im Nationalsozialismus. Zur Begleitung der VL bieten wir ein Seminar an (für den Masterstudiengang 120 ECTS verpflichtend), das die Vorlesung thematisch vertieft und auf die Klausur vorbereitet.
Empfohlene Literatur:
Empfohlene Literatur Einführende Literatur: ­ Miles Glendinning: The Conservation Movement. A History of Architectural Preservation. Antiquity to Modernity, London 2013
  • Achim Hubel, Denkmalpflege. Geschichte Themen Aufgaben, Stuttgart 2006

 

»Unbequeme« Denkmale. Kulturerbetheorien für schwierige Vergangenheiten. M-FW-DK-120; M-EB-DK-120.

Dozent/in:
Johannes Warda
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, U2/00.25
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte melden Sie sich für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung über den entsprechenden VC-Kurs an.
Inhalt:
Affirmative Zugänge zu Denkmalpflege und ein per se positiv konnotierter Kulturerbebegriff, der vielfach mit ›vergangener Pracht‹ und ›Schönheit‹ assoziiert ist, stehen in einem Spannungsverhältnis zum allgemeinen Erhaltungsauftrag der Denkmalpflege. Dieser ist nicht an emotionale und ästhetische Befindlichkeiten gebunden, sondern widmet sich dem historisch Gewordenen und seinem etwaigen Zeugnischarakter in jedweder Hinsicht. Dazu gehören selbstverständlich Orte und Objekte der Kriegs- und Gewaltgeschichte, Hinterlassenschaften der industriellen und infrastrukturellen Entwicklung und Zeugnisse jüngerer, noch nicht kanonischer (Kunst-)Epochen. Im Hinblick auf diese Erbebestände hat der Kunsthistoriker und Denkmaltheoretiker Norbert Huse den Begriff des »unbequemen« Denkmals geprägt. Aber weshalb ist uns das eine lieber als andere? Welche gesellschaftlichen, politischen oder auch ökonomischen Mechanismen tragen zu einer solchen Klassifizierung von Kulturerbe bei?
Im Seminar verschaffen wir uns einen ersten Überblick zu Theorie- und Deutungsansätzen im Umgang mit »schwierigen Vergangenheiten« und diskutieren diese vor dem Hintergrund jüngerer interdisziplinärer Ansätze zum Umgang etwa mit Raubkunst und dem kolonialen Erbe.
Leistungen: Kurzimpuls, Sitzungsmoderation und schriftliche Ausarbeitung. Erfahrungen im und Freude am Umgang mit auch englischsprachigen Texten sind von Vorteil, aber keine Teilnahmevoraussetzung.



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